3. home

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Stöhnend fiel ich zwei Stunden später in mein Bett. Draußen regnete es mittlerweile und ich fühlte mich ziemlich müde. Am liebsten würde ich jetzt einfach schlafen gehen.

Ich schaute mich in meinem Zimmer um. Obwohl sich nichts verändert hatte, sah es ziemlich befremdlich aus.

ich betrachtete die Bilder über meinem Schreibtisch. Die meisten waren mit meinen Freunden. Der Rest mit meiner Familie. In Amerika hatte ich so viele Bilder gemacht, dass ich mir nun überlegte, diese in der kommenden Woche auszudrucken und ebenfalls aufzuhängen. Dann hatte ich wenigstens eine schöne Erinnerung.

Ich öffnete meinen Schrank. Viele Klamotten fehlten, da sie sich noch in meinem Koffer befanden.

Hoffnungslos drehte ich mich noch einmal um. Ich hasste mein Zimmer. Aus meiner Wut, die sich hauptsächlich durch Trauer zusammensetzte, riss ich ein paar der Bilder von der Wand ab.

"Ivory? Packst du bitte deinen Koffer aus und tust die Klamotten in die Wäsche?", rief meine Mutter von unten.

Ich seufzte und stapfte nach unten, um mein Gepäck zu holen.

Zurück oben angekommen schmiss ich alle Klamotten in die Wäschetonne, ohne sie einmal richtig anzuschauen. Die Hälfte meiner alten Klamotten hatte ich in Amerika zurückgelassen, weil sie mir entweder nicht mehr passten oder mir nicht mehr gefallen haben. Über die 10 Monate hatte ich viel eingekauft.

Die Geschenke, die ich meiner Familie mitgebracht hatte stellte ich erstmal auf den Schreibtisch. Ich wollte sie ihnen eigentlich früher geben, aber hab es vergessen. Ich kann es auch morgen machen, dachte ich.

Ich verbachte fast eine halbe Stunde damit meinen Koffer vollständig auszupacken.

Nachdem ich ihn auf dem Dachboden verstaut hatte, hüpfte ich erleichtert unter die Dusche.

Durch den langen Flug fühlte ich mich ziemlich ekelhaft und ungepflegt.

Es war ziemlich erfrischend und es hatte sich angefühlt, als hätte mein Körper eine Ewigkeit kein Wasser mehr berührt.

Ich dachte an Ayden. Dabei kamen mir die Tränen. Ich fragte mich, ob er gerade auch mit den Gedanken bei mir war. Auch wenn es wahrscheinlich noch ewig dauern wird, bis wir uns wiedersehen, dachte ich nur an diesen tag. Wenn ich ihn wieder in meinen Armen halten kann, seine Lippen auf meinen spüren kann und seine wunderschönen, karamellbraunen Augen in meine starren.

Fertig angezogen ging ich zurück in mein Zimmer. Ich fühlte mich wieder wohl in meiner Haut. Gespannt griff ich nach meinem Handy, um nachzusehen ob Ayden mir geantwortet hatte.

Und das hatte er tatsächlich. Mit leuchtenden Augen las ich sie mir durch.


Hey Ivy,

mittlerweile bist du bestimmt schon zu Hause.

Sorry, dass ich deine Nachricht erst so spät lese.

Nachdem ich heimgekommen bin, bin ich direkt schlafen gegangen.

Ruh dich jetzt am besten aus.

Nach diesem langen Flug bist du sicherlich auch müde.

Wir können morgen Abend telefonieren.

Ich vermisse dich jetzt schon!

Love you, Ayden


Wie süß! Ich antwortete ihm kurz und knapp, bevor ich von meiner Mutter gerufen wurde.

"Kommst du mal bitte runter? Ivy?"

Ich stöhnte leise auf. Was wollte sie denn jetzt schon wieder?

together forever.Where stories live. Discover now