The love of my life~ Noah Schnapp FF

Chapter 13

-Flashback-
„Habt ihr all eure Sachen gepackt?" Karine kommt zu Chloe und mir ins Zimmer. Eigentlich hätten wir genügend Platz, dass jede von uns ein eigenen Raum zum schlafen hätte, allerdings bestanden wir darauf, dass wir uns ein Zimmer teilen. „Ja Mom, alles bestens. Du solltest lieber bei Noah vorbeischauen, der hatte beim letzten Mal auch Schwierigkeiten beim packen." Nickend verlässt Karine den Raum. Es ist Dienstag, der 24. November. In 2 Tagen ist Thanksgiving. Insgesamt waren wir 9 Tage unterwegs, davon haben wir 5 auf Hawaii verbracht. Nun müssen wir unsere Koffer wieder packen, da wir heute zurück nach Scarsdale fliegen. Zum Glück haben wir gestern bereits das meiste eingepackt, weshalb wir heute nur noch einige Kleinigkeiten dazu packen müssen. „Y/n?", fragt Chloe. „Ja?" „Kannst du mir kurz mit dem Koffer helfen?" „Klar." Gemeinsam machen wir ihren Koffer zu: ich drücke ihn zu und Chloe schließt den Reißverschluss. Das selbe tun wir auch mit meinem Koffer. Das wäre geschafft. Erleichtert klatschen wir uns ab.
Wenige Augenblicke später brummt mein Handy. Eine neue Nachricht. Mit wenigen Klicken gelange ich auf den Chat. Die Nachricht stammt von meinem Bruder Adrien.

A: Hey kleine Schwester
Y/n: Hey, wie gehts dir?
A: Mir geht es gut, wie ist es auf Hawaii? Noah hat mir ein paar Fotos geschickt. Ich muss schon sagen, ich bin echt eifersüchtig
Y/n: Auf Hawaii war es klasse, aber ganz ehrlich, du hast nichts großartig verpasst
A: Wenigstens etwas. Ich habe übrigens großartige Neuigkeiten!
Y/n: Schieß los! Du weißt, wie neugierig ich bin xD
A: Ich werde zu Thanksgiving nach Scarsdale kommen!
Y/n: Omg wirklich? Ich freue mich mega, wird Dad auch kommen?
A: Leider nicht. Er ist mal wieder viel zu beschäftigt
Y/n: Schade :( Ich gebe sofort den Schnapps Bescheid! Bis Donnerstag xx
A: Bis Donnerstag

„Chloe, du glaubst nicht, wer mir gerade geschrieben hat! Adrien kommt über Thanksgiving zu uns!" Ich würde vor Freude am liebsten losschreien, aber ich kann mich glücklicherweise beherrschen. Auch Chloe scheint sich riesig zu freuen. „Endlich, ich habe ihn seit mindestens 2 Jahren nicht mehr gesehen!" Da hat sie recht, er ist letzten Sommer nicht mit nach Scarsdale gekommen, weshalb Chloe und Noah ihn seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen haben. „Lass es uns am besten sofort den anderen erzählen, ich bin mir sicher, dass sie sich auch sehr freuen werden.", schlage ich vor. Chloe nickt lächelnd. Gemeinsam nehmen wir unsere Koffer und tragen sie runter, um anschließend dem Rest der Familie die Neuigkeiten zu verkünden.

-Heute-
„Darling, holst du bitte den Truthahn aus dem Gefrierschrank?", wendet sich Karine an ihren Mann. Dieser nickt daraufhin und will sich auf den Weg machen, jedoch kommt Chloe ihm zuvor. „Hier ist er schon, Mom." „Danke, Liebling. Stell ihn am besten hier hin." Sie deutet auf die Kücheninsel, auf der noch etwas Platz frei ist. „Kann ich bei irgendwas behilflich sein?", frage ich zaghaft. „Du kannst am besten schon mal die Süßkartoffeln schälen.", weist mich Karine an. Ich nicke dankbar. „Noah?" Sie wendet sich daraufhin an ihren Sohn. „Ja, Mom?" Er läuft etwas auf seine Mutter zu und bleibt dabei unmittelbar neben mir stehen. Unbemerkt atme ich seinen Geruch ein. Das gleiche Parfum, dass er damals auch in mein Zimmer gesprüht hat. „Kannst du die Karotten schälen?" Sie deutet auf einen Satz Karotten, der neben mir liegt. „Klar." Er dreht sich zu mir, nimmt sich die Karotten, dazu ein Brett und ein Messer und lächelt mir aufmunternd zu. Chloe macht derweil sauber, während Mitchell Kürbis für die Kürbissuppe schneidet und Karine sich nun mit dem Truthahn beschäftigt.
Nach gut eineinhalb Stunden ist Mitchell mit der Suppe, die zur Vorspeise dient, fertig. Gerade rechtzeitig. Er, Noah, Chloe und ich müssen nämlich zum Flughafen fahren, um Adrien abzuholen. Karine wird sich in der Zeit um einen Pumpkin Pie und Soßen für den Truthahn kümmern.

„Dad, wann kommen Grandma, Grandpa und die anderen?", fragt Chloe während der Fahrt. „Sie müssten so zwischen 15 und 16 Uhr kommen.", antwortet Mitchell. Momentan ist es viertel nach zwölf, es dauert also noch eine Weile, bis die ersten Verwandten eintrudeln werden. Adriens Flug landet offiziell um halb eins.
Um Punkt 12:30 Uhr betreten wir den Flughafen. Es ist ziemlich voll und genau so, wie ich es vom Sommer in Erinnerung habe. Wir laufen zu Adriens Gate und warten dort auf ihn. „Wirklich Schade, dass dein Dad nicht auch kommen konnte, Y/n.", meint Mitchell. Ich nicke nachdenklich. Dad und Michell waren früher so wie Noah und ich es sind. Beste Freunde. -Jedoch hatten sie meines Wissen nichts miteinander. Der Gedanke, dass ich Noah- so wie Mitchell Dad- einige Jahre nicht sehen würde, schmerzt mir. Sehnsüchtig sehe ich zu meinem besten Freund. Dieser schenkt mir jedoch keine Beachtung, da er in diesem Moment freudestrahlend Adrien sieht. „Adrien!" Er läuft einige Schritte nach vorn, um meinen Bruder in Empfang zu nehmen. Sofort fallen sich die beiden um die Arme. „Es ist so schön, dich endlich wiederzusehen, Noah." Nach einigen Sekunden lösen sich die beiden voneinander. Strahlend kommt Adrien auf mich zu, doch in der letzten Sekunde bleibt er stehen und wendet sich dann doch zu Chloe. „Es sind Ewigkeiten vergangen, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben." Auch sie schließen sich in eine feste Umarmung. „Ich weiß.", haucht Chloe in seine Schulter. Nachdem er sich von ihr gelöst hat, kommt er endlich zu mir. „Komm schon her." Mit einem warmen Lächeln kommt er auf mich zu und nimmt mich in den Arm. Ich atme seinen Geruch ein, der nach zu Hause riecht. Sofort trifft mich ein Anflug von Heimweh. „Schön, dass du wieder hier bist.", sage ich, nachdem er mir wieder gegenüber steht. Ich möchte keine Szene machen und mich beklagen wie sehr ich ihn vermisst habe, da es den anderen gegenüber nicht fair ist. Schließlich haben sie ihn deutlich länger als 3 Monate nicht mehr gesehen. Auch Mitchell begrüßt meinen Bruder herzlich. Nach der ganzen Begrüßungszeremonie nehmen wir seinen Koffer und verfrachten ihn in das Auto. Anschließend steigen wir ebenfalls in das Fahrzeug und fahren los. Mitten auf der Fahrt hat Noah eine seiner glorreichen Ideen. „Dad?" „Ja, Noah?" Mitchell sieht ihn durch den Rückspiegel des Autos an. „Können wir einen kurzen Halt in einem Supermarkt machen? Ich brauche unbedingt GoGo squeeZ."
Er ist einfach verrückt nach diesen Dingern. Ich könnte wetten, dass er bereits Hunderte von Dollar dafür ausgegeben hat. „Warte, sind das nicht genau die Teile, die Karine dir verboten hat?" Scharfsinnig sieht sein Vater Noah an. „Genau die.", stimme ich zu. „Noah bekommt immer höllische Bauchschmerzen, wenn er zu viele davon isst.", sagt Chloe gespielt besorgt. „Mom hat mir die nicht verboten, ich soll bloß nicht so viele davon essen.", verteidigt sich Noah. „Ist das nicht so gut wie das selbe?", belustigt sieht Adrien seinen besten Freund an. „Kann es sein, dass sich gerade alle in diesem Auto gegen mich stellen?" Wie ein kleines Kind verschränkt dieser seine Arme. Belustigt pruste ich los. Doch als ich lauter fragende Blicke ernte, verstumme ich. Habe ich gerade nur gelacht, weil ich Noah mag und somit alles, was er sagt und tut lustig finde? Peinlich.
10 Minuten später stehen Noah und ich in einem Supermarkt vor dem Regal, in dem sich die GoGo squeeZ befinden. „Wie viele willst du mitnehmen?" Fragend wende ich mich an ihn. „So viele, wie wir tragen können!" Oh je. Das kann ja was werden. „Hier." Er stapelt so viele Kartons wie es geht auf meinen Arm. In jedem Karton befinden sich 12 GoGo squeeZ. Nachdem man beinahe nicht mehr mein Gesicht sehen kann, stapelt auch Noah einige Kartons auf seine Arme. Natürlich Noah, nimm dir bloß nicht zu viele, lass lieber deine Freundin alles tragen. Erschrocken muss ich feststellen dass, er das ganze Regal leer geräumt hat.
Nachdem wir bezahlt und dabei einige erstaunte Blicke von der Kassiererin geerntet haben, verlassen wir das Geschäft. Im Auto erwarten uns bereits die anderen. Adrien sieht uns mit einem Ihr-seid-doch-krank-Blick an. Ich grinse ihn bloß blöd an. Während Noah den Einkauf hinten in den Kofferraum zu Adriens Koffer verstaut, setze ich mich bereits wieder in den Wagen. Als Noah ebenfalls in den Wagen steigt, sprudeln die Fragen nur so aus allen. „Bist du verrückt?", fragt Chloe. „Wie viel hat das ganze gekostet? Ihr habt ja den halben Laden leergekauft.", meint Adrien. „Knappe 60 Dollar.", antwortet Noah trocken. „Lass das bloß nicht deine Mom sehen.", streng blickt Mitchell durch den Rückspiegel nach hinten. „Y/n wollte unbedingt auch mal welche probieren!", lügt Noah. „Hey! Lass mich da bloß aus dem Spiel!", lache ich.