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"Glückwunsch!", gratulierte Mino und schlug mit Kyle in einem Handschlag ein.

"Danke, danke. Auch dafür, dass du der Hexe hier Gesellschaft geleistet hast", entgegnete Kyle und ich warf ihm einen vernichtenden Blick zu.

Dass er mich neuerdings 'Hexe' nannte, fand ich wirklich frech. Ich war immerhin die nettere von uns beiden.

"Ihr habt gewonnen, also gibt es jetzt Pizza für uns!", grinste Mino und ich sah Kyle zustimmend an. Ich hatte langsam wirklich großen Hunger bekommen und einen bequemen Platz in einer Pizzeria wäre allein wegen der Plastiksitze am Footballfeld gut. Mein Hintern war platt gesessen und auch Mino hatte sich mehrfach wegen Rückenschmerzen beschwert.

"Na dann", sagte Kyle fröhlich und klatschte in die Hände, "Auf gehts zu 'Marcellinos'!"

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Die kleine Pizzeria, in die Kyle uns schleppte, war relativ Menschenleer und wir konnten uns somit einen der besten Plätze an den Fenstern sichern.

Mino griff sich direkt nachdem wir uns setzten, die Speisekarte, während Kyle sich zu mir auf die gegenüberliegenden Bank quetschte.
Sein Arm lag um meine Taille und er zog mich noch ein wenig näher an sich heran als er müsste.

"Vielen Dank, dass ihr beide euch das Spiel angesehen habt. Ich hab schon gedacht, dass du nicht mehr kommst, Mae", meinte mein Freund und ich warf ihm einen genervten Blick zu.

Ich hatte zwar zuerst vorgehabt, nicht mehr zum Spiel zu fahren, allerdings musste ich nun mal etwas für die Beziehung tun. Und irgendwie wollte ich Kyle auch nicht enttäuschen.

"Kein Problem. Mit Mae kann man sich gut unterhalten. Aber genug geredet, ich habe wirklich Hunger", sagte Mino mit ernster Miene und rief mit einer Handbewegung einen Kellner zu uns an den Tisch.

Wir gaben ihm unsere Bestellung und der Kellner kehrte einige Minuten später direkt mit den Getränken zurück. Dankend nahmen wir sie an und mussten wie halb verdurstete erscheinen, da die beiden Jungs ihre Gläser in einem Zug geleert hatten.

Ich hielt meines in der Hand und betrachtete Kyles Profil von der Seite. Er sah zufrieden aus, mit einem ehrlichen Lächeln auf dem Gesicht. Scheinbar lag es ihm wirklich am Herzen, dass ich bei dem Spiel zugesehen hatte.

"Oh hey, den Ring habe ich ja noch gar nicht gesehen. Zeig mal her", unterbrach Mino meinen Gedankengang und ich wandte meinen Blick zu ihm. Etwas zögerlich stellte ich mein halbvolles Glas ab und reichte ihm stumm meine Hand.

Er griff nach ihr und sah sich den funkelnden Ring fasziniert an. Ich musste zugeben, er war wirklich sehr schön anzusehen. Mir gefiel er jedenfalls unglaublich gut.

Mino pustete die Wange auf und lehnte sich zurück.
"Hast du sehr gut ausgesucht Kyle. Der Ring passt perfekt zu Mae!"

Stolz grinste Kyle zuerst seinen Freund an und schenkte mir anschließend einen schelmischen Blick, "Ja, ich finde auch, dass er perfekt zu unserer kleinen Hexe passt. Nur dass er mehr strahlt als sie"

"Hey, ich bin keine Hexe du Vollidiot", knurrte ich.
Seit wann nannte er mich überhaupt so? Das nahm langsam wirklich überhand!

"Hör lieber auf dich um Kopf und Kragen zu reden meine kleine Hexe, sonst kannst du nachher selbst zahlen", lachte Kyle und ich sah ihn durch zusammengekniffenen Augen an. Warum provozierte er mich ständig.

Ich wollte mich verteidigen, doch mein Freund kam mir damit zuvor, seine Lippen auf meine zu legen und seine Hand an meine Wange zu legen.

Es fühlte sich surreal und viel zu echt zugleich an. Seine Lippen auf meinen, die Wärme seiner Hand an meiner Wange und das Gefühl, dass mich jemand festhielt und vielleicht sogar ernsthaft mochte.

MaeWhere stories live. Discover now