Alter Weg, neue Probleme

0 0 0
                                    

Tag 23

Der Morgen kam so plötzlich wie Erin eingeschlafen war. Die Sonne stand schon am Himmel als Haru die beiden weckte.
"Was habt ihr denn gestern abend noch gemacht? Es ist schon spät!"   so machten sie sich auf den Weg. Harus Bein schein sich gebessert zu haben.
Sie folgten dem Pfad den sie vor einigen Tagen gelaufen waren. Langsam türmten sich vor ignen Hügel und Berge auf. Die flache Landschaft wurde zu sanften steigungen.
"Viel wasser haben wir nicht mehr, und im Tal da unten könnte ein Bach sein. " schlug Erin vor. Katrin und er hatten sich die Flasche geteilt und Haru hatte auch nicht mehr viel. "Ich warte hier oben auf euch" bestimmte Haru. Katrin und Erin sahen ihn besorgt an. "Nur ne kleine verschnauf pause" sagte Haru und setzte sich auf einen Baumstamm Er nahm den letzten schlyck aus seiner flasche und reichte sie weiter. Erin nahm ihm die Flasche ab und ging mit Katrin nach unten. Es gab in der Tat einen Bach, doch er war sehr klein und das wasser floss nur sehr langsam. "Ich glaube das sollten wir filtern" sagte Erin. "Wir sollten es trotzdem mitnehmen" sagte Katrin und tauchte ihre Flasche in das Wasser. Erin tat es ihr gleich.

Als sie einige Minuten später oben ankamen sahen sie noch, wie sich Haru den Rechten Schuh anzog. "Steinchen" lachte er. Erin reichte ihm die Flasche, doch zögerte. "Du würdest mir sagen wenn dir etwas fehlt, stimmts?" Haru nickte. "klar.."  damit gab Erin Harus Flasche. Haru wusste genau, dass Erin mit seinem Gewissen spielte. Und damit hatte Erin auch noch erfolg.
Den ganzen Weg sprach Haru nicht mit Erin. Er sah ihn auch nicht an. Erin plante mit Katrin den Weg. Wir müssen in 2 stunden nach südwesten, danach dauert es etwa noch 2 stunden bis zu unserer Ankunft. Das Lager ist direck, Erin, hörst du mir zu?"  " was? 2 stunden bis zur Ankunft und das Lager ist?" Katrin rollte die Augen. "Das Lager ist direkt bei diesem Hügel da vorne." "Ah, gut"
Erin lies sich zurück fallen und lief neben Haru. "Meinst du wir können das Wasser filtern?" Haru nickte. "Mit Kohle, Kies, Sand und einem Behälter." er sah auf den Boden. "Behälter? wir haben keinen" "Die Flaschen?"

Erin lief noch ein wenig neben ihm. Einmal klang es als wollte Haru etwas sagen. "Was?" "huh? nichts"
4 stunden später, kamen sie am Hügel an. Die shelter fanden sie sofort, er blickte sie bereits von oben herab an. Sie hatten den Shelter als Ausguck gebaut, waren aber nicht länger als eine nacht geblieben weil es in diesem Gebiet an Mücken wimmelte.
Die Sonne stand noch hoch als die drei sich niederließen. Haru setzte sich in seinen Shelter, während Katrin und Erin eim Feuer entfachten. Sie hatten geplant das Wasser abzukochen anstatt eine ihrer Flaschen zu zerstören.

sag mal, Was war der Grund, dass du entschieden hast deine Muskeln zu stählern?" fragte Erin. "Ich bin vielleicht ein wenig neidisch. er lachte" "Ich weis es nicht mehr genau, du. Ich denke ich wollte mich aus der Menge heben" "Deshalb auch die Tatoos? Was bedeuten sie?" Katrin zeigte ihm einen Arm. "Das steht für meine Schwester. Wir haben alles geteilt. Auch unser Tatoo." Auf ihrem Arm waren zwei gestalten hand in hand, jeder eine Hälfte einer Jacke. "Wir sind in armen verhältnissen aufgewachsen, und wir haben uns auch tatsächlich unsere Kleidung geteilt. Nur nicht so wie auf dem Bild." Sie lachte. Erin hatte nur eine verschwommene vorstellung seiner Eltern. Er hatte nicht viele Erinnerungen an seine Zeit damals. Er konnte sich daran erinnern, dass er Möbel auf Antrag baute, doch der Rest war unklar. Er mochte es nicht an seine Vergangenheit zu denken. Es brachte unbehagen.
Katrin war aufgestanden um einen Topf zu holen und redete mit Haru. Wenige Minuten später war sie mit dem Topf zurück. "Was war los?" fragte Erin. "Er hat ein schlechtes Gewissen. Und das ist deine Schuld." "Es war Absicht. Ich wollte ihn zum reden bringen" "Hat ja super funktioniert" Sie gossen das Wasser in den Topf. "Du bist echt ein Idiot, weist du das? Geh doch einfach zu Haru und frag, mensch, muss ich immer Briefeule spielen?"

sie boxte ihn. Erin sah es ein. Erin stand auf und lief zu Haru herüber. "Hey. " "hey?" "Haru, möchtest du uns etwas mitteilen?" Haru suchte mit den Augen die Umgebung ab. "uhm.. nein, möchten nicht" "okay, dann stelle ich die wie-geht-es-deinem-Bein Frage." "ja, okay?" "Mensch komm schon, Ich weis dir geht's nicht gut, Sag es mir doch einfach selbst, Bitte!"
Haru sah schuldbewusst nach unten. "Kannst ja nachgucken.. sorry" Der Verband sah dreckig aus, aber an manchen stellen noch weiß, als hätte Haru erst vor kurzem sein Bein geprüft. "Ich möchte den eigentlich nicht nochmal abnehmen, du hast doch erst nachgeguckt, oder?" "ja.. Also es ist halt ein wenig geschwollen auf einer Seite" Erin atmete aus. "Ist das alles?" "Ja, ich denke schon." "Hoffentlich bleibt es auch dabei. Einfach nicht anfassen oder so, Keine Ahnung" "Es ist auch ein wenig wärmer geworden, aber das ist ja normal.." "Immunabwehr schätze ich." Wirklich erleichtert war Erin aber ganz und garnicht. Doch er hoffte, dass es nicht stärker werden würde.

Hat sich geklärt" sagte Erin zu Katrin. Das Wasser kochte bereits. Es blubberte und irgendwas hatte sich am Boden abgesetzt.
Haru kam dazu. "Yikes" sage er und verzog das Gesicht. Er lehnte auf seiner Krücke und hatte den Fuß nur abgelegt. "Ihr habt schon vor das zu filtern?" "Womit denn? Ich möchte ungern eine Flasche opfern.. auf der Anderen Seite hab ich seit Tagen kaum getrunken und könnte Wasser echt gut gebrauchen.."
Haru überlegte kurz. "Wenn wir sie nur unten aufschlitzen können wir darin trotzden Wasser transportieren, allerdings glaube ich nicht, dass dieses wasser Gesundheitsschädigend ist. Auch nicht wenn es wiederlich aussieht. Ihr könnt es übrigends runter nehmen."

Katrin nahm den Topf runter und stellte ihn beiseite. Sie packten ihre Vorräte aus und begannen ihre erste Malzeit des Tages. Sie hatten aus dem Camp getrocknetes Fleisch mitgenommen, Energieriegel, die nach nichts schmeckten und Reis dabei. Da sie kein gutes Wasser hatten verzichteten sie auf Reis und aßen von dem Fleisch. "In solchen momenten frage ich mich, wieso es Magersucht eigentlich gibt." sagte Haru. "Psychische störungen, ausserden müssen die nicht wandern" meine Erin. "Wollen" fügte Katrin hinzu "Müssen" verbesserte Haru und zeigte auf den Verband. die drei lachten.
Mit der mahlzeit verbesserte sich ihre Laune sichtlich. Das sättigungs gefühl wusch ihre Sorgen und Ängste hinweg. Sie saßen gemeinsam am Lagerfeuer, kochten das Wasser und lachten über Kleinigkeiten. "Ich hab ne Idee" rief Katrin. "lasst uns ich hab noch nie spielen, und wer es schonmal getan hat.. " "Nimmt einen schluck von dem Restwasser" sagte Haru "Ohh ganz sicher nicht" entgegnete Erin. "Wieso denn, ist nicht giftig. Schmeckt nur wiederlich" "Erde reinigt den Magen" lachte Katrin

so wurde es getan. Erin blieb runden lang unversehrt. "Keine Ahnung, Weis ich nicht mehr" "Mensch, du bist langweilig"
"Okay, Ich hab noch nie.. " Haru überlegte. "Eine Person aus diesem Camp attraktiv gefunden" daraufhin nahm er einen kleinen Schluck.  Katrin raunte. "Na, wer ist es? gibt ja nicht viel auswahl" Haru grinste. "Was ist mit euch zwei?" Erin sah sich in der Runde um. "Attraktiv im sinne von?" Katrin überlegte auch "gute Frage" "Im sinne von Wow die sieht aber gut aus, oder wow was für ein genialer charakter" Katrin runzelte die Stirn. "Also viele im Camp sind hübsch und nett aber ich würde jetzt nicht sagen, dass sie toll sind." "Come on, Alle Asexuell hier?" Haru setzte den Topf ab. "Nicht mal du, Erin?" Erin war noch in Gedanken. Er zuckte mit den Schultern. "Weis nicht. Vielleicht" "Wow das sagst du jede Runde"

Actually," unterbrach Katrin Haru "ich bin asexuell" Haru sah sie erstaunt an. "Ich dachte, sie würde auf frauen stehen" grinste Haru. "Sie gibt mir die big lesbian vibes"  Katrin schüttelte den Kopf "Wenn ich jetzt mies drauf wäre, würde ich euch in den Boden stampfen!" "Was denn! ich hab doch gar nichts gesagt!" rief Erin empört. "Du hast gelacht!" Haru grinste. und stellte den Topf zurück auf den Boden.
als nächstes stellte Katrin eine Frage. "Ich habe mir noch nie eine Person aus dem Camp ohne Unterwäsche vorgestellt." sofort kam ein lautes "Urgh" von Erin. "Was hast du getan, Katrin!" Er nahm den Topf, trank und verschluckte sich. "uh, diese Vorstellung werd ich nie wieder los" "wow, ich jetzt auch" sagte Haru und nahm den Topf ab. "Ugh, dieses Zeug riecht echt übel" "Ich auch noch" sagte Katrin.
Dann war Erin dran. "Ich hab keine Idee" er grübelte. "ich hab noch nie aus Angst geweint" Es wurde ein wenig Still in der Runde. Es war eine sehr private Frage. In der Stille nahm Erin den Topf und trank. Katrin sah ihn schokiert an. "Du warst dabei" sagte er zu ihr. Schließlich nahm auch Haru den Topf. "Katrin, du bist eine emotionslose maschiene." stellte Erin fest. "Noch nie?"  "Doch vielleicht, aber das war lange her.. Im wahrsten sinne."

wir sollten hier aufhören, Die Stimmung ist tot" stellte Erin fest. "Eine letze Frage. sagte Haru. "Ich hab heute noch nie gelogen" er sah Erin fest in die Augen. "Ich kauf dir nicht ab, dass du auch Asexuell bist" Dann nahm Erin einen Schluck.
Am Abend hatten Haru und Katrin magenschnerzen. Doch die Zwei schliefen schnell ein in ihren Sheltern. Erin lag mit rasenden Gedanken in seinem Shelter und dachte an das Lügengeständnis. Er hatte zugegeben, dass er jemanden attraktiv fand, sofern sie das verstanden hatten. Vielleicht waren sie idiotisch genug zu glauben, dass er etwas anderes meinte. Aber audgeschlossen. Er hatte heute nur einmal gelogen, oder? Erin war sich nicht sicher, doch es fühlte sich falsch an zu sagen, dass er niemanden attraktiv fand.
Die gedanken drehten kreise in seinem Kopf bis tief in die Nacht und er bekam viel zu wenig Schlaf, als dass er am nächsten Morgen wach war.

You've reached the end of published parts.

⏰ Last updated: Jun 07, 2021 ⏰

Add this story to your Library to get notified about new parts!

A Trip to the EdgeWhere stories live. Discover now