Kapitel 51

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Emma pov:
Ich fühlte mich hier überhaupt nicht wohl. Auch wenn es im Büro zwar besser ist wie im Rest des Krankenhauses, war es trotzdem scheiße.
Ich war so in Gedanken versunken, dass ich gar nicht merkte wie die Tür aufging und jemand den Raum betrat. Erst als er mich ansprach, bemerkte ich, dass James und ich nicht mehr alleine in dem Raum waren. Mateo und ein anderer Mann, offensichtlich ein Kollege von ihm, waren jetzt auch bei uns im Zimmer.
,, Alles ok bei dir?", fragte mich Mateo nochmal. Ich nickte daraufhin nur kurz als Bestätigung.
Danach herrschte wieder Schweigen unter uns allen, welches er nach ein paar Minuten aber wieder unterbrach.
,, Wir müssen noch über Zac mit dir sprechen, Emma.", meinte er. Ich sagte nichts dazu. Zac meinte, dass wir nichts sagen sollen und er wird schon seine Gründe dafür haben. Ich will ihm nicht dadurch in den Rücken fallen. Das will Mateo aber einfach nicht verstehen.
,, Emma bitte, du musst mit uns reden. Wir brauchen deine Aussage."
Wieso versteht er mich einfach nicht?
,, Was hat er gemacht, dass du nichts sagst? Hast du Angst vor ihm? Wurdet ihr von ihm bedroht? Hat er euch geschlagen?"
,, Er hat nichts gemacht!" Mittlerweile schaute auch James uns aufmerksam an.
,, Du brauchst keine Angst vor ihm haben, Emma. Er kann dir nichts mehr tun, ok? Du kannst die Wahrheit sagen. Wir passen auf dich auf, er kann nichts machen. Aber du musst uns jetzt die Wahrheit sagen, sonst können wir dir nicht helfen."
,, Er hat aber nichts gesagt.", meinte ich angepisst. Wie oft will er es noch hören?
,, Wenn du nicht mit uns redest, dann können wir nur Anzeigen wegen zwei facher Kindesentführung stellen, aber nicht was sonst noch passiert ist."
,, Er hat uns nicht entführt! Er hat nichts gemacht! Wir waren freiwillig bei ihm!", meinte ich sauer.
Mateo behauptet Sachen die gar nicht stimmen. Zac hat nichts gemacht. Er war total nett zu uns.
,, Luis, rede du mal bitte mit ihr. Du kannst gut mit Kindern umgehen. Vielleicht traut sie sich ja mit dir zu reden", erklärte mein Cousin zu seinem Kollegen.
,, Okay Emma, willst du mir vielleicht erzählen, was ihr denn bei Zac gemacht habt?", versuchte dieser Luis sein Glück, doch ich schüttelte nur meinen Kopf.
,, War er nett zu euch?", probierte er es erneut. 
,, Lasst sie doch einfach in Ruhe. Ihr seht doch, dass sie nicht mit euch sprechen will. Lasst sie doch einfach.", mischte sich mein Bruder nach einer Weile ein.
,, James, halt dich da bitte raus. Du verstehst das alles nicht."
,, Ich sehe aber, dass sie darüber nicht sprechen möchte.", protestierte er weiter.
,, Sie muss aber mit uns sprechen. Ob sie das will oder nicht. Wir brauchen ihre Aussage. Sonst müssen wir sie irgendwann vorladen, wenn sie nichts sagt.", erwiderte er wütend.
,, Mateo es reicht. So bringt das auch nichts", schaltete sich nun auch sein Kollege mit ein.
Mir wurde das alles aber viel zu viel. Ich will einfach nur noch weg. Mateo und James diskutierten immer noch, während Luis nur still zuhörte.
Ich will hier einfach nur noch raus. Raus aus dem Raum. Raus aus dem Krankenhaus.
Ich dachte nicht lange darüber nach, sprang schnell auf und sprintete zur Tür und auf dem Gang. Er versuchte zwar noch meinen Arm zu greifen, aber er griff zum Glück daneben.
Ich merkte aber nicht wie mir jemand folgte.



So das ist mein 51 Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch. Es werden jetzt dann in Zukunft wieder kleinere Kapitel kommen. Ich versuche aber ab und zu auch mal längere zu machen.
Und danke für die gute Idee! Hat zwar länger gedauert sie mit einzubringen, aber naja.😅

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