Kapitel 9

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Ich liege seit ungefähr einer Stunde auf meinem Bett und weine.

Nicht, weil ich heute schon wieder Schule verpasst habe; nicht, weil ich schon wieder Ärger von meinem Vater bekommen; sondern wegen Martin.

Ich habe ihn verloren.

Für immer.

Ich werde aber das Gefühl nicht los, das er noch nahe bei mir ist.

Das klingt jetzt echt kitschig, aber ich habe in meinem Leben erst einmal so etwas für einen Jungen empfunden.

Natürlich, damals war das Gefühl noch um einiges stärker, aber damals hatte ich auch das Gefühl, ihn haben zu können. Ihn lieben zu können.

- Johannes

Das ist jetzt das erste Mal, seit....naja..., das ich seinen Namen denke. Ich habe schon genug Schmerzen. Da tut die Erinnerung an Johannes nicht mehr so sehr weh...

Ich kann mich noch genau an ihn erinnern. Er war anders.

Vom Aussehen war er ganz normal. Obwohl er 4 Monate jünger war als ich, war er doch ein Stückchen größer. Er hatte blonde Haare. Als ich ihn kennenlernte, reichten sie noch bis zu seinen Augenbrauen, später aber wurden sie immer kürzer. Und er hatte blaue Augen...

Er war nicht gerade der schönste Junge, aber sein Charakter war einzigartig.

Er war ein Supergenie. Wusste immer alles besser. Er hatte Humor und hat alles für mich getan. Zu Anfang...

Irgendwann hatten wir Streit... und ich war sauer. Sehr, sehr, sehr sauer.

Warum auch nicht? Er hatte mich verletzt. Ich war so wütend, dass ich ihn sofort aus meinem Haus geschmissen habe.

Natürlich hat er sich sofort entschuldigt und mir auch geschrieben und sich darin entschuldigt, aber danach kam nichts mehr. Überhaupt nichts.

Nach einer Woche, in der er sich nicht gemeldet hab, habe ich ihm geschrieben und es sofort bereut.

Er hat mir Sachen vorgeworfen, die ich angeblich gesagt habe und schlussendlich bin ICH auf IHN zugekommen.

Am Ende lag immerzu eine Spannung zwischen uns und nichts war mehr wie davor. Er war nicht mehr nett und ich konnte ihm nicht mehr vertrauen.

Er hat mich ausgenutzt und ... naja.

Ich kann keinem Jungen mehr vertrauen.

Auf einmal muss ich noch mehr weinen. Schnell hole ich mein Handy raus und schicke Tom eine SMS.

Hast du Zeit?

Ja^^ jetzt?

Jetzt!

Ich brauche Ablenkung!

Bevor Tom da ist, wasche ich mir mein Gesicht, ziehe mir noch Hotpants und ein Top an und schon klingelt es. Aber ich fühle mich nicht wohl.

Trotzdem öffne ich die Tür und ohne ein Wort zu sagen, kommt Tom rein, gibt mir einen Klapps auf den Po und läuft in mein Zimmer...

Als ich endlich in meinem Zimmer angekommen bin, steht er schon in Boxern da.

Und auch keine 2 Sekunden später ist diese von seinem Körper verschwunden.

Er kommt auf mich zu und seine Hände wandern unter mein Top und streifen es mir über den Kopf.

Ohne zu zögern öffnet er auch gleich noch meinen BH.

Nun landen auch meine Hose und mein Slip auf dem Boden und wir beide stehen komplett nackt voreinander.

Plötzlich packt er mich an meinem Hintern und drückt mich mit voller Wucht auf mein Bett. Ich muss sofort aufstöhnen und er auch.

Er streicht mir schnell die Haare aus meinem Gesicht und dringt sofort ohne Vorwarnung in mich ein.

Sex, Drugs and Rock'n'RollWhere stories live. Discover now