Erling Haaland x Jude Bellingham

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Jude pov.:
“Guten Morgen”, werde ich sanft aus dem Land der Träume geholt und bekomme Küsse auf mein ganzes Gesicht verteilt.

Um den Moment zu genießen, beschließe ich meine Augen einfach geschlossen zu lassen.

“Ich weiß, dass du wach bist”, höre ich Erling nach einer Weile sagen und kann mir das Schmunzeln auf seinen Lippen förmlich vorstellen.

“Ich bin gar nicht wach.”, lasse ich mich selber auffliegen und öffne schließlich meine Augen.

Es ist noch dunkel in unserem Zimmer, nur ein paar Sonnenstrahlen finden den Weg durch die Vorhänge. Erling und ich teilen uns, wie schon lange, ein Zimmer bei Auswärtsspielen und irgendwann habe ich mich einfach in ihn verliebt. Ich kann keinen genauen Zeitpunkt sagen, an dem es einfach Klick gemacht hat, es waren eher viele kleine Momente, die dafür gesorgt haben, dass mein Herz in der Nähe des Norwegers immer höher schlägt. Das es ihm auch so geht, damit hätte ich niemals gerechnet, aber als er mich dann vor etwa einem dreiviertel Jahr nach einem Date gefragt hat, habe ich mich unfassbar gefreut. Wahrscheinlich hätte ich mich niemals getraut auf ihn zuzugehen sondern einfach weiter so getan als wäre er nur ein guter Freund für mich. Desto besser, dass er den Mut hatte und wir jetzt seit über einem halben Jahr ein Paar sind.

“Worüber denkst du nach, kjære?”, holt er mich aus meinen Gedanken und schlingt seine Arme ein wenig enger um meinen Oberkörper. Er liegt ein wenig aufrechter als ich, wodurch ich schräg zu ihm hoch gucke.

Wahrscheinlich hat er über Nacht wieder die ganzen Kissen gebunkert. Gott sei Dank ist er das bequemste Kissen überhaupt, weshalb mich das im geringsten stört. Bei den Decken bin ich allerdings nachtragender, deswegen sollte es bei uns immer zwei geben.

“Über uns und dass ich niemals den Mut gehabt hätte, dich nach einem Date zu fragen und, dass ich es liebe wenn du mich so nennst.”, gebe ich zu.

“Du bist süß”

“Ich habe solche Momente”, lache ich.

“Und ich liebe sie”, antwortet er und beugt sich etwas zu mir runter.

Unsere Lippen vereinen sich zu einem liebevollen Kuss und meine Hände finden ganz alleine ihren Weg in seinen Nacken, bis Erling den wunderschönen Moment unterbrechen muss, “Wir müssen aufstehen, kjære”

“Ich weiß, wir haben ein Spiel zu gewinnen.”

Nach einem weiteren Kuss, löst sich Erling komplett von mir und steht auf. Da er zuerst das Bad besetzen wird, lehne ich mich nochmal zurück und entscheide mich ein bisschen in den sozialen Medien die Zeit zu vertreiben.
 

Am späten Nachmittag geht es dann für uns mit dem Bus zum Vodafone Park. Ich sitze neben Donyell, während Erl hinten weiter bei Jule, Marius und Mo sitzt. Das Team weiß nicht das wir ein Paar sind, wir haben es ihnen zumindest nicht gesagt, die einzigen die Bescheid wissen sind Jule, Gio und Jadon.

Aber ich denke der ein oder andere hat da schon seine Vermutungen. Wir machen auch kein Geheimnis daraus, also wenn sie es irgendwann erfahren sollten, wäre es für uns beide kein Problem aber wir lassen uns selber ein bisschen Zeit, ohne Druck und Erwartungen. Die haben wir im Fußballgeschäft schon genug.
 

Kurz bevor wir raus müssen, kommt Erling nochmal zu mir und schließt mich in eine Umarmung.

“Viel Glück, zeig es ihnen”, raune ich ihm ins Ohr, sodass nur er mich hören kann.

“Du auch, ich liebe dich”, flüstert er zurück.

Mein zuerst überraschter Blick verändert sich zu einem großen Strahlen. Es war das erste ‘Ich liebe dich’ und es sollte mich nicht überraschen, dass er der Erste war. Schließlich hat er mich als erstes um ein Date gebeten, er war auch der, der gefragt hat ob ich mit ihm zusammen sein möchte und nun ist er der erste von uns, der ‘Ich liebe dich’ gesagt hat.

Der Augenblick war genau passend, das sind wir, nicht so übertrieben romantisch, gar kitschig, wir hören auf unsere Gefühle.
Leider bleibt mir keine Zeit mehr zu antworten, denn da zieht mich die Mannschaft schon mit in den Spielertunnel. Dort klopft Erling mir noch schnell auf die Schulter und Jule zieht mich in eine kurze Umarmung bevor wir unter Pfiffen den Rasen betreten.
 
2:1 gewonnen, ein Tor von mir, eins von Erl. Es hat unfassbar viel Spaß gemacht auf dem Rasen zu stehen und ich bin mehr als zufrieden mit meiner Leistung. Nach einer kurzen Verschnaufpause, sind die Interviews dran. Erling habe ich das letzte mal kurz nach dem Abpfiff gesehen, wahrscheinlich muss er auch irgendwo Interviews geben.
 

Nach meinem letzten Interview, laufe ich an weiteren Reportern vorbei und sehe Erling bei einem Kamerateam stehen. Mit seiner Größe und der neon gelben Trainingsjacke, ist er auch nicht zu übersehen. Da ich seine Worte vor dem Spiel noch nicht erwidert habe, beschließe ich es ihm einfach zu zeigen. Schnell gehe ich zu ihm und drücke ihm einen Kuss auf die rechte Wange. Ohne eine Reaktion abzuwarten gehe ich wieder und bin so schnell weg, wie ich gekommen bin. Dass er gerade dabei war ein Interview zu geben, stört mich nicht im geringsten. Auf dem Weg zu den Kabinen, schließe ich mich ein paar Teamkollegen an. Dort angekommen dusche ich und ziehe mich um. Nach einer Weile betritt auch Erling die Kabine und kommt lächelnd auf mich zu: “Du hast großartig gespielt.”

“Danke, du aber auch.”

Er zieht mich in eine Umarmung, “Eyy ich bin frisch geduscht und du bist noch voll Schweiß”, lache ich.

“Es ist dir eigentlich total egal”, schmunzelt er.

“Hmm vielleicht”, ich ziehe ihn in eine noch innigere Umarmung und atme seinen Geruch ein, der Schweiß ist mir wirklich völlig egal, “Ich liebe dich auch”, füge ich leise hinzu.
Ich löse mich ein kleines Stück aus unserer Umarmung um in sein strahlendes Gesicht sehen zu können.

“Ich dachte kurz es wäre zu früh gewesen”, gibt er leise zu.

“War es nicht, ich war zwar kurz überrascht, aber es hat sich richtig angefühlt. Allerdings hast du jetzt in so ziemlich allem den ersten Schritt gemacht.”

“Ja, das stimmt wohl. Aber es hat sich auch für mich richtig angefühlt und ich würde dich jetzt wahnsinnig gerne küssen.”, gesteht er.

“Dann küss mich”, schlage ich lächelnd vor.

“Wirklich, ist es okay für dich, hier, vor allen?”, ich sehe mich um, einige sind wahrscheinlich schon im Bus andere noch unter der Dusche, wodurch nur etwa die Hälfte der Mannschaft hier ist. Doch keiner schenkt uns wirklich viel Beachtung.

“Ich habe dir vor tausenden von Zuschauern ein Kuss auf die Wange gegeben, also ist es für mich okay, wenn wir uns vor der halben Mannschaft küssen. Solange es auch für dich okay ist?”, lasse ich den letzten Satz wie eine Frage klingen.

“Es ist mehr als das”, erwidert Erling und beugt sich ein Stück weit zu mir runter, bis sich unsere Lippen verbinden und ich ganz automatisch meine Augen schließe.

Nur im Hintergrund nehme ich das johlen und den Applaus meiner Teamkollegen wahr.

***

kjære= Schatz
(zumindest laut Google Übersetzer :))

Der Oneshot ist noch vom ersten Champions League Spieltag. Diese Kuss-Szene im Interview war ja mal sooo sweet.  🤩

Ich hoffe euch hat der OS gefallen. 👑

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