Der Garten

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Sie stiegen in den Zug, der in die andere Richtung fuhr von der Rose gekommen war. Den ganzen Weg über redeten die beiden kein Wort miteinander. Als sie aus dem Zug ausstiegen, erzählte Garran, dass er das Mal auch noch nicht lange hatte, denn er ist erst vor 3 Wochen 15 geworden. Eine Woche später wurde Rose 15. Sie fragte sich, warum alle mit der Narbe blumige Namen hätten.

"Garran?" fragte sie.

"was ist?"

"Du sagtest, alle mit den Fähigkeiten hätten blumige Namen. Warum?"

"Also es ist so.", meinte er, " Die Fähigkeiten haben alle etwas mit Blumen zu tun. Sieh doch mal. Du heisst Rose, die englische Form für die Blume Rose. Ich heisse Garran, eine Umformung der Geranie. "

"Und woher wissen die Eltern des jeweiligen Menschens mit dem Mal, dass sie dem Kind einen blumigen Namen geben müssen? Wissen die von dem Menschen mit den Fähigkeiten? "

"Nein. Die haben das einfach im Gefühl, dass sie das Kind so nennen müssen." "Eigenartig." Rose fand das echt lustig. Man hat das Gefühl, dass man genau diesem Kind einen Namen geben sollte, der etwas mit Blumen zu tun hat. "Ausserdem gibt es noch andere Merkmale, an denen man erkennt dass es ein oder eine blossom ist. Oft sind die Eltern geschieden."

"Ja? Meine Eltern sind geschieden. sorry, aber was genau ist das? ein blossom?"

"Ein blossom ist jemand, der die Fähigkeiten der Blumen besitzen."

"Ach und dann bin ich eine blossom, ja?"

"ja. und ich auch." meinte Garran.

"Achso..." das musste Rose erstmal verdauen."Und welche Anzeichen für so eine...blossom gibt es noch?"

"Blossoms tragen schweres Schicksal auf sich, und führen dadurch bis zu ihrem 15. Lebensjahr ein schweres Leben. Ihre Haarfarbe hat manchmal etwas mit dem Namen und den Fähigkeiten zu tun. Außerdem sind sie oft bildhübsch." Garran lächelte Rose an.

"Das sehe ich." murmelte sie und lächelte ihn auch an.

"Wir sind da." sagte er ruhig und öffnete ein Gartentörchen, das zu einer riesengroßen Blumenwiese führte. Es ging leicht bergab, und unten schlängelte sich ein Fluss durch den riesengroßen Garten. In der Nähe von dem Fluss stand ein großes, weißes Haus, mit einer Veranda, die um das ganze Haus führte. Rose war überwältigt. Es gab viele Bäume, teils auch Obstbäume. Genug Blumenbeete, und die ganze Stadt damit auszustatten. Rose hatte schon immer Blumen, Natur und Gärten geliebt, und hat sich viel für die Umwelt eingesetzt, deswegen befand sie sich im Paradies.

"Wir müssen zum Haupthaus. Komm mit." sagte Garran, und riss sie aus ihrem Traum, was aber gar kein Traum war. Als sie eintraten und über die Wiese nach unten zu dem Haus gingen, vernahm sie den Geruch von frisch gemähtem Gras, und von verschiedenen Blumen.

"Nachher muss ich dir noch ein paar andere Stellen zeigen."meinte Garran auf dem Weg. Am Haus angekommen, empfing sie der Mann aus dem Café, der am Eingang saß und Zeitung las.

"Willkommen." sagte der Mann zu Rose, und lächelte sie an. Der Mann kam ihr so vertraut und lieb vor, also lächelte sie zurück. Mittlerweile glaubte sie, was Garran ihr erzählt hatte. "Du bist also die potentielle Blossom, wie ich von Garran erfahren hab?" fragte er sie während er ihr die Hand schüttelte.

"Ehm.. ich denke schon." lächelte Rose ihn an. "Ich bin Petal, der oberste Blossom hier im Garten. " stellte er sich vor.

"Rose.", sagte sie," sehr erfreut.".

Petal nahm ihren linken Arm, um zu sehen, ob sie die Narbe hatte.

"Noch nicht sehr stark ausgebreitet." meinte er. "Ist noch nicht lange da, dein Mal, stimmts?" "Ehm nein. Es ist erst seit letzter Woche da. Wann genau weiss ich nicht. Es war plötzlich da." "Gut.", sagte Petal," so haben wir dir und uns eine menge Ärger erspart. Wir werden dich hier bei uns aufnehmen." erklärte er, "niemand wird sich wundern, dass du weg bist." "Was ist mit meiner besten freundin, Lara? Ich würde sie schrecklich vermissen." "Ja, aber wenn du nicht hierbleibst, würde sie früher oder später sowieso die Freundschaft kündigen wenn du dich veränderst." "ehmm.. okay.. Wo soll ich denn schlafen?" Also wir haben 2 Wohnhäuser für die Mädchen. Ich schlage vor, du gehst in Haus 1. Garran zeigt dir wo es ist. Zimmer 14. Es sind noch 2 andere Mädchen drauf, und ich glaube, du wirst dich gut mit ihnen verstehen." "Okay. Aber ich hab jetzt gar keine Sachen mitgebracht." das alles wunderte Rose total. Sie hatte noch nie hiervon gehört.

Da schnippte Petal einmal mit dem Finger und meinte, "Schon erledigt. alles eingerichtet. Klamotten in deinem stil findest du in deinem Kleiderschrank und deine Toilettenartikel liegen im Bad des Zimmers. Wir sehen uns zum Abendessen." beendete er den Satz und lächelte.

"Komm.", sagte Garran und ging vor ihr aus dem Haus. Gemeinsam gingen sie zu dem Wohnhaus Nummer 1. Davor angekommen, entdeckte Rose ein anderes Haus direkt daneben. "Welches Haus ist das?" fragte sie. "das ist das wohnhaus der Jungen. Nummer 1. " lächelte er. "Da wohne ich drin." "Gut. dann kenne ich wenigstens einen in meiner Nähe." lächelte sie ihn an, und ging ins Haus um ihr Zimmer zu suchen.

Sie klopfte leise an die Tür, an der eine große 14 drauf geschrieben war, und als ein "Herein" zu hören war, ging sie hinein.

"Ahh du musst die neue sein!" sagte ein Mädchen mit langen lilanen Haaren. "Ehh ich denke schon." antwortete Rose ihr leicht schüchtern. Das andere mädchen was auf einem Bett am Fenster saß, sah nicht sehr neutraler aus. Kurze strubbelige blonde haare, und gekleidet in schwarz. "Hallo." sagte sie leise und schüchtern, doch sie lächelte. "Wir haben natürlich sofort bemerkt, dass wir eine neue Zimmergenossin haben, als Die bilder auf der kommode auftauchten, und das bett sich verändert hatte. Ach ja. ich bin Violet und das ist Flavia. Violet gleich Englische Form für Veilchen und Flavia kommt aus irgendeiner Sprache und heisst... wie hiess das noch flavia?" "gelbe Blume." beendete sie den Satz. " ich hab eine Frage. Welches ist meine kommode?" fragte Rose. "die dort hinten in der ecke. Wie heisst du eigentlich?" fragte Violet. "Rose. Englische form von Rose." sagte sie und betrachtete die bilder auf ihrer kommode. es war eins von Lara dabei. und von ihrer Mutter. sogar von ihren eltern und ihr. früher als sie noch eine Familie waren. "Okay Rose. In 10 Minuten gibt es Abendessen. Wir gehen jetzt dorthin. und ich bezweifle, dass du allein dorthin findest, also solltest du mitkommen." sagte Flavia. "ja. Wahrscheinlich besser so." sagte Rose, und riss sich von den fotos und den Erinnerungen los.

Flowers - Blumen unter sichWhere stories live. Discover now