Kidnapped - das Abenteuer geht weiter

Prolog

Herzlich willkommen, bei "Kidnapped. - das Abenteuer geht weiter"

Wie der Titel schon verrät, wird dieses Buch eine Bearbeitung meiner 'Allein gegen die Zeit'-Fanfiktion "Das Abenteuer geht weiter". Auch wenn ihr diese schon gelesen habt, so lohnt es sich einmal hereinzuschauen, denn es ist nicht alles gleich geblieben. Das fällt besonders an der Wörterzahl auf, denn es sind etwa 25.000 Wörter hinzugekommen :D

Ich habe diese Fanfiktion zu einer freien Arbeit gemacht, um das Buch dann beim Wettbewerb "Erzähl es uns" vom Piper Verlag einzureichen. Dort waren auch Fanfiktions erlaubt, doch ich bin der Meinung, dass eine weitere Überarbeitung der Qualität nicht schaden kann.

(Und jetzt, da ich am Ende angelangt bin, kann ich überzeugt behaupten, dass das Buch um Längen besser geworden ist)

Weitergekommen bin ich leider nicht. Aber egal :D

Ich danke euch für die Geduld dieses Geschreibsel zu lesen und nun viel Spaß mit "Kidnapped"!

LG Miaspuenktchen

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Prolog

Ein altes Schulgebäude. Ein leerer Schulhof. Alles wirkt wie ausgestorben. Nur der Wind bringt Leben in diese Gegend und fegt die Blätter von den Bäumen. Das herabgefallene Laub türmt sich zu Bergen, da der Hausmeister es noch nicht weggebracht hat. Es ist Herbst. Kalt macht sich der November bemerkbar und kündigt den nicht mehr weit entfernten Winter an.

Schwer liegt Nässe in der Luft und lässt viele schon bei dem traurigen Anblick aus dem Fenster die Köpfe sinken. Noch regnet es nicht, aber die Wolken am Himmel verheißen nichts Gutes. Die Räume in der Schule sind erhellt. Man kann einzelne Schüler erkennen, die geordnet an ihren Tischen sitzen und dem Unterricht folgen. Andere starren sehnsüchtig auf die Uhr. Bald - in wenigen Minuten - wird der Unterricht zu Ende sein.

Nachdem der Schulgong schließlich geläutet hat, dauert es nicht lange und zahlreiche Schüler strömen aus dem Gebäude. Je langsamer sie ihre Materialien zu Beginn des Unterrichts ausgepackt haben, desto schneller haben sie diese nun in ihrer Tasche verstaut. Alle wollen sie weg, nach Hause, zu Freunden, raus aus der Schule, hinein in das Leben, die wenige Freizeit die ihnen bleibt nutzen. Es ist schon fast wieder dunkel. Die Sonne hat keine Kraft lange Licht zu spenden.

Klick. Klick.

Nun kommen nur noch gruppenweise Schüler aus dem Gebäude. Im Gegensatz zu den anderen haben sie keine Eile, müssen keinen Bus rechtzeitig erreichen oder die ungeduldigen Eltern warten lassen. Die meisten sind älter, kennen den Schulalltag schon ganz genau. Freunde verabschieden sich, gehen getrennte Wege. Die Schule leert sich. Nur wenige müssen noch für die letzten beiden Stunden bleiben.

Klick. Klick.

Eine Gruppe von Mädchen tritt durch die Tür ins Freie. Diese zählen zu den ältesten Schülern. Bald werden sie ihren Abschluss in der Tasche haben. Sie verabschieden sich herzlich von einem der Mädchen. Es scheint als ob diese etwas Besonderes vorhat. Auch das strahlende Lächeln auf ihrem Gesicht bestätigt diese Vermutung. Doch kann man nur vermuten, was der Braunhaarigen in diesem Moment durch den Kopf geht.

Woran denkt sie? Freut sie sich auf ein bevorstehendes Treffen mit einem Jungen, der ihr viel bedeutet oder mit Personen, die sie lange nicht gesehen hat? Hat sie einen wichtigen Termin, wie zum Beispiel das Casting für einen Film, auf welches sie sich schon lange freut? Oder wird sie gar mitten im Schuljahr eine Reise unternehmen, sodass sie für einige Zeit weg sein wird? Wissen kann man es nicht genau.

Klick. Klick.

Noch immer fegt der Wind umher, sodass die junge Frau die obersten Knöpfe ihrer Jacke schließt und sich den dicken Winterschal dicht über Ohren und Gesicht zieht. Sie friert augenscheinlich. Die Luft ist eisig. Wie viele der Schüler hat sie nicht daran gedacht, dass die Temperaturen in diesem Monat so schnell fallen und auf einen wunderbar sonnigen Tag ein nasser und trüber Tag folgen kann. Sie wird diesen Fehler nicht noch einmal begehen.