2 ⇝ DISAPPOINTMENT

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,,Die Nächsten, bitte", hört ihr, als ihr bereits eine gute halbe Stunde vor dem Raum wartet und euch vor Nervosität kaum noch halten könnt.

Ihr seid gemeint, kommt es dir durch den Sinn. Ihr seid die nächsten. Nachdem hintereinander immer wieder Personen in den Raum gegangen waren und mit verschiedenen Emotisonen heraus gekommen waren.

Manche lachten, mache sahen komplett fertig aus und manche weinten sogar. Vor Freude, nimmst du an und konntest es ihnen nicht verübeln. Du würdest es dir sogar selber zutrauen vor Freude zu weinen.

Dann ist es endlich so weit. Adrienne und du erhebt euch und deine Freundin mit den rotbraunen Haaren, schenkt dir nochmal ein ermutigendes Lächeln.

Zusammen betretet ihr den Raum und als du ihn siehst, hättest du vor Nervosität am Liebsten wieder umgedreht und dich verkrochen.

Doch du versuchst dich zu beherrschen und setzt dich steif, denn eh und je auf den Stuhl vor den Schreibtisch hinter welchen er sitzt. Fast wie bei einem Bewerberbungsgespräch kommst du dir vor.

Adrienne ergreift zu erst das Wort, wofür du ihr sehr dankst. ,,Das ist v/n und ich bin Adrienne, wir kommen aus Gatchina", lächelte sie und du bewunderst sie für ihr Selbstvetrauen.

Doch der blonde Eiskunstläufer, welcher euch gegenüber sitzt, schenkt diesen Worten nicht viel Beachtung, was dich wundert.

Er sieht auf sein Handy, guckt euch nicht mal an. Sein Ausdruck scheint genervt zu sein und du siehst dich fragend um.

Weiß er überhaupt, dass ihr hier seid?

,,Hey..", setzt Adrienne erneut an und du kannst bereits die Enttäuschung und Verwirrung in ihrer Stimme hören.

,,Verdammte scheiße!", mit vollem Karacho schlug der Eiskunstläufer auf den Tisch vor euch und du erschrickst leicht. Was geht hier gerade vor sich?

,,Ehm..Entschuldigung?!", nun willst auch du etwas sagen und diese missliche Lage aufklären. Schließlich konnte es doch nicht sein, dass ihr hier einfach nur sitzen und ihn ansehen sollt. Dafür habt ihr nicht bezahlt.

Wieder keine Antwort, des Blonden und nun spürst auch du die Enttäuschung, welche sich in deinem Inneren ausbreitet und ein komisches Gefühl in deiner Magengrube hinterlässt.

Eine ganze Weile sitzen Adrienne und du jetzt schon in dem Raum und glotzen Yuri Plisetsky an. Vollkommen verwirrt. Er sieht nur auf sein Handy und flucht immer wieder wutentbrannt vor sich hin.

Du fürchtest bereits, dass eure ganze Zeit für das Meet&Greet in Flöten gehen würde und langsam ergreifst du wieder das Wort, etwas unsicher, weil immernoch keiner von euch weiß, was los ist.

,,Ehm..wir sind wegen eines Meet&Greets hier, müssten wir nicht normal reden?", fragst du und lehnst dich leicht nach vorne.

,,Hm?", endlich sieht er auf und blickt direkt in dein Gesicht, was dich nur noch nervöser und unwohler fühlen lässt. ,,Denkst du das weiß ich nicht?!".

Etwas erstaunt über den Ton in seiner Stimme, legst du deinen Kopf schief. ,,Wieso ist es hier dann so still? Wieso redest du nicht mit uns?".

Kurz blickt er nochmal auf sein Handy, bevor er sich dir widmet, immernoch sichtlich genervt. ,,Siehst du nicht, dass ich zu tun habe?!", er deutete auf sein Handy.

Kurz ist es still zwischen euch und du blickst nochmal zu Adrienne, die nur mit den Schultern zuckt und wohl lieber wieder gehen würde. Doch du hast bestimmt nicht einen Batzen Geld bezahlt und monatelang gearbeitet, um so abserviert zu werden und nicht mal eine vernünftige Antwort zu erhalten.

𝗠𝗬 𝗣𝗘𝗥𝗦𝗢𝗡𝗔𝗟 𝗙𝗔𝗡 ⇢ 𝗬𝘂𝗿𝗶 𝗣𝗹𝗶𝘀𝗲𝘁𝘀𝗸𝘆Where stories live. Discover now