Kapitel 57

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Emma pov:
Ich fühlte mich total unwohl. Wieso musste Noah ausgerechnet dann ins Zimmer kommen? Warum musste er das mitbekommen?
Und jetzt ist auch noch Luke mit im Behandlungsraum. Er und Noah führten beide ein stummen Gespräch mit ihren Augen, woraufhin mich dann dann mein ältester Bruder besorgt anschaute. Ich hoffe bloß er weiß nichts.
Doch als Noah zu Luke meinte, dass sie die Wunde noch säubern müssen und schauen wie tief sie ist, wollte ich hier sofort wieder weg. Panisch blickte ich die beiden an. Ich will nicht. So schlimm ist das doch nicht.
Die beiden brauchen das nicht anschauen. Luke holte sich Handschuhe aus einen der Schränke raus und kam dann näher auf mich zu.
Augenblicklich zog ich meine Hand von den beiden weg und hielt sie hinter meinem Rücken. Noah setzte sich daraufhin neben mich auf die Liege, während Luke sich auf so einen runden Drehhocker vor mich setzte.
,, Alles wir gut Süße. Du brauchst keine Angst haben. Wir sind ganz vorsichtig."
Vehement schüttelte ich meinen Kopf.
,, Das geht schon. So schlimm ist das nicht.", flüsterte ich ängstlich, sodass sie es kaum hören konnten.
,, Wir müssen da leider draufschauen. Die Wunde hat stark geblutet und da besteht dann schnell das Risiko, dass Bakterien in die Wunde kommen können.", versuchte mir Noah zu erklären.
Das ist mir egal. Ich will das nicht. Ich kann das einfach nicht. Wir wurde das gerade alles viel zu viel. Ich will einfach nur in mein Zimmer gehen und alleine sein. Warum war ich auch so blöd und habe mich erwischen lassen?

,, Ich weiß, dass du Angst hast, Prinzessin, aber wir bekommen das hin ok? Ich bin total vorsichtig und ich passe auf. Ich sag dir auch immer was ich genau mache. Ich sage dir jeden einzelnen Schritt, ok? Und wenn es dir zu viel wird, machen wir eine Pause.", meinte Luke ruhig.
Ich war immernoch nicht begeistert, aber die beiden werden mich nicht in Ruhe lassen, bevor sie die Wunde nicht gesehen haben.
,, Darf ich mir deine Hand anschauen?", fragte mein ältester Bruder vorsichtig. Zögerlich nickte ich und streckte meine Hand nach vorne.
,, Okay, ich mache dir jetzt erstmal den Verband ab. Und dann werden wir uns die Wunde genauer anschauen.", mein Bruder schaute mir dabei die ganze Zeit in die Augen. Während sich Luke seine Handschuhe anzog, bemerkte ich Noahs Blick auf mir, welcher mich genauestens beobachtete.

,, Alles ist gut. Du brauchst keine Angst haben, Süße. Wir sind ganz vorsichtig.", versuchte mich Noah etwas zu beruhigen.
,, Ich will das nicht", flüsterte ich mit wässrigen Augen.
,, Ich weiß, Süße. Aber wir müssen das hier machen, sonst müssen wir mit dir ins Krankenhaus. Und das wollen wir eigentlich nicht. Aber ich verspreche dir, dass wir ganz vorsichtig sind und wenn es dir zu viel wird, machen wir eine Pause, okay?"
Leicht nickte ich.
,, Wenn es wehtut, sag mir bitte Bescheid.", sagte Luke fürsorglich.
Er begann vorsichtig meinen Verband abzuwickeln, was zum Glück auch nicht wehtat. Nun war nur noch die Kompresse über meiner Wunde.
,, Ist alles gut soweit?", wollte Luke von mir wissen, woraufhin ich nur noch nickte.
,, Okay, ich muss dir jetzt noch die Kompresse wegmachen. Das wird leider etwas wehtun. Aber wenn die Schmerzen zu stark werden, sag mir bitte Bescheid ok? Dann gebe ich dir was gegen die Schmerzen."

Er legte meine Hand auf meinen Oberschenkel und drehte sie so, dass die Handinnenseite nach oben schaute.
Vorsichtig begann er die Kompresse abzumachen. Es tat einfach nur total weh. Vor lauter Schmerzen kniff ich meine Augen zusammen. Meine Bruder merkte neben mir anscheinend, wie ich mich anspannte. ,, Emma, geht es?", fragte er besorgt. Doch ich antwortete nicht. Ich war viel zu sehr mit den Schmerzen beschäftigt.
,,Emma?", fragte er erneut, aber diesmal mit mehr Nachdruck in der Stimme.
,, Emma, du musst atmen! Ganz ruhig, alles ist gut, ok? Süße, du musst einatmen.", meinte Noah angespannt.
Sofort wurden die Schmerzen weniger an meinem Arm.
,, Emma, schau mich mal bitte an. Du musst atmen!", meinte diesmal Luke.
Ich habe gar nicht bemerkt, dass ich plötzlich aufgehört habe zu Atmen. Langsam öffnete ich meine Augen und blickte vor mir in zwei besorgte Gesichter. Ich versuchte einzuatmen, aber es ging einfach nicht. Ich fing plötzlich an zu Husten.
,, Süße, was ist los?", wollte Luke von mir wissen. Doch es kam einfach nichts aus meinem Mund raus. Ich merkte wie mir schwummrig  wurde. Alles drehte sich um mich herum.
,, Scheiße, ihre Lippen werden blau!", hörte ich noch jemanden rufen. Doch ich konnte mir keine Gedanken mehr darüber machen. Ich hörte noch jemanden meinen Namen rufen, bevor ich komplett in die Dunkelheit gezogen wurde.

So das ist mein 57 Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch😊😊
Ich habe jetzt erstmal den Großteil an Tests hinter mich. Hab jetzt nächste Woche nur noch Chemie.
Nachdem jetzt länger nichts kam, kommt jetzt zumindest ein längeres Kapitel.
Wie denkt ihr, dass es weitergeht?

My big brothers Where stories live. Discover now