Princess - Time for changes

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Einen Ehemann? Das kann doch nicht sein ernst sein. Mein Freund ist vor gerade mal einem Jahr gestorben und jetzt soll ich einen Anderen heiraten?! Das wars mit ruhig bleiben. "Was?! Du kannst doch nicht ernsthaft verlangen, dass ich jetzt heirate!" Ich merke nicht, wie ich lauter werde. 

"Du weißt ich würde dich nicht beten, wenn es nicht wichtig wäre", versucht er mich zu beruhigen. "Alles ist wichtig, nur nicht was ich denke. Hauptsache wir haben Gold, Silber und Edelstein, nicht wahr?" Ich merke, wie mir eine Träne hochkommt. Nein, zeige keine Schwäche. Reiß dich zusammen.

"Das stimmt nicht!", auch er wird lauter. "Wir werden bedroht von den Sheragons. Unser ganzes Königreich steht auf dem Spiel. Du weißt aus erster Hand, wie gefährlich Sie sind."

Ich schlucke. Meine Worte bleiben mir im Hals stecken. Ärethreus. Diese Biester haben ihn mir weg genommen. Ich versuche tief ein und aus zu atmen.

Mein Vater tritt auf mich zu. "Du kannst mir das nicht antun." Meine Stimme ist kaum zu hören, doch meine Gedanken sind laut. Ich habe das Gefühl mein Kopf platzt gleich, doch ich kann meine Gedanken nicht ordnen.  "Gibt es keine andere Möglichkeit?", frage ich und hoffe man hört nicht, wie meine Stimme bricht.

"Du weißt, dass alles einen Preis hat", meint mein Vater. "Ich bin kein Preis", denke ich, wage jedoch nicht es auszusprechen, denn dann würde ich die Tränen nicht zurück halten können. 

Er drehte sich um und ergänzt: "Die Prinzen sind bereits auf dem Weg hierher, so kommst du nicht auf dumme Ideen. In einer Stunde erwarte ich bereits die ersten Prinzen und bis dahin wird April bei dir bleiben."

Meine Hände ballen sich zu Fäusten. Das geht mir alles zu schnell. Gulnur, der Soldat, der mich von Kindheit an begleitete, hält mein Arm fest. Manchmal habe ich das Gefühl er kennt mich besser als ich mich selbst.

Ich schließe die Augen und versuche mich zu entspannen. Warum kann ich nicht so sein, wie die anderen Hoheiten? Wenn sie traurig sind, kauft man ihnen etwas und schon ist die Welt wieder in Ordnung. Gunur begleitet mich hinaus und alles was ich tun kann ist mit zu gehen und zu beten, dass das alles nur ein schrecklicher Traum ist, von dem ich jeden Augenblick wieder aufwache.

Ich will einfach nur hier weg.