KAPITEL 06
C L A I R E
~*~
"Irgendwo muss er doch sein...", murmelte ich, als ich vor der alten Gartenhütte stand und nach dem Schlüssel suchte. Über der Tür, auf dem Rahmenvorsprung wurde ich dann endlich fündig und entsperrte das Schloss.
Es war das erste Mal, seit meiner Ankunft, dass ich die Hütte betrat.
Mein Blick wanderte durch den Raum. Es war leerer geworden. Zu meiner Überraschung, waren alle Instrumente, außer einer ganz normalen Gitarre, verschwunden. Nun wirkte der Raum größer, doch für mich fühlte es sich an, als ob etwas fehlen würde. Ich lief herüber zum Sofa und schaltete die Lichterketten an.
Sofort flammten diese auf und gaben mir das Gefühl von Geborgenheit und Heimat.
Komisch, dass das Gefühl von Heimat mir erst hier erst wirklich bewusst wurde, obwohl ich schon mehrere Wochen wieder hier in Sydney bin.
Mit dieser Hütte verband ich einfach so viel, was mir wichtig war.
Musik, Spaß, Freunde und natürlich Luke.
Luke.
Wir waren für heute verabredet und ich freute mich unendlich ihn wiederzusehen, obwohl das Konzert nur zwei Tage her war.
Ich ließ mich aufs Sofa sinken und vernahm kurz darauf ein dumpfes Geräusch auf dem Boden. Meine Hand wanderte zum Boden um zu schauen was gerade heruntergefallen war. Es war ein Buch um genauer zu sein ein Notizbuch.
Ich hob es auf und schaute mir die aufgeschlagenen Seiten näher an. Viele Wörter waren durchgestrichen. Es gab Zeichnungen, Kritzeleien und ab und zu ein paar Wörter die nicht komplett durchgestrichen waren.
Ich blätterte fasziniert eine Seite weiter und las die drei Wörter, die ganz oben auf der Seite standen: Wherever you are.
Mein Blick wanderte auf der Seite herunter, auf der nun mehr Wörter, ohne viele Kritzeleien, standen. Dann wusste ich plötzlich um was es sich hier handelt - es war ein Song.
Lukes hatte einen Song in diesem Buch verfasst. Ich fing an die ersten Sätze zu lesen.
For a while we pretended
That we never had to end it
But we knew we'd have to say goodbye
You were crying at the airport
When they finally closed the plane door
I could barely hold it all inside
Ich drückte das Buch an meine Brust. Ich wusste was er da beschrieben hatte.
You can say we'll be together
Someday
Nothing lasts forever
Nothing stays the same
So why can't I stop feeling this way
Ein Klopfen an der Tür ließ mich aufschrecken und das Buch zur Seite packen. Luke steckte seinen blonden Schopf durch die Tür.
"Klopf, Klopf!", sagte er und lächelte mich an, als er mich auf dem großen Sofa entdeckte.
"Lukey!", rief ich freudig und stand auf um ihn zu umarmen.
"Ich wusste das ich dich hier finden würde.", sagte er als er seine Arme kurz um mich schlang.
"Ich weiß, dass ich ein wenig spät dran bin, aber das Interview hat länger als geplant gedauert.", sagte er entschuldigend, als er sich aus der Umarmung löste.
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Broken Souls ✖ Ashton Irwin *IN BEARBEITUNG*
Fanfiction❝Wir sind zwei gebrochene Seelen, die versuchen einander zu heilen❞ Eigentlich sollte ich nicht hier sein. Ich sollte nicht vor seinem Haus stehen und warten, dass er mir aufmachte. Doch das tat ich und gleichzeitig hoffte ich, dass sich nichts ve...