Heavens Lie *pausiert*

Prolog

"Guten Tag Professor Dumbledore.", begrüßte eine jüngere Frau einen älteren Mann. Freundlich nickte der Mann und seine blauen Augen strahlten nur so durch seine Halbmondbrille.
"Ich hoffe, Sie hatten eine angenehme Reise?", fragte sie leise und führte ihn in den leeren Aufenthaltsraum.
"Danke, die hatte ich. Nun, Ms Thomson, Sie schicken mich wegen einer Waisen?"
"Ja Sir. Wissen Sie..", begann Ms Thomson. "Sie ist seltsam. Schon als kleines Kind war sie seltsam. Natürlich war sie niedlich, wie ein kleines Kind nun mal ist, aber niemand wollte sie haben.. Nie hatte jemand das Verlangen sie zu adoptieren. Natürlich machte es Elaine traurig, dass sie wusste, dass niemand sie wollte. Aber immer wenn sie traurig bis... Bis wütend war.. Passierten unerklärliche Dinge... Eine Schule von weiter weg nahm sich den Fall an, aber nichts ...", unsicher sah sie Professor Dumbledore an. "Wie heißt die Schule denn?", fragte er ruhig.
"Heatherfield Institution."
Er nickte freundlich und fragte: "Wie alt ist Elaine denn? Und wie ist ihr Nachname?"
"Sie heißt Elaine Dashwood und wird nun bald 13 Jahre alt."
"Gut, könnte ich..", begann der Professor, stockte aber, als jemand begann mit dem Piano zu spielen.
"Es scheint, dass jemand in Ihrem Waisenhaus Talent habe, Ms Thomson.", lächelte er und hörte vergnügt dem Stück zu.
"Das wird Elaine sein. Sie spielt schon, seit dem sie klein ist.. Unterricht hatte sie nicht, dennoch spielt sie von klein auf fast immer nur Fehlerfrei."
Erfreut nickte Dumbledore und lauschte weiter.
"Wenn Sie wollen, führe ich Sie jetzt zu ihr"
"Gerne."
Beide erhoben sich und Ms Thomson führte den Mann durch die Flure, blieb vor einer Tür stehen und öffnete diese. Der Raum sah aus wie ein kleiner, nicht gerade mit Liebe eingerichtet, Aufenthaltsraum. In der Ecke stand ein Klavier, vor ihm saß ein Mädchen, welches vertieft das Stück spielte. Mit einer Leichtfertigkeit wanderten ihre Finger über die Tasten.
"Elaine."
Das Mädchen erschrak und stand sofort auf. Schnell klappte sie das Klavier zu und drehte sich um. Strahlend blaue Augen und ein ertapptes Lächeln zierte ihr blasses Gesicht.
"Du kennst die Regeln.", sagte Ms Thomson erbarmungslos.
"Ja.. Es tut mir Leid.", entschuldigte sie sich mit einer sanften Stimme. Sie nickte den beiden freundlich zu und wollte den Raum verlassen.
"Warte, der Mann hier, Professor Dumbledore, ist wegen dir hier."
Sie drehte sich um und mit leuchtenden Augen lief sie zu dem Mann. Ohne zu Zögern gab sie ihm die Hand. Ms Thomson lief ohne ein weiteres Wort aus dem Raum.
"Nun, du bist also Elaine. Wie Ms Thomson freundlicher Weise schon erwähnte bin ich Professor Dumbledore."
"Das freut mich, Sir.", sagte sie ehrlich.
Zusammen liefen die beiden ein Stockwerk nach oben. "Sie spielen sehr gut." "Vielen Dank, aber ehrlich gesagt, verspiele ich mich noch sehr oft.", gestand sie und hielt vor einer Tür. Langsam öffnete sie die Tür und sah geschockt in das Zimmer. Das Bücherregal wurde umgestoßen und ihre Stifte vom Schreibtisch lagen im Zimmer verteilt. Peinlich berührt sah sie kurz zu ihrem Besuch, dann wieder in das Zimmer. "Es scheint mir, das jemand nicht so begeistert von ihrer Anwesenheit ist.", sagte Professor Dumbledore verständnisvoll. Seufzend räumte sie den einzigen Stuhl zur Seite. "Setzen Sie sich doch.", bat Elaine den Mann, welcher sich setzte. Er wollte gerade seinen Zauberstab zücken, doch da hatte Elaine das Bücherregal schon aufgestellt. Sie wollte gerade die Bücher ein sortieren, da sagte Professor Dumbledore: "Setzen Sie sich doch erst einmal Ms Dashwood."
"Aber das Zimmer, ich kann doch nicht.."
"Bitte setzen Sie sich, ich möchte mich mit ihnen unterhalten.", bat er freundlich. Langsam nickte Elaine und saß sich gegenüber von ihm auf ihr Bett.
"Passiert Ihnen sowas öfters?", fragte er ruhig.
"Manchmal schon, ja.", antwortete sie peinlich berührt.
"Ihnen muss es nicht peinlich sein, vertrauen Sie mir. Für die anderen sind Sie.. Anders, richtig?"
Traurig nickte sie.
"Auf welche Schule sind sie gegangen Elaine?", fragte Professor Dumbledore freundlich.
"Heatherfield Institution.. Dort sagt man, dass nur Leute wie ich hingehen... Sie wollen uns normal machen...", erzählte Elaine leise und fasste sich kurz in den Nacken. Sie spürte die Peitschenhiebe noch.
"Hogwarts ist ebenfalls eine Schule für Leute wie Sie. Aber wie wollen Sie nicht 'normal' stellen, weil ihre Gabe nichts schlimmes ist Elaine. Sie ist etwas besonderes und in Hogwarts wollen wir Schüler wie Ihnen beibringen damit umzugehen. Ich kenne den Schulleiter von Ihrer Schule und die meisten Schüler dort sind der selben Meinung wie er... Aber bei Ihnen habe ich das Gefühl, dass sie stolz darauf sind, habe ich Recht?"
Sie nickte leicht und sah in seine freundlichen Augen. "Sir? Ich bin doch aber bestimmt schon älter als die, die ihr erstes Jahr in .. Hogwarts sind, oder?"
"So wie ich die Heatherfield Institution verstanden habe, wurden die Grundlagen gelegt, um Leute wie Ihnen zu zeigen, wie 'falsch' das alles ist oder nicht?" Elaine nickte vorsichtig und Professor Dumbledore klatschten erfreut in seine Hände?
"Die Grundlagen werden in der ersten und zweiten Klasse gelegt, also werden sie in die dritte Klasse eingestuft, wie es zu ihrem Alter gehört."
Elaine fing an zu Lächeln, allerdings nicht zaghaft, sondern glücklich, doch dann erstarb ihr Lächeln. "Sir?", fragte sie. "Wo liegt Hogwarts?"
"In Schottland.", lautete seine Antwort. "Warum schauen Sie denn jetzt so traurig?", fragte Professor Dumbledore besorgt.
"Ich glaube, dass der Weg viel zu Weit ist.. Dazu kann ich hier sicherlich nicht meine Matrialen kaufen..", antwortete Elaine traurig.
"Wissen Sie Elaine..", begann er. "Mein Plan war, dass ich Sie nach England bringe, in ein anderes Waisenhaus, in der Nähe von London, sodass Sie immer eine gute Verbindung nach Hogwarts haben werden und auch immer gut ihre Schulsachen kaufen können."
Elaine dachte kurz nach, antwortete dann aber: "Okay, ich bin einverstanden."