Perle ohne Glanz || Reki X Reader || Sk8 the Infinity

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"Junge Dame!" ein Diener rief mir hinterher "Ihre Eltern haben ihnen nicht gestattet auszugehen!" Ich winkte ihm zu und rannte den Gang lang "Ich weiß, wir sehen uns dann heute Abend!"

Ich war seit Jahren nicht mehr in der Stadt gewesen, ich kam gerade von meinen 8 Jahren Auslandsaufenthalt zurück und konnte wirklich kaum noch abwarten wieder in die ruhige und schöne Kleinstadt zurück zu gehen!

Ich schlich mich jetzt zum Hinterausgang des Grundstücks und ging neben der Hauptstraße Richtung Stadt... "Ob mich die Leute wohl wiederkennen würden..." Ich vermute mal eher nicht. Die haben bestimmt schon vergessen das ich exestiere.

Ich ging gerade am Ortseingangschild vorbei, es fühlte sich für mich an als hätte ich eine unsichtbare nicht spürbare Blase betreten und sie wäre voll mit Nostalgie gefüllt. Egal wo ich hinschaute, ich sah mich überall als kleines Kind alleine spielen. Ich war damals die meiste Zeit alleine, meine Eltern erlaubten mir sowas wie Freunde nicht. Erst im Ausland hatte ich das erste mal so etwas ähnliches wie eine Freundin.

Ich schaute mich um während ich durch die Straßen schlenderte, alles sah noch genauso aus wie damals. Sogar die Läden sind alle erhalten geblieben. Es war so ruhig und alles sah so Farbenfroh aus, die Wege und Häuser waren mit Blumen geschmückt und überall standen Bäume oder Büsche. Wenn der erfrischende Wind kam konnte man die Blätter Rascheln hören. Diese Stille verbunden mit den rascheln der Blätter und der farbenfrohen Stadt waren wirklich sehr angenehm, ich konnte seit langen mal wieder abschalten.

Ich wollte gerade an der Kreuzung abbiegen als ich einen rothaarigen Typen auf einen Skateboard auf mich zu Rasen sah, "Hey pass auf!!!!" der Junge brüllte mich an. Er kam immer näher, "Uaaaa!!!!" ich hielt meine Arme schützend vor meinen Kopf, dann spürte ich einen Windzug und hörte metallische Geräusche, eine Mülltonnendeckel rollte entspannt an mir vorbei, er rollte noch eine Kurve bevor er vor meinen Füßen begann zu kreisen und schließlich zum stillstand kam.

Ich drehte mich geschockt um, der Junge war gegen eine Mülltonne gefahren. "Geht es dir gut?!" ich ging schnell auf ihn zu und hielt ihn meine Hand hin um ihn hochzuhelfen. Er schaute sich hektisch um "Wo ist mein Board?!" ich sah es neben mir aus einen Gebüsch rausgucken und nahm es raus. "Ehm... Hier ist es." der Junge drehte sich um und schnappte es mir aus den Händen. "Danke! Vielleicht sieht man sich ja noch mal!" er lief an und sprang aufs Board. Auf der anderen Seite der Kreuzung sah ich jetzt einen weiteren Typen die Kreuzung runter fahren. "Ich habe bestimmt deren um die Wette fahren gestört...." ich drehte mich nun um und ging weiter meinen Weg, ich hatte keine Lust den Müll einzusammeln... Das kann ruhig der Eigentümer dann machen auch wenn es mir leid tut...

Ich fand nach weiteren 10 Minuten die Schule auf die ich ab Morgen gehen würde. "Ob ich jemals normal zur Schule gehen kann ohne gefahren zu werden...?" seitdem ich denken kann ging ich nie normal wie alle anderen zur Schule. Immer gab es einen Fahrer der mich hinfährt und später wieder abholt, das hört sich vielleicht schön an aber ich sehne mich nach so etwas wie Normalität, dem was alle anderen Schüler haben, einen normalen Weg zur Schule zu Fuß oder durch öffentliche Verkehrsmitteln.

Auf den Weg zurück sah ich eine Skaterrampe... "War die damals auch schon da?" ich ging näher ran. Dort erkannte ich die 2 Jungs wieder. Der eine saß auf der Bank und der andere übte gerade irgendwas... Leider kenne ich mich überhaupt nicht mit Skaten aus und habe wirklich keine Ahnung was er da probierte.

Ich schaute nicht mehr hin und suchte meinen Weg zurück nach Hause. Ich schleichte mich gerade zurück ins Haus als meine Mutter plötzlich hinter mir stand. Mir lief es kalt den Rücken runter. "J-Ja Mutter?" ich drehte mich zögernd zu ihr um. Sie stand steif da und fing an zu reden. "Wo warst du gewesen?" Sie schaute mich kalt an, seit Jahren war ich nicht mehr zu Hause und sie freut sich nicht mal mich zu sehen... "Ich war nur in der Stadt unterwegs...", sie anzuschauen traute ich mich jetzt nicht mehr.