Ein Wochenende zu zweit?

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„... und da meinte sie, es wäre ihr wohler, wenn ich übers Wochenende nicht alleine wäre. Also, hast du vielleicht Lust?"
Während seiner kleinen Ansprache war die feine Röte auf den Wangen Langas schleichend, aber unaufhaltsam um eine Nuance dunkler geworden.
Unendlich froh es geschafft zu haben, atmete der Schüler verstohlen auf und hoffte inständig, dass Reki nicht hören konnte, wie laut sein Herz in diesem Moment in seiner Brust pochte.
Er war noch nie ein Freund großer Worte gewesen. Andere bekamen jedes noch so dumme Geschwätz locker über die Lippen. Vielleicht hätte er doch noch etwas länger üben sollen?
Dafür war es jetzt jedoch definitiv zu spät.
Verlegen rieb sich der Schüler nun mit kalten Fingern über den Nacken, warf seinem Freund einen zaghaften Blick zu und wartete aufgeregt auf dessen Antwort.

Reki, normalerweise selbst um ein Wort verlegen, starrte den Blauhaarigen allerdings vollkommen entgeistert an. Die Augen kugelrund, blinzelte der Rothaarige einige Male, bis das Gesagte scheinbar bei ihm angekommen war.
Der Rothaarige schluckte sichtbar. „Ehh, du meinst ... wir beide zusammen ... alleine ...?", hakte er vorsichtig nach und deutete auf sie beide. Um die Nase herum breitete sich jetzt auch auf seinen Wangen ein verdächtiger Rotschimmer aus.
„Mhm", nickte Langa knapp. „Das ganze Wochenende. Nur du und ich. Natürlich nur, wenn du noch nichts Besseres vorhast. Aber ich dachte ..."
„I-ich komme! Ich komme auf jeden Fall!", platzte es da ohne Vorwarnung lautstark aus Reki heraus. Mit Ohren, die beinahe so rot waren wie sein Haar, packte er Langa am Shirt und überbrückte so die wenigen Zentimeter, die sie voneinander trennten. „Sag mir wo und wann und ich werde da sein!", plapperte er weiter lebhaft drauflos.

Dabei waren sie einander so nahe, dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten.
Langa sah das begeisterte Funkeln in den orangeroten Augen Rekis und für einen Herzschlag lang versank er regelrecht darin. Deutlich spürte er das leichte Beben, welches durch den Körper des anderen vibrierte und unweigerlich auf ihn überging.
Rekis positives Wesen war ansteckend, es überrollten Langa immer wieder, flutete ihn und weckte in ihm eine lang vermisste Sehnsucht.
Er dachte nicht lange darüber nach.
Einen weiteten Herzschlag später trafen ihre Lippen zu einem innigen und sehr süßen Kuss aufeinander. Reki hielt ihn noch immer fest, kam ihm sogar noch entgegen und schmiegte sich ebenso sehnsüchtig an ihn heran.

Ein ganzes Wochenende nur für sie alleine. Beide wusste, dass sie es so schnell bestimmt nicht vergessen würden.

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𝑆𝑙𝑒𝑒𝑝𝑜𝑣𝑒𝑟Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt