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Im Haus der Giordano's – Elliana's achtzehnter Geburtstag

„Halt noch einmal die Luft an." sagte meine Mutter und ich tat was sie sagte. Ich hörte wie Bea im Hintergrund kicherte und sich wieder ihrem Handy zuwandte. Amalia beobachtete mich skeptisch, durch den großen Spiegel, wie Mutter mir mein Kleid zuschnürte was zwei Nummern zu klein war.

Ich wusste gar nicht, wieso Mutter, es mir nicht einfach, in meiner normalen Größe, hätte holen können?! Hinterfragte es, aber nicht. Das Kleid war wunderschön und passte zu mir. Es war in einem ganz hellen Baby blau Ton und mit kleinen violetten und rosa Kunstblumen und leichten Glitzer Akzenten verziert. Amalia die extra von Miami angereist war, hatte mir meine Haare zu wunderschönen langen Wellen gedreht, die mir nun sanft über die Schultern fielen.

Ich sah akzeptabel aus, dass musste selbst meine Mutter zu geben, die nun mit hochrotem Kopf neben mir stand.

„Was ist nur aus meinem kleinen Mädchen für eine Frau geworden." sagte sie mehr zu sich selbst, als zu mir. Ich drehte mich zu ihr und zog sie in eine schnelle Umarmung.

Ich war nun achtzehn Jahre alt. Achtzehn?! Ich konnte mein eigenes Ding, nun endlich durchziehen. Ich hatte noch ein gesamtes Jahr Zeit bis zu meiner Hochzeit mit Kyle. Von dem ich noch kein einziges Wort gehört hatte bis jetzt. Stören tat es mich, aber auch ehrlich gesagt nicht wirklich. Er machte halt sein Ding, ich meins! Wir wären zwar eines Tages verheiratet, aber das würde mich nicht daran hindern immer noch mein eigenes Ding durch zu ziehen. Hoffte ich zumindest.

Verdammt Ellie, Stopp! Heute denkst du nicht an diesen Kerl!

Ich strich ein letztes Mal über das wunderschöne Kleid und drehte mich einmal um die eigene Achse.

„Bea, was sagst du?" fragte ich meine kleine Schwester, die gerade von meinem Bett aufstand. Sie musterte mich skeptisch und zog die Augenbrauen zusammen. Eine kleine Falte bildete sich zwischen ihren Augenbrauen und zwei weitere auf ihrer Stirn.

Bea liebte Fashion und Mode. Sie designt auch eigene Kleidungsstücke und ich habe auch schon gemachte Sachen von ihr getragen. Ihre Meinung war mir besonders wichtig, in dieser Angelegenheit. Eine weitere Minute verstrich und ich sah schon wie Mutter auf ihre Armbanduhr schaute und angespannt war, weil ich Punkt achtzehn Uhr die Treppen herunterlaufen sollte. Eigentlich wollte ich diesen großen Auftritt und die damit eingeschlossene Aufmerksamkeit nicht, weil ich es nicht sehr mochte im Rampenlicht zu stehen. Mutter hatte aber darauf bestanden.

„Ich find's wunderbar. Ich habe nichts auszusetzen du siehst einfach unglaublich aus." sagt sie mit einem Schulter zucken. Bea war erst vor ein paar Monaten fünfzehn geworden und durchlebte gerade die besten Jahre ihrer Teenager Zeit. Ich konnte mich glücklich schätzen so ein Kompliment von ihr zu hören.

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht drehte ich mich zu Amalia um, die sich über das eigene Kleid strich. Sie hatte sich für ein bodenlanges Cremefarbenes Kleid entschieden, welches wunderbar zu ihrem Hautton passte.

„Was willst du hören? Du siehst Göttlich aus!" sagte sie mit einem Lachen und zog mich in eine dicke Umarmung. Ich war so froh sie endlich wieder im Arm halten zu dürfen. Sie und Gastone haben ihren Hauptwohnsitz in Miami und das ist schon ein ganzes Stück bis nach Boston, weshalb wir sie nicht so oft sahen. Doch wenn wir dann mal ein Wochenende hatten wo sie nach Boston kam oder Bea und ich nach Miami flogen, machten wir so viele Sachen zusammen, dass man sie gar nicht zählen konnte.

„Danke." sagte ich und spürte wie meine Wangen sich leicht rötlich färbten.

„So, da wir das ja jetzt auch besprochen haben, muss ich euch beide bitten mit mir runter zu gehen." sagte sie in die Richtung von Amalia und Bea die sie nur enttäuscht anstarrten.

Like the fire inside meWhere stories live. Discover now