Nächster Versuch

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Noch im rechten Moment hatte Bucky seine Frau hinter das Auto ziehen können. Die ersten Schüsse waren nur knapp an ihr vorbei gegangen. Catherines Verstand schaltete sich komplett ab. Mit zitternden Fingern öffnete sie die Kofferraum Klappe und krabbelte rein. Da der hintere Teil relativ viel Schaden abbekommen hatte musste sie das mit ein wenig Gewalt angehen "Cate was hast du vor?" Erst als sie Bucky eine Waffe zu warf verstand er. Sie hatte selbst das Auto präpariert. Von ihrer Position aus hatte sie einen guten Blick auf die beiden Angreifer. Einer der Gegner schoss konstant auf das Auto. So schnell sie konnte krabbelte sie zurück. Gleichzeitig lud sie die Schrotflinte durch. In der Zeit konnte Bucky den unschädlich machen der das Auto in ein Schweizer Käse verwandelt. Der andere war wirklich eine Plage. Noch immer nicht Herr ihrer Gefühle trat Catherine einfach auf die Offene Fläche. "Friss Blei du Schwein." Damit fiel der Zweite. Zeit für Erleichterung blieb nicht. Catherine ließ sich auf ihren Hintern fallen. Ungeschickt fischte sie ihr Handy aus der Jackentasche und reichte es an Bucky weiter. "Wir wurden gerade angegriffen." "Hör auf mir an der Hose rum zu fummeln! Die Kugel steckt noch drin!" Das weitere Gespräch verfolgte sie nicht mehr. Es reichte das jemand kam und sich das ansah. Sie war sich sicher die zwei Männer noch nie gesehen zu haben.

Weniger als eine Stunden später standen sie bei Fury im Büro. Was das Ehepaar bereits erfahren durften war die Tatsache daß ihr Haus zum Glück völlig unversehrt war. Damit war klar, das man Catherine und Bucky in der Stadt verfolgt haben muss und extra dort an der Kreuzung abgepasst hat. Es wurde nicht gewartet bis sie zu Hause waren. "Es sollte eine Hinrichtung werden und keine Entführung." Stellte Bucky Recht nüchtern fest. "Wir hatten Glück das sie nicht richtig zielen konnten." "Einzig allein eure gute Vorbereitung hat euch den Arsch gerettet." Wahre Worte von Fury. Er nannte es Vorbereitung, für Catherine war es fast schon Verfolgungswahn. "Wir vermuten daß das mit Frederik zu tun hat. Er ist gestern ausgebrochen." Auf der Stelle verfinsterte sich Catherines Gesichtsausdruck. "Ich hätte ihn gleich an Ort und Stelle erschießen sollen." Das ihr Bein verletzt war bemerkte sie erst wieder als sie wütend aus dem Büro stürmen wollte. Super Soldier hin oder her. Eine Schusswunde tut nun Mal weh, besonders wenn sie im Oberschenkel ist. "Halt, hier geblieben." Mit Leichtigkeit zog Bucky sie zurück an seine Seite. "Wo wurde er das letzte Mal gesehen?" "Vergesst es. Darum werdet ihr euch nicht kümmern. Ich werde nicht das Risiko eingehen." Das Risiko das Catherine Amok läuft und nicht mehr zwischen Freund und Feind unterscheidet. Bei dem Hass den sie gerade empfand war das durch aus möglich. "Gut. Wenn ich irgendwas tun soll, du weißt wo du mich findest." Dieses Mal hielt Bucky sie nicht auf. Er musste ihr Zeit geben sich zu beruhigen. Sie war kein schlechter Mensch, dennoch verstand er das Gefühl in ihrem Herzen.

Bucky musste Fury versprechen mit ihr in der Basis zu bleiben. In der Momentanen Situation war es zu gefährlich sie ein zu setzen.
Nach einer kurzen Suche fand er sie in einem der Zimmer die den beiden zu geteilt waren. Sie saß am Fenster und starrte still hinaus. Zu gerne hätte er gewusst was In ihrem Kopf zu sehen war. Nicht ein Wölkchen war am Himmel zu sehen. Bucky musste sich jetzt genau überlegen wie er die Sache an ging ohne sie weiter zu verärgern. Also setzte er sich einfach neben sie. In ihrer Gefühlslage war es nicht gut sie zu an zu fassen. Man musste warten bis sie von alleine zu einem kam.
Nach einer kleinen Weile gab sie ein leises Seufzen von sich. "Unser schönes Auto...jetzt müssen wir uns ein neues kaufen. Am besten gleich zwei Autos. Welches schwebt dir vor?" Das sie Blickkontakt suchte war ein gutes Zeichen. Das Pärchen redete noch lange nachdem die Sonne untergegangen war und die meisten Menschen in dem Gebäude nach Hause oder ins Bett gegangen waren. Auch für die beiden war es irgendwann Zeit zu schlafen.

Beim Erwachen des Soldaten musste er feststellen das der Platz neben ihm leer war. Und kalt. Demnach war sie schon eine ganze Weile weg. Zuerst dachte er sich nichts dabei. Auch nicht als sie nicht in der schönen großen Küche war. Das ungute Gefühl trat erst ein als er sich auf den Weg zum Trainingsbereich machte. Weder dort noch beim Schießstand konnte er sie finden. Catherine ist tatsächlich auf eigene Faust los gezogen. Das bestätigte auch Fury zu dem Bucky gegangen war. Die Infos hatte sie von einigen Mitarbeitern bekommen die Nachtschicht hatten.
Sie zu finden stand an oberster Stelle.

Dank den vielen Infos die sie hatte, konnte Catherine ausgrenzen wo ihr Vater sein konnte. Er wäre nicht so dumm sich in der Innenstadt auf zu halten. Zu viele Menschen die ihn sehen könnten. Um zu verschwinden musste er an die Orte wo wenig Kameras waren und auch wenig Menschen arbeiteten. In diesem Fall waren dies einige Lagerhallen am Hafen oder das alte Fabrikenviertel. Der Hafen ergab mehr Sinn. Auf einem Schiff rein geschmuggelt würde sich so seine Spur am schnellsten verlieren. Mit genügend Anhängern wäre es dann eine Leichtigkeit für Frederik seine Unterschlupfe neu auf zu bauen.
Bis auf ein paar Obdachlose hatte sie bisher keinen gefunden. Sollte sie sich wirklich getäuscht haben? Vorsichtig betrat Catherine die 4. Lagerhalle. "Und wohin geht es als nächstes? Nach Russland? Tunesien?" "Ruhig Blut. Als erstes müssen wir auf jemanden warten." Seine Stimme ließ in ihren Adern das Blut gefrieren. Zu wissen was er alles getan hatte machte sie regelrecht krank. Von ihrem Standpunkt aus konnte sie zusammen mit Frederik lediglich 3 Personen erkennen. Wie in ihren Einsätzen zuvor trug sie ihre Sniper bei sich, zwei Messer und zwei 9mm Pistolen. Mit Rechts war sie nicht ganz so gut was das Schießen anging, trotzdem musste sie diesen Versuch wagen.
Die Zwei Wachmänner waren mit Leichtigkeit aus geschaltet. Das war allerdings zu einfach. Frederik stand ganz entspannt auf. "Cate, da bist du ja endlich." "Für dich immer noch Catherine oder Miss Barnes." Der freudige Gesichtsausdruck von ihrem Vater verschwand mit einem Mal. Er blickte direkt in den Lauf ihrer Waffe. "Ach wirklich? Du hast dich an dieses Monster gebunden?" "Das einzige Monster hier bist du. Wo sind deine Handlanger? Du willst mir doch nicht weiß machen das du nur die beiden hattest. Keine Bewegung!!" Der erste Schuss ging direkt vor seine Füße. Mit seinem scheinheiligen Gerede dachte er sie bemerke nicht das er einen Schritt auf sie zu gemacht hat. "Es wundert mich nicht das du mich gefunden hast. Obwohl ich nie bei dir war weißt du genau wie ich Ticke Catherine. Weil du genauso bist wie ich." Schritte hallten durch die leeren Gänge, ein Zeichen das seine Unterstützung kam. Je mehr er sprach desto unruhiger wurde sie. Die Waffe in ihrer Hand klackertr leise unter ihrem Zittern. "Träum weiter." Es blieb ihr keine Zeit mehr. Sie Leerte ohne weiteres Zögern das ganze Magazin. Eine ganze Scharr an Männern trat in die Halle. Hinter einer Säule suchte sie fürs erste Schutz. Sie glaubte kaum ohne Hilfe da wieder heil raus zu kommen.

Bis zu der Ankunft von Bucky und Sam vergingen nur 20 Minuten. Auch für sie war es nicht schwer zu erraten wohin Frederik sich verzogen hatte. Es war ein typisches Verhalten der Verbrecher.
Das Bild welches sich den Partnern ergab war ein unvorstellbar grausames. Die ganze Halle war gepflastert mit Toten oder Bewusstlosen Männer. Aus dem großen Tor trat Catherine, mit sich schleppte sie die Leiche ihres Vaters. Ihr halbes Gesicht war verschmiert mit Blut, ihr Anzug wieß einige Schäden auf. Ihre Augen wirkten tot und kalt. Frederik hatte sich verschätzt, er hatte nicht geglaubt das sein Kind tatsächlich auf ihn schießen würde. Das war sein Ende. Seine Leiche ließ sie gefühllos auf den Boden fallen. Dieses Gesicht würde sie noch eine ganze Zeit lang in den Träumen verfolgen. Mit einem Schmerzensschrei begann sie auf den Kopf ein zu treten. "Catherine. Es ist vorbei. Komm her." Ihr Blick wanderte ruckartig zu Bucky und Sam. James hatte die Arme ausgebreitet und wartete geduldig das sie zu ihm kam. Catherines Schritte wirkten schwer. "Ich musste es tun..es ging nicht anders." Sam setzte sich Still an das Steuer. Ihm fehlten echt die Worte angesichts der brutalen Situation. Per SMS gab er kurz Fury Bescheid das der Ort hier gesäubert werden muss. Mehr konnte er jetzt nicht tun.
Sobald alle 3 im Auto saßen setzte sich das Gefährt in Bewegung und brachte sie an einen ruhigen Ort.

Uff. Mein Längstes Kapitel bisher. :D Das hat mich echt viel Kraft und Zeit gekostet. In der Regel schreibe ich an einem Kapitel wenige Stunden aber seit ein paar Tagen brauche ich ein wenig länger. Habt also in nächster Zeit ein wenig Geduld. Vielen Dank. ^^

Die Nächte mit dir | Bucky ffWhere stories live. Discover now