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Nachdem wir noch trainiert hatten, gingen wir getrennte Wege. Es war bereits 23:00 und ich ging ins Bett. Ich wusste immer noch nicht was es mit Clara auf sich hatte. Ich wusste nur das da etwas war. 

POV Daniele 

Nachdem ich zu Clara gefahren war und ihr sagte, dass sie in Gefahr war, wusste ich nicht weiter, sie war sehr geschockt und hatte etwas zu viel Wein getrunken. Nachdem ich sie ins Bett gebracht hatte, machte ich es mir auf dem Sofa bequem. Ich holte den Ring aus meiner Tasche, es war der Ring, den ich von der Mondgöttin erhalten hatte. Sie gab ihn mir, vor drei Monaten. Sie meinte, dass er für meine Schwester ist und das Clara ihn brauch, um ihre Behinderung zu verstecken. Sie wusste, das sie behindert war. Sie meinte das Clara etwas ganz besonders war doch weshalb wusste ich nicht. 

Plötzlich hörte ich ein stöhnen aus dem Schlafzimmer, schnell lief ich zu ihr. "Clara ich bin hier es ist alles gut."sprach ich sanft zu ihr. Ich strich ihr sanft über die Wangen und strich ihr einen Haarsträhne hinters Ohr. Ich liebte es wenn sie schlief, sie sah schon immer so friedlich dabei aus. Schon als kleiner Junge beobachtete ich sie gerne im Schlaf. Sie hatte es nicht verdient, dass alle sie hassten. Und gerade jetzt wo sie sich eingelebt hatte, wurden ihre Träume erneut durch diesen Alpha, den Alpha des Obsidian Rudels zerstört. Mir war immer noch nicht klar, warum dies passierte. "Dani was machst du hier und warum leuchtet deine Hosentasche ?" flüsterte Clara. "ich habe dir ein kleines Geschenk mitgebracht" Sofort saß sie Kerzengerade im Bett und schaute mich mit großen Augen an, sie liebte Geschenke. Ich lächelte Sanft und holte den Ring aus meiner Hosentasche. "Den hab ich von der Mondgöttin, er ist  für dich, sie meinte, dass er deine Behinderung versteckt und dich normal erscheinen lässt. Du solltest ihn denke ich absofort tragen. Das sollte dich eine weile schützen." die Worte sagte ich fast schon so leise, dass sie es nicht hörte. Ich kroch langsam zu ihr unter die Decke und legte meine linke Hand unter meinen Kopf. Clara war so fertig, dass sie sich an mich kuschelte und ich sie umarmen konnte. Ich war so froh sie wieder in meinen Armen zu haben. Friedlich schlief ich ein.

POV Clara 

Ich wachte auf, weil mir so warm war. Als ich meine Augen öffnete, sah ich nur meinen Bruder, er schlief noch friedlich und entspannt. Ich schälte mich langsam aus seinen Armen und der Decke. Heute war Samstag und ich hätte ausschlafen können, als ich auf mein Handy blickte, zeigte mir die Uhr 06:30. Daniele würde noch mindestens zwei Stunden schlafen und so konnte ich entspannt einen Spaziergang im Wald machen. Ich zog mir eine Schwarze Leggins und einen etwas längeren Vans Pullover an und dazu meine Vans Laufschuhe an. Bevor ich loslief hinterließ ich meinem Bruder eine Nachricht. Auf dem Weg in den Wald fühlte ich mich das erste mal seit Montag, seitdem ich diese Augen sah nicht beobachtet. Ich lief tief in den Wald auf eine Lichtung, sie war mein Lieblingsort. Ich wusste nicht warum aber ich fühlte mich diesem Ort verbunden. Auf der Lichtung setzte ich mich ins Gras und begann mit meinem Sport. Ich saß gerade auf meinen Knien um eine Atemübung zu vollenden, als ich es im Gebüsch knacken hörte. Ich beachtete das Geräusch nicht weiter, da ich wusste, dass es ein Wolf war. 

POV Liam

Ich hatte selbst angeordnet, dass sich das Rudel im Hintergrund halten sollte und die Beschattung beendet war. Nachdem mir Erik ihre Adresse genannt hatte, übernahm ich die Beschattung selbst. Das Problem war nur, dass sie seit gestern Abend nicht mehr ihre Wohnung verlassen hatte. Ich saß in meinem Shelby Mustang als sie das Haus in Sportklamotten verließ. Ich stieg aus dem Auto und verfolgte sie vorsichtig in Wolfsgestalt. Nachdem sie den Wald betrat befahl ich dem Rudel diesen zu verlassen. Ich wollte sie für mich. Ihr femininer Geruch vernebelte mir meine Sinne. Ich schloss meine Augen und fokussierte mich nur noch auf ihn. Als sie an der Lichtung angekommen war, auf dem wir normalerweise trainierten, wurde mir klar, das sie dort trainierte. Ich wollte langsam auf sie zugehen, als ein Ast unter meinen Pfoten zerbrach. Dennoch setzte ich vorsichtig eine Pfote vor die anderen.

Sie hatte ihr Augen geschlossen und bemerkte mich nicht. Sie war wirklich beweglich dachte ich. Auch wenn ihre Bewegungen etwas anders aussahen, als ich sie von meiner Ex Debby kannte. Debby hatte ich kurz vor dem Tod meines Vaters verlassen, sie war extrem eingebildet und das hasste ich an ihr. Ich legte mich also neben meine Mate und wartete geduldig bis sie ihre Augen öffnete. 

Als sie mich entdeckte, war sie zwar erschreckte, setzte sich  mir im Schneidersitz gegenüber. Sie lächelte mich sanft an. Ich legte meinen Kopf schief. "So einen Hübschen wie dich hab ich ja noch nie gesehen"schmunzelte sie.

Los markier  sie!!! ich will das sie meins ist. Liam du Idiot mach was ich halte es nicht mehr aus.

Noah beruhig dich mal, ich hab noch kein Wort mit ihr gesprochen. Ich kann sie nicht einfach so markieren. Selber Idiot.

Mein innerer Wolf knurrte noch einmal auf ließ es dann aber gut sein. Ich stellte mich wieder auf meine Pfoten und schaute in die Richtung, aus der wir gekommen waren. Sie verstand sofort und stellte sich neben mich. Zusammen liefen wir zurück zu ihrem Haus. Dabei schwiegen wir, aber die Stille war angenehm. Es war wie als wenn wir gemeinsam der Natur lauschten. Als wir an der Straße ankamen, sprang ich schnell zu meinem Auto. Sie bemerkte es erst, als ich in meinem Auto saß. Sie drehte sich verdutz um und ich drückte aufs Gaspedals meines Mustangs. 


The abnormal MateWhere stories live. Discover now