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"Nehmt euch ein Zimmer, verdammt nochmal!", lachte Jayden und auch die anderen stießen Gelächter aus, als wir uns wieder voneinander lösten.

Ich war so vertieft in den Kuss gewesen, dass ich alle Leute und auch die Musik um uns herum ausgeblendet hatte.

"Ruhe. Nur weil ihr niemals eine ernste Beziehung haben werdet, müsst ihr mir meine nicht vermiesen", sagte Kyle blöd grinsend und zog mich erneut zu sich. Seine Arme umschlangen mich so fest, dass ich kaum atmen konnte, doch ich wehrte mich nicht dagegen.
Das brachte sowieso nichts.

"Also ich finde ihr seht aus wie ein richtig gutes Duo. Und wenn einer Kyle etwas bändigen kann, muss es ja wohl Brooks sein", äußerte sich Jayden und ich legte fragend meinen Kopf schief.

"Na, weil du doch die einzige bist, die ihm mal richtig kontert", klärte er mich auf und es brachte mich tatsächlich dazu schadenfroh zu lachen.

Ich spürte förmlich, wie Kyle, welcher hinter mir stand, gereizt zu Jayden sah. Einfach nur, weil er solch ein Sturkopf war.
Und arrogant.

Trotzdem fühlte ich mich in dem Moment einfach nur sicher in seinem Arm, der eng um mich geschlungen war. Warum fühlte ich mich selbst bei einem Jungen, den ich kaum kannte und so sehr hasste, dass ich ihn am liebsten den Hals umgedreht hätte, besser, als bei meiner eigenen Familie?

"Oh mein Gott, Jungs! Hey!", zerstörte die komisch verstellte Stimme eines Mädchens, meinen Moment. Konnte man hier nichtmal in Ruhe stehen und einfach die Klappe halten?

"Was macht ihr denn hier?", fragte sie, meiner Meinung nach viel zu aufgesetzt, und zog dabei das letzte Wort so lang, dass es bis nach Kanada reichte.

Jayden, welcher gegenüber von mir stand, verdrehte die Augen und verzog genervt das Gesicht, beim Anblick des Mädchens. Sie war etwas größer als Ich, trug ein pinkfarbenes kurzes Kleid und hatte Haare die aussahen, als hätte sie sie tot-blondiert.
Autsch.

"Hi, Ally", begrüßte Mason das Mädchen, war damit jedoch der einzige, da weder Jayden, noch Kyle oder einer der anderen Jungs etwas sagte. Sie schien wohl nicht wirklich beliebt bei ihnen zu sein.

"Seit wann angelt Kyle sich solche Mädchen?", lachte sie gehässig, doch keiner teilte ihre Belustigung. Irgendwie schien sie nicht unbedingt die hellste Kerze am Baum zu sein.

"Seit wir zusammen sind. Aber von Beziehungen scheinst du wohl keine Ahnung zu haben", murmelte ich daher mehr zu mir selbst als zu den anderen, da mich ihre Art irgendwie störte.

Jayden unterdrückte sich ein Lachen, während ich spürte wie Kyle, hinter mir, selbst anfing zu lachen. Das Mädchen sah mich schockiert an und drehte sich beleidigt zu Mason.

Oh, ich hatte wohl doch etwas zu laut gesprochen.

"Wer ist die da überhaupt?", wollte sie zickig wissen und nun lachte auch Mason und schaute zu dem Mädchen herunter.

"Mae Brooks"

Damit, dass diese Kuh sich wütend zu mir umdrehte, um mich durch verengten Augen böse anzufunkeln, hatte ich nicht gerechnet. Ich zog ungläubig meine Augenbrauen hoch und betrachtete sie fragend. Musste man verstehen, was ihr Problem war?

"Na dann, schönen Abend noch", presste sie durch aufeinander gebissenen Zähnen hervor und schritt davon. Hatte ich ein Kapitel verpasst, oder musste man das nicht zwingend verstehen?

"Ich kann sie nicht leiden", sagte ich abwertend und wurde mit Zustimmung der anderen Jungs begrüßt.

"Keiner kann das. Sie versucht es jedesmal aufs Neue, aber Keiner würde sie nüchtern mit nach Hause nehmen", meinte Kyle Schulter zuckend und ich versuchte mich aus seinem Arm zu winden.

MaeWhere stories live. Discover now