..And can we start again?

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So here we go again. Wishin' we could start again - All Time Low (Somewhere in Neverland)

[Hier sind wir wieder. Wünschen uns, wir könnten nochmal von neuem anfangen.]

Caddie: 

Nur der strömende Regen und die dunkle Nacht waren meine Begleiter, während ich durch die engen Seitengassen der Stadt lief. Ich hatte keine Lust, die Hauptwege zu benutzen, ich wollte jetzt keine anderen Menschen um mich herum haben. 

Ich wusste immernoch nicht, wohin mit meinen Gefühlen. Wenn ich an Harry dachte, war es als würde ich Achterbahn fahren - mir wurde kotzübel, aber trotzdem war da noch dieser Adrenalinstoß, dieses Gefühl von Glück. Und ich hatte keine Ahnung, wie ich damit umgehen sollte. 

Obwohl ich die Kapuze meines Pullis anhatte, schafften es trotzdem ein paar vorlaute Regentropfen immer wieder einen Weg in mein Gesicht zu finden, wo sie mir dann kalt über die Wange liefen. 

Ich hielt meinen Kopf größtenteils gesenkt und so sah ich den Typen vor mir nicht kommen. Erst als ich gegen ihn gerannt war, hob ich den Kopf.  

„Tschuldigung.", nuschelte ich und sah zu ihm hoch. Er war groß, allerdings nicht sonderlich breit gebaut. Ein bisschen so wie Louis. Ich wollte schon fast zum Grinsen beginnen, als ich ein Wimmern neben mir hörte.  

In der Dunkelheit hatte ich das Mädchen nicht bemerkt, dass am Boden der Gasse kauerte, ich schaute wieder zu dem Jungen. 

„Verpiss dich Kleine.", meinte er, seine Stimme klang gereizt.  

„Geht's dir nicht gut?", fragte ich in Richtung des Mädchens, machte einen Schritt auf sie zu. Irgendwas stimmte hier nicht..  

Dann wurde ich schon grob am Arm gepackt. 

„Ich hab gesagt, du sollst weiter gehen!" Der Junge wurde lauter, erst jetzt viel mir auf, dass er lallte. 

„Nein?!" Ich riss mich los, was garnicht so einfach war. Und ich wusste auch, dass es ziemlich dumm war. Immerhin war ich ein Winzling, ganz alleine in einer Gasse mit einem fremdem Typen stand. Der wiederum mit dem Mädchen neben mir wahrscheinlich gerade sonst was anstellen wollte. 

Allein der Gedanke daran.. meine Augen verengten sich zu Schlitzen und mein Körper überkam eine unglaubliche Wut. 

Warum dachten alle Jungs, dass sie uns behandeln konnten, wie sie wollten?!! 

Ohne groß darüber nachzudenken sprang ich gegen den Typen, schubste seinen Körper in Richtung Wand. Wahrscheinlich war er wirklich schon ziemlich betrunken, denn er stolperte sogar ein wenig, dann drehte er sich um. Seine Augen blitzen mich wütend an und auf einmal bekam ich unglaublich Angst. Und ich tat das einzige, was mir noch übrig blieb: Ich öffnete meinen Mund und schrie so laut ich konnte. 

„Sei still!", zischte der Typ, aber ich schrie weiter, ich schrie und schrie, bis etwas Hartes in mein Gesicht knallte. Meine Stimme brach ab und ich legte meine Hand langsam an meine Wange, wo er mich geschlagen hatte. Die Stelle pulsierte und ein metallischer Geschmack breitete sich meinem Mund aus. Ich musste hart schlucken, ein Wimmern glitt über meine Lippen. Mit großen Augen starrte ich den Jungen an, der mir gerade die erste Ohrfeige meines Lebens verpasst hatte. 

„Wer nicht hören will..", begann er, kam allerdings nicht weiter, sondern knallte auf den Boden. Ich brauchte eine Sekunde um zu realisieren was gerade passiert war und eine weitere, um zu erkennen, WER ihn da zu Boden gerissen hatte.  

„Harry!", kreischte ich auf, mein Herz begann heftig zu schlagen. Ich konnte einen Moment nur auf die beiden Personen schauen, die ineinander verkeilt auf den Pflasterstein lagen und versuchten sich zu prügeln, dann löste ich meinen Blick von ihnen und kümmerte mich um das zweite Problem, dass sich links neben mir befand.  

ℓєт'ѕ ρℓαу α ℓуιηggαмє.. (Fortsetzung zu LPAL)Where stories live. Discover now