Die Wannseekonferenz

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Adolf Eichmann - Stanley Tucci

Reinhard Heydrich - Kenneth Branagh

Josef Bühler - Ben Daniels

Roland Freisler - Owen Teale

Gerhard Klopfer - Ian McNeice

Friedrich Wilhelm Kritzinger - David Threlfall

Georg Leibbrandt - Ewan Stewart

Martin Luther - Kevin R. McNally

Heinrich Müller - Brendan Coyle

Wilhelm Stuckart - Colin Firth

Luthers Fahrer - Florian Panzner

Stuckarts Fahrer - Hinnerk Schönemann

Mitarbeiter in der Telefonzentrale - Tom Hiddleston


Am 20. Januar 1942 treffen sich 15 Vertreter der SS und der deutschen Ministerien und Ämter zu einer geheimen Konferenz, die in Berlin in der Villa am Großen Wannsee stattfindet. SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann ist mit der Vorbereitung der Konferenz und der Protokollführung betraut worden. Er lässt ein Buffet und Getränke auffahren, bevor die Teilnehmer der Konferenz nacheinander in der Villa eintreffen. Als letztes trifft SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich ein, der zu der Konferenz eingeladen hat und diese leitet.

Zu Beginn der Konferenz verliest Heydrich ein Ermächtigungsschreiben des Reichsmarschalls Hermann Göring, der Heydrich mit der „Endlösung der Judenfrage" beauftragt hat. Heydrich versteht seinen Auftrag so, dass es in Deutschland und in den von Deutschland besetzten Gebieten künftig keine Juden mehr geben soll.

Es werden Einzelheiten der Nürnberger Gesetze erläutert sowie die Möglichkeiten einer Sterilisation, um zu verhindern, dass die Juden Kinder zeugen können. Jedoch spricht Heydrich immer wieder von „Evakuierungen" und es stellt sich im Laufe der Konferenz heraus, dass die SS schon längst die Massenvernichtung der Juden vorbereitet hat. Heydrich nutzt die Konferenz, um bei den Anwesenden Kooperationsbereitschaft zu erzwingen. Diejenigen, die Bedenken äußern, werden von ihm in der Pause bei einem Gespräch unter vier Augen „zurechtgerückt". Die Konferenz endet damit, dass alle Anwesenden einem Holocaust zustimmen, der in der deutschen Geschichte tiefe Spuren hinterlassen wird.

Als nach der Konferenz Heydrich, Eichmann und SS-Gruppenführer Heinrich Müller noch beisammensitzen, erzählt Heydrich von der Geschichte, die ihm Friedrich Wilhelm Kritzinger während der Pause erzählt hat, in der es um einen Mann geht, der beim Tod seines verhassten Vaters mehr Trauer empfand als beim Tod seiner geliebten Mutter, da der Hass auf den Vater sein ganzes Leben erfüllt hatte. Kritzinger wollte mit dieser Geschichte davor warnen, dem Hass auf die Juden alles unterzuordnen. Heydrich sagt dazu abschließend „Ich werde sie nicht vermissen".

Am Schluss des Filmes (hinterlegt mit dem zweiten Satz des Streichenquintetts von Franz Schubert) wird der Zuschauer darüber aufgeklärt, was mit den Teilnehmern der Konferenz später geschehen ist. Die Filmhandlung orientiert sich an dem einzig vorhandenen Protokoll der Wannseekonferenz. Alle anderen Protokollabschriften wurden damals vernichtet, da die Konferenz offiziell nie stattgefunden hat.

Tom HiddlestonWhere stories live. Discover now