| Oster Edition | 🐇

898 50 4
                                    

》Julian Brandt x Marius Wolf
Marius pov.:
“Hast du die Schokolade? Und die Karten?”, rufe ich fragend durch die ganze Wohnung und bürste mir noch einmal durch meine Haare.

“Ja, hab ich.”, stellt Julian, ebenfalls rufend, klar und kommt zu mir ins Bad, “Es ist alles im Auto. Wir müssen nur noch los.”, beruhigt er mich. Ich nicke nur gehetzt und ziehe das Zopfgummi in meinem Haar erneut zurecht.

“Die siehst gut aus.”, höre ich ihn sagen und kurz darauf umarmen mich zwei starke Arme von hinten.

“Danke.”, lächle ich und drehe mich in der Umarmung, “Du auch.”, stelle ich dabei fest und meine Nerven beruhigen sich langsam wieder. Meine Eltern haben die halbe Familie zum Osterbrunch eingeladen, somit auch mich und an Julian ging ebenfalls eine Einladung. Besonders weil er bei seinem ersten Besuch im Hause Wolf seinen ganzen Charme hat spielen lassen. Seit dem habe ich das Gefühl, Julian ist beliebter in meiner Familie als ich. Auf der anderen Seite kann man es ihm auch einfach nicht übelnehmen, sein Charakter ist schon zum verlieben, das habe ich schließlich schon früh gemerkt.

Er grinst, “Ich weiß”, auch ich muss bei dieser Selbstverliebtheit lächeln, drücke ihm schnell einen Kuss auf die Lippen, bevor ich einen Blick auf die Uhr wage, der mir verrät, dass wir uns nun doch beeilen sollten. Augenblicklich falle ich in meine stressige Gefühlslage zurück und löse mich aus Julian’s Umarmung, “Wir müssen los!”, lasse ich ihn wissen und laufe gehetzt in den Flur meiner Wohnung.

“Ich weiß, hätten wir schon vor fünf Minuten, aber der Herr wurde ja nicht fertig und besetzt seit Stunden das Bad.”, Julian grinst.

“Gar nicht wahr.”, verteidige ich mich mehr als schlecht, aber ich lege meinen vollen Fokus auch auf das Schnüren meiner Schuhe.

“Wir wissen beide, dass das die Wahrheit ist.”, lacht Julian und klimpert provokativ mit den Schlüsseln. Schön, dass der Herr schon fertig ist, mich hetzt er damit nur noch mehr und verfehlt die Intention seiner Handlung somit leider nicht.

“Vielleicht, trotzdem liebst du mich.”, stelle ich klar und bin endlich bereit die Wohnung zu verlassen.

“Ohja, ich liebe dich.”, er grinst und drückt mir ein Kuss auf die Wange, “Frohe Ostern.”, wünscht er mir.

“Frohe Ostern.”, schmunzel ich und lege meine Lippen auf seine, “Danke, dass du mitkommst. Du hättest auch bei deiner Familie Ostern verbringen können, das weiß ich.”, erkläre ich.

“Ich komme gerne mit, ich mag deine Familie. Außerdem bin ich gespannt noch mehr Familienmitglieder kennen zu lernen und vor allem Geschichten von klein Marius zu hören.”, lacht er.

“Um Gottes Willen, nein, auf gar keinen Fall. Letztes Mal war schlimm genug.”

“Fandest du? Ich fande die Geschichten ziemlich lustig. Gerade die, wo du das erste Mal auf dem Töpfchen warst oder die, wo…”, um ihn zu stoppen, küsse ich ihn einfach und stibitze mir gleichzeitig die Autoschlüssel aus seiner Hand.
So nicht, Herr Brandt, so nicht.

》Benedikt Höwedes x Mats Hummels
Benedikt pov.:
Etwas irritiert öffne ich meine Haustür, an der es geklingelt hat und erblicke einem bestgelaunten Mats mit seinem Sohn dort stehen.

“Hey”, begrüße ich die beiden und kann meine Irritierung dabei nicht verbergen.

“Hallo Onkel Benni”, der kleine Ludwig läuft auf mich zu und umarmt mich, immer noch überrascht knie ich mich zu ihm runter, um ihm die Umarmung zu vereinfachen und schließe ebenfalls meine Arme um den Kleinen, der scheinbar schon wieder ein ganz schönes Stück gewachsen ist. Mein Blick geht dabei aber hoch und ich schenke Mats einen total verdutzten Gesichtsausdruck. Doch er lächelt mir nur zu und tritt schon mal in meinen Flur. Auch sein Sohn folgt ihm in das Innere meines Hauses, zieht sich seine Schuhe aus und scheint sich pudelwohl zu fühlen. Ich schließe währenddessen einfach die Tür und akzeptiere die Planänderung meines heutigen nachmittags. Eigentlich hatte ich Ostern einfach Ostern sein lassen wollen, mir schlicht was zu Essen gemacht und den Tag mit einem Film beendet. Daraus scheint scheinbar nichts mehr zu werden, aber man erklärt mir ja auch nichts.

“Wollen wir dann ins Wohnzimmer?”, frage ich in die Runde und merke gleichzeitig, dass Mats noch immer kein Wort gesagt hat. Weil ich langsam ungeduldig werde und Mats weiß, dass ich nicht der allzu spontanste Typ bin, kommt mir die Idee Junior Hummels schon mal ins Wohnzimmer zu schicken:
“Ludwig, du kannst schon ins Wohnzimmer gehen, du kennst doch deine Spielkiste, ich glaube da ist ein neues Spielzeug drin.”, wende ich mich an den Hummels Sprössling.

Er nickt nur begeistert und läuft direkt auf die Wohnzimmertür zu. Als er hinter der Tür verschwunden ist, blicke ich zu Mats, der sich mittlerweile aus seiner Jacke befreit und ebenfalls seine Schuhe ausgezogen hat.

“Was macht ihr hier?”, frage ich ihn und klinge dabei unfreundlicher als ursprünglich beabsichtigt.

“Ich freue mich auch dich zu sehen.”, erwidert er trocken.

“Heyy, ich freue mich, wirklich, aber du hast noch kein Wort gesagt. Es ist Ostern, was macht ihr bei mir?”

“Ich will Ostern mit meinem Freund verbringen.”, erklärt er.

“Hat Ludwig schon Ostereier gesucht?”, frage ich, ohne auf seine Erklärung einzugehen, denn es ist mir wichtig, dass ich dem Kleinen nicht sein Osterfest ruiniere.

“Ja, er kommt von seiner Mutter, da hat er schon fleißig Ostereier gesucht und mit mir war er bei einer Aktion vom Kindergarten. Wir haben Ostern genügend zelebriert. Im Gegensatz zu dir, wie ich annehme.”

“Er ist noch klein, glaubt an den Osterhasen, da ist das wichtig. Ich treffe mich morgen früh mit meiner Familie, mir reicht das.”, stelle ich klar, denn ganz auf Ostern zu verzichten, würde für meine Mutter einem Weltuntergang gleich kommen.

“Aber heute ist Ostersonntag, also dachte ich, wir kommen vorbei und machen uns eine schöne Osterzeit zu dritt. Wie klingt das?”, fragt er mich mit seinem typischen Charme und grinst. Er weiß mit welchen Mitteln er mich überzeugen kann.

“Das klingt schön.”, gebe ich zu. Obwohl sein Besuch noch immer überraschend kommt, freue ich mich, schließlich hätte ich den heutigen Tag sonst wie einen normalen Sonntag verbracht.

“Tut mir leid für den Überfall.”, entschuldigt er sich dann aber doch kleinlaut, “Ich weiß das Überraschungen nicht so dein Ding sind. Aber man sollte Ostern nicht alleine verbringen.”

“Ist okay, ich war einfach irritiert.”, erkläre ich.

“Dann hätten wir das jetzt ja geklärt. Ludwig möchte gleich noch einen Osterfilm gucken, wenn das okay ist, aber zuerst möchte ich eine richtige Begrüßung.”, verlangt er, also ziehe ich ihn in eine Umarmung und küsse ihn lächelnd.

“PAPAAA, Onkel Benni hat gar keine Osterhasen im Wohnzimmer!”, hören wir Ludwig rufen und fahren dadurch auseinander.

“Ich glaube, wir sollten zu ihm.”, stelle ich fest, mache aber keine Anstalten ins Wohnzimmer zu verschwinden, sondern lege meinen Kopf an seine Schulter.

“Warum hast du auch keine Osterdeko?”, schmunzelt Mats.

“Ich hatte irgendwie keine Zeit.”, nuschel ich in seine Halsbeuge, “Und war nicht in der Stimmung.”

“Jetzt kannst du dir gleich was anhören.”, lacht er.

“Dem werde ich mich wohl stellen müssen.”, ergebe ich mich grinsend meinem Schicksal.

“Frohe Ostern und willkommen in meiner Welt.”, lächelt Mats.

“Frohe Ostern!”, wiederhole ich und vereine unsere Lippen zu einem kurzen Kuss.

***
So, zwei kleine Oneshots zum Osterfest und das erste Mal 'Brolf', yeahh :)). 
Euch wünsche ich auf jeden Fall ein frohes und gesegnetes Osterfest. 🐇🐣🌷

Ich hoffe euch hat der OS gefallen. 👑
 

Fußball Oneshots (boy x boy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt