Fußball Oneshots (boy x boy)

→ J. Musiala x L. Sané

für Missesstarfire
Jamal Musiala x Leroy Sané

🎧 Songs: Applause, Lady Gaga
                    Elastic Heart, Sia

           

I live for the applause, applause, applause
I live for the applause-plause, live for the applause-plause
Live for the way that you cheer and scream for me
The applause, applause, applause

Jamal pov.:
Die Zustimmung, den Jubel der Fans nach einem gewonnenen Spiel, dafür spiele ich Fußball.

Die gute Kritik, nach einer zufriedenstellenden Leistung von mir, motiviert mich.

Die lobenden Worte meines Trainers, die lobenden Worte anderer Teamkollegen, die lobenden Worte der Fans, halten mich am Leben.

Ich lebe dafür.
Und lebt nicht eigentlich jeder von der Zustimmung anderer, für den Applaus?
Will nicht jeder eine gute Kritik in irgendwas bekommen und
will nicht jeder herausstechen?

I won't give up, I won't give up
I won't give up, I won't give up

And I want it, I want my life so bad
I'm doing everything I can
Then another one bites the dust
It's hard to lose a chosen one

You did not break me
(You did not break me ooh)
I′m still fighting for peace

Ich werde nicht aufgeben.
Nicht nach einer Niederlage, das habe ich mir geschworen.
Auch nicht nach zwei.
Das klingt nach einem Plan. Damals dachte ich, der Plan wäre gut, niemals aufgeben klingt gut, das lernt man seit klein auf.
Alle Kinderbücher haben die Moral:
Gebe nicht auf!
Du kannst alles schaffen!
Träume und mach deine Träume wahr!
Als Kind denkt man, die Welt liegt einem zu Füßen. Alles scheint erreichbar.
Doch dann kommt die Realität, die Jugend. Auf einmal ist nicht mehr alles erreichbar, die Erwachsenen-Welt kommt bedrohlich näher und damit Probleme, von denen man als Kind noch nicht einmal den Namen wusste.
Ich würde mich gerne mal wieder unter einer Decke in meinem alten Kinderzimmer verkriechen und Geschichten lesen, wo der Held alles schafft.
Aber das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert, wie man so gerne sagt.

Also muss ich mich mit der Realität rumschlagen.
Die Realität, dass Aufgeben manchmal ziemlich verlockend klingt, aber eigentlich nicht zur Wahl steht.
Die Realität in den Niederlagen auf Niederlagen folgen.
Aber ich werde nicht aufgeben, denn ich will diese Erniedrigung einer WM nie wieder fühlen. Nach jedem Spiel gab es etwas zu meckern, von den Medien, den Fans, den Trainern und von einem selbst.
Das hätte besser laufen können, das hätte besser laufen müssen und warum hast du den entscheidenden Pass nicht gespielt?
Da fragt keiner, wie sehr man das eigentlich wollte, jeder sieht nur die Leistung, die nicht zufriedenstellende Leistung, ehrlicherweise, die schlechte Leistung.
Und dabei wollte ich bei meiner ersten WM glänzen und Tore schießen.
Ich wollte mein Land vertreten und es stolz machen.
Nichts davon habe ich geschafft!
Dabei will ich es, denn ich lebe dafür, ich lebe für den Applaus.
Und obwohl ich alles tue, was ich kann, scheint das nicht genug zu sein.
Wenn schon die Stars unter uns, die wirklichen Stars, diejenigen, die schon Erfahrung haben, die, die schon eine WM gewonnen haben oder zumindest schon mehr fußballerische Erfolge eingefahren haben als ich, diejenigen schon ins Gras beißen müssen. Dann habe ich Angst, dass auch ich im Fußballgeschäft aussterbe. Angst, irgendwann nur noch ein verschwommenes Gesicht in den Köpfen der Menschen zu sein.
Aber ich werde Tore schießen, Applaus bekommen, deswegen werde ich trainieren.
Egal wer alles aufgibt, ich werde es schaffen!
Die Medien, Reporter und Kritiker werden mich nicht zerbrechen, nein!
Ich werde für meinen Frieden kämpfen.