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Ich bereute es, ihm nicht vorher schon die Chance gegeben zu haben alles zu erklären. Was er erzählte, machte mich wütend, nicht nur auf ihn, sondern auch auf meinen Vater. 
Als er alles gesagt hatte, was er sagen wollte, atmete er erleichtert aus, als wäre ihm gerade eine riesen Last vom Herzen gefallen.
„Du sollst wissen, dass ich dich liebe. Schon immer. Du warst immer die einzige für mich....ich verstehe es aber wenn du mich jetzt immer noch hasst. Du hasst immerhin jeden Grund dazu." meinte er leise.
Er war noch immer so über mich gebeugt, jedoch war ich nicht mehr eingeschüchtert. Ich war zwar sauer, aber gleichzeitig hatte sich mein größter Wunsch erfüllt.
Lächelnd sah ich zu ihm nach oben und wischte seine Tränen aus dem Gesicht. Ich legte meine Hand an seine Wange.
„Tut mir leid, dass ich dir nicht vorher zugehört hab." meinte ich leise und mit brüchiger stimme.
„Du bist hier definitiv nicht die Person die sich entschul-" ich wusste, dass er sowas sagen würde, weshalb ich einfach meine Lippen auf seine legte. Ich hatte mir diesen Moment schon so oft vorgestellt, doch es zu erleben war viel besser. Er war ja selbst schuld sich so über mich zu stützen.
Als er merkte was los war, erwiderte er den Kuss und ich spürte wie er lächelte. Eine seiner Hände nahm er von der Wand weg und legte sie um mich. Man merkte, dass wir beide lange auf diesen Moment gewartet hatten, auch wenn ich noch nicht so richtig glauben konnte, dass das Grade wirklich passiert.
Nach einer Weile löste ich mich lächelnd von seinen Lippen uns sah ihn an, er jedoch grinste mich nur blöd an und freute sich.
Wir standen erstmals nur da und lächelten uns an, dann nahm er mich jedoch in den Arm und drückte fest zu.
„Du hast keine Ahnung wie sehr ich dich vermisst hab y/n."
„Und ich dich erst." meinte ich glücklich.
Er löste sich langsam von mir und lächelte mich an.
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30.12.2020

𝘢𝘧𝘵𝘦𝘳 𝘢𝘭𝘭 𝘵𝘩𝘪𝘴 𝘵𝘪𝘮𝘦?Where stories live. Discover now