Fanfan der Husar

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Fanfan la Tulipe - Vincent Perez

Adeline la Franchise - Penélope Cruz

Ludwig XV. - Didier Bourdon

Jeanne-Antoinette Poisson - Hélene de Fougerolles

Tranche Montagne - Michel Muller

La Franchise - Jacques Frantz

La Houlette - Guillaume Gallienne

Chaville - Jacques Dynam

Henriette - Magdalena Mielcarz

Bréche Dent - Augustin Legrand


Frankreich im 18. Jahrhundert zur Zeit König Ludwig XV. (1710–1774): Während sich auf dem Schlachtfeld verschiedene Truppen bekämpfen, versuchen die Offiziere der Armee des Königs, diesem zu erklären, was dort vor sich geht, wobei man den Eindruck gewinnt, dass eigentlich niemand so richtig weiß, worum es eigentlich geht. Da die Anzahl gefallener Soldaten groß ist, verlangt der König, dass seine Offiziere dafür sorgen, dass weitere Freiwillige rekrutiert werden.

Zur selben Zeit gerät der Tausendsassa Fanfan la Tulipe in die Situation, dass die Väter der Mädchen, mit denen er sich vergnügt hat, sich zusammentun, um ihm eine Lektion zu erteilen. Für den geschickten Fechter und seinen Körper vollendet beherrschenden Draufgänger ist es jedoch ein Leichtes, sich gegen die Angreifer zur Wehr zu setzen. Am Ende schleppt man ihn aber doch vor den Traualtar. Im letzten Moment gelingt Fanfan doch noch die Flucht, auf der er die junge Zigeunerin Adeline la Franchise kennenlernt. Sie liest ihm aus der Hand und sagt ihm nicht nur ein Leben in Reichtum voraus, sondern auch, dass er die Tochter des Königs heiraten werde. Davor müsse er aber dem Militär beitreten. Das tut er dann auch, ohne zu wissen, dass Adeline von ihrem Adoptivvater, einem Rekrutierungssergeanten, dazu angehalten ist, junge Männer fürs Militär anzuwerben und auch, um den Bauern zu entkommen, die schon wieder hinter ihm her sind.

Auf dem Weg an die Front kreuzen sie eine Kutsche, die gerade von Wegelagerern überfallen wird. Der einzige, der eingreift und den Frauen zu Hilfe eilt, ist Fanfan, der es mit der gesamten Räuberbande aufnimmt einschließlich deren Hauptmann. Kaum ist das siegreich vollbracht, tritt ein Mann mit schwarzer Maske aus dem Wald heraus und kann von Adeline gerade noch daran gehindert werden, auf Fanfan zu schießen. Fanfan reißt ihm die Maske vom Gesicht, was dem Fremden mehr als unangenehm ist. Um sein Leben zu retten, überlässt er Fanfan einen wertvollen Ring. Adeline ist sich sicher, dass der Mann mit der schwarzen Maske den Überfall auf die Kutsche der Frauen zu verantworten hat. Kurz darauf erfahren sie auch, wen Fanfan da gerettet hat, die Marquise de Pompadour, die Mätresse des Königs und dessen Tochter Henriette. Die Marquise hatte sich bei Fanfan bedankt, indem sie ihm ein wertvolles Schmuckstück in Form einer Tulpe schenkte.

Nach den ersten militärischen Übungen hat Fanfan jedoch keine Lust mehr, sich dem militärischen Drill unterzuordnen. Dass es nicht so leicht ist, einfach zu gehen, wird ihm drastisch klargemacht.

Inzwischen ist die Kutsche mit den herrschaftlichen Damen im Schloss angekommen, wo Madame de Pompadour Corsini, den Minister des Königs, wissen lässt, dass die Straßen nicht mehr sicher seien. Scheinheilig bedauert er, denn er ist der Mann mit der schwarzen Maske. Kurz darauf verlässt er schwarz gewandet mit einer Karte, die alle Aufzeichnungen über die Truppenbewegungen der französischen Armee enthält, das Schloss.

Fanfan indes, der wieder einmal entkommen konnte, will Prinzessin Henriette, von der er glaubt, dass sie ihm vorbestimmt ist, einen Besuch abstatten. Ihre Reaktion ist jedoch eine völlig andere, als von ihm erwartet. Durch ihr Geschrei weckt sie die Wachen auf, die Fanfan in den Kerker werfen. Der König will ihn aufhängen lassen. Als Adeline davon erfährt, eilt sie zu ihm und gesteht ihm ihre Liebe. Erstmals fühlt auch Fanfan, dass es etwas gibt, was über eine schnelle Liebelei hinausgeht. Im Schloss, wo Adeline beim König um Gnade für Fanfan bitten will, trifft sie auf Madame de Pompadour, die ihr helfen möchte. Sie führt Adeline ausgerechnet zu Corsini, der darüber zu entscheiden hat, wer zum König vorgelassen wird. Sozusagen in letzter Sekunde erscheint Fanfan, der sich abermals befreien konnte, um Adeline beizustehen und dem König zu beweisen, dass Corsini, sein Vertrauter, der Mann mit der schwarzen Maske und somit ein Verräter ist. In die Enge getrieben, gibt dieser das auch zu, schnappt sich jedoch Adeline, hält ihr ein Messer an die Kehle und erzwingt seine Flucht, Adeline als Schutzschild vor sich hertreibend. Natürlich folgt Fanfan den beiden. In einer festungsmäßig ausgebauten Anlage wird klar, dass Corsini mit dem österreichischen Feind paktiert. Nach einigen Turbulenzen und gefährlichen Situationen ist ein Sieg Fanfans über Corsini unausweichlich. Das weiße Hemd des Abenteurers, das versehentlich gehisst wurde, bewerkstelligt zudem das Wunder, dass es nicht zu einer blutigen Auseinandersetzung zwischen Franzosen und Österreichern kommt, da eine weiße Flagge die Kapitulation der Österreicher anzeigt.

Fanfan tritt mit Adeline vor den König, der ihn einen Freund nennt, der von nun ab seinem Hause angehöre, und bietet ihm Titel, Schloss, Unterhalt und weitere Annehmlichkeiten an. Fanfan bedankt sich, dass es schon zu viel der Ehre sei, dass der König ihn einen Freund genannt habe. Er glaube jedoch, dass ein Mann selbst der Schmied seines Glückes sein müsse. Sein Glück sei es, diese Frau an seiner Seite zu heiraten. Adeline sei zwar nicht die Tochter eines Königs, aber sie sei seine Königin. Sie werde über drei Morgen Land herrschen, über sein Herz und über ein paar Kinder, so Gott wolle. Für Fanfan und Adeline beginnt eine glückliche Zukunft, zu der auch viele Kinder gehören.

Penélope CruzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt