„Warte... so jetzt." Als die Stimmen verschwunden sind komme ich raus und wasche mir die Hände, dabei war ich nicht mal pinkeln. Also wow. Die drei sind ja wirklich sowas wie die Jackpots. Ich werde ja schon heraus finden, ob eins der Mädchen ihr Vorhaben umgesetzt kriegen.

Wieder an der Tanzfläche empfängt mich Olivier lächelnd und ich nehme ihm mein Glas ab. Ich schaue zu Ash und da stehen jetzt wirklich zwei süße Mädels, die mit ihm reden und auch mit James. Warum werde ich eifersüchtig? Als eins der Mädchen Ash über die Schulter streicht und ihm was grinsend ins Ohr murmelt, steigt die Hitze in mir. Ich muss mich ablenken. „Lass uns doch tanzen." Olivier ext sein alkoholfreies Bier und folgt mir zwischen die Menschen, wo ich einfach beginne leicht meine Hüften im Takt der Musik zu schwingen. Ich lasse sogar zu, dass sich seine Hände auf meine Hüften legen, einfach nur, weil ich Ashton das spüren lassen will, was ich grade gefühlt habe. Eifersucht. Ich verliere mich in der Musik, den Bewegung und dem Moment, bis Olivier mich irgendwann von der Fläche zieht, mir einen Kuss auf den Nacken gibt und mir sagt, dass er noch was zu trinken holt. Sobald er weg ist schaue ich mich wieder nach Ashton um und als ich ihn nicht finde, mache ich mir Sorgen. Nicht etwa darum, dass es ihm gut geht, eher darum, dass es das Angebot des Mädchens angenommen hat. Hier drinnen ist mir eh viel zu heiß, deswegen schiebe ich mich an verschiedenen Tanzenden vorbei, bis ich auf dem Parkplatz lande. Als meine Augen auf Ashs Auto fallen, wackelt es ziemlich auffällig und es fühlt sich an wie ein kleiner Stich. Aber was habe ich denn erwartet? Er mag mich nicht. Ich ihn nicht. Soll er doch den Arsch irgendeiner Tusse ficken, mir doch egal. Ich will wieder reinstürmen, da höre ich seine Stimme. „Er hat mir grade geschrieben, in 15 Minuten sollen wir da sein." Ich drücke mich gegen die Hauswand und bete, dass sie mich nicht sehen. „Ash, du warst letztens völlig aus der Bahn." James. „War nur wegen der Sache."

„Hat die Sache zufällig heiße Kurven, verprügelt gerne Blondinen und fährt einen Maserati?", fragt Ed neckend und obwohl ich ihn nicht sehe, weiß ich dass er grinst. „Mann, bro, könnt ihr mal aufhören so über sie zu reden. Sie ist meine Schwester.", sagt James angewidert. „Ich sag nur wie es ist, Dude. Wenn du sie dir nehmen willst, solltest du dich beeilen. Sie ist heiß und ich wette Olivier hatte das auch im Sinn. Den kleinen viereckigen Abdruck in seiner Hosentasche hat sie wohl kaum übersehen." Habe ich.

„Jetzt halt die Fresse.", das war ein wütender Ashton. „Charles! Beeil dich ein bisschen." Er klopft einfach gegen die Scheibe seines Wagens und Charles antwortet ihn tatsächlich durchs leicht geöffnete Fenster. „Noch 5 Minuten. Ihr Loch ist wirklich scheiße eng." Ich muss ein Würgen unterdrücken und an James und Ashtons Gesicht sehe ich, dass das auch ihnen zu viel Info war. „Schade, würde Ash nicht nerven hätten wir einen flotten Dreier draus machen können." Tatsächlich kommt aus dem Wagen ein lautes Stöhnen einer Frau, dann wird das Fenster wieder zu gemacht und die Drei gehen etwas abseits warten. „Wehe du verlierst heute. Ich brauch das Geld.", sagt Ed nach einer Weile.

„Habe ich dich je enttäuscht?", fragt Ash vielleicht sogar grinsend und dann öffnet sich die Tür von seinem Auto. „Das war der Hammer, Süße." Er steckt der Blondine mit dem großen Arsch die Zunge in den Hals und gibt ihr dann einen Klaps auf den Allerwertesten. „Wehe da drin ist eine Sauerei, Baker.", warnt Ashton Charles. „Alles sauber. Viel Spaß, brich dir nicht die Finger wir brauchen dich beim Spiel nächste Woche." Er klopft ihm auf die Schulter und schlendert dann der Blondine hinterher. Zum Glück nehmen die Beiden den Vordereingang. Die Drei steigen ein und ich schnappe mir mein Handy, um Li zu schreiben. Diabetes Problem. Musste weg, sag Olivier es tut mir leid.

Ich stecke das Handy wieder weg und gehe in großen Schritten zu meinem Auto, als Ashtons schon vom Platz runter ist. Schlüssel, Startknopf und ich düse los. Auf den dunklen Straßen, schalte ich mein Licht aus und halte genug Abstand, um keine Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Ich schleiche ihnen schließlich hinter her, wäre scheiße, wenn sie es wüssten. Sie fahren nicht lange und halten schon bald auf einem dunklen Platz ohne jegliches Licht, ich parke etwas weiter weg und warte bis sie aussteigen und dann vom Auto zu einem Zaun laufen. Erst als ich selbst am Zaun stehe, weiß ich wo wir sind. An den Docks und erst nachdem ich selbst über den Zaun geklettert bin, was in meinem Kleid wirklich kniffelig ist, sehe ich Licht und höre Stimmen. Laute Stimmen. Rufende Stimmen. Jubelnde Stimmen. Ich ziehe an meinem Rock und schleiche weiter zwischen ein paar Containern vorbei, bis sich ein Arm um meinen Bauch legt und ich jemanden meinen Ellbogen irgendwo reinramme. „Ich habe euch doch gesagt, dass uns jemand folgt." Als ich merke, dass es Edmond ist, der mich fest hält entspanne ich mich etwas. Aber nicht genug. „Nimm deinen Arm von mir.", fordere ich zischend und er lässt mich los. „Was machst du hier?", fragt mich James fauchend und kommt direkt auf mich zu. „Ich wusste, dass ihr diese Scheiße hier macht, ich wollte es mir nur mal mit eigenen Augen ansehen.", gebe ich zurück und seine Nasenflügel beben. „Du bleibst die ganze Zeit bei mir oder Ed."

Das Spiel Mit Hass Und Liebe |✔️Where stories live. Discover now