Kapitel 8

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PoV: Thérèse

Ich wachte auf.
Neben mir spürte ich eine Person, besser gesagt lag ich in den Armen der Person.

"Guten Morgen, kleines."
Sagte eine von Müdigkeit tiefe Stimme.
Ich drehte mich um und sah in braune Augen.

Aus irgendeinem komischen Grund machete es mir nichts aus, weder, dass Fred mich 'kleines' nannte, noch, dass ich in seinen Armen und somit in unmittelbarer Nähe von ihm lag.

Ein leichtes Grinsen bildete sich auf seinen Lippen, als ich ihm in die Augen sah und "Morgen Freddie"
erwiderte.
George musste schon Frühstücken sein, denn wir waren alleine.
Fred drehte sich von mir weg, ich konnte eine leichte Röte auf seinen Wagen erkennen.

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Der Schultag verlief langweilig und zäh, doch beim Abendessen drückte Fred mir einen Zettel in die Hand.
Wir würden uns diesen Abend im Raum der Wünsche zu meinem ersten Training treffen, denn die erste Aufgabe stand in bereits 2 Tagen an.

Ich ging den Gang entlang und blickte auf einen großen Jungen, der an einer der Säulen lehnte. Es konnte nur Fred sein.
Meine Schritte hallten laut und Fred bemerkte mich auch, was ich daran  merkte, dass er sich von der Säule abstieß und grinsend zu mir schaute.
Dann ging er ein paar mal vor der leeren Wand hin und her bis eine große Tür erschien.

Sanft, aber trotzdem drängend schubste er mich vor sich hin. Die Tür verschloss sich hinter Fred, weshalb wir nun nebeneinander in einem riesigen Raum standen, der aussah wie eine Konzerthalle.

"Gehen Sie weiter, Mme Jeuvantier."
Ich tat, was man von mir forderte und stolperte auf eine Couch am anderen Ende des Raumes zu.

"Also, dein erstes Training besteht darin, dass du lernst alles um dich herum auszublenden und dich auf nur eine einzige Person zu fixieren.
Und natürlich auf das, was du gerade machst.
Ich denke, dass das wirklich nützlich für den Kampf gegen den Drachen sein wird."

Er schloss die Augen, im nächsten Moment erscheinte mitten im Raum eine Bühne auf welcher ein Schlagzeug stand.

"Fred, woher weißt du, dass ich Schlagzeug spiele?"
"Ein Vogel zwitscherte es mir."
Das typische Fred Weasley-Grinsen bildete sich auf seinen Lippen, aber er sprach gelassen weiter, wofür ich ihn beneidete.

"Du wirst gleich etwas spielen, zu einem deiner Lieblingssongs."
Entgeistert starrte ich ihn an.
Nun bildeten sich zusätzlich Gruppen von Menschen vor der Bühne, welche tuschelten.

"Die Lektion besteht daraus, dich nur auf dich selbst, dein Schlagzeug und im Notfall mich zu fixieren."
"Fred i- das... das kann ich nicht."
"Doch kannst du".

Ehe ich mich wehren konnte, saß ich auch schon auf dem Hocker mit Sticks in den Händen und fing an zu spielen.
Die Gruppen tuschelten noch mehr, was mich aus der Bahn warf.
Ich verspielte mich stark, geriet aus dem Rhythmus und blickte zu Fred, der mich gespannt musterte.

Er zwinkerte mir zu und gab mit seinen Händen einen Takt vor.
Dieser half mir um wieder konzentriert zu werden. Mein Puls raste, aber ich spielte trotzdem weiter und ignorierte alles um mich herum.

Aus der Puste hockte ich da.
Die Meute jubelte, doch Fred am meisten.
Er kam auf mich zu gelaufen und breitete fragend seine Arme aus, welche ich dankend in Empfang nahm.

"Das war wunderbar, Rèse. Lektion bestanden." Ich konnte das Grinsen aus seiner Stimme heraushören und fing automatisch auch an.
"Ich danke dir, Fred. Ohne dich hätte ich das nicht geschafft."

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Die Federn meines Bettes fingen mich auf.
Ich hatte immer noch Angst, Angst vor den kommenden Tagen.
Besonders vor der ersten Aufgabe. Drachen waren an sich schöne Tiere, aber ich hatte Respekt vor ihnen.

This damn redhead (Fred Weasley ff) Where stories live. Discover now