Kalte Leere schleicht in meine Seele, die letzten Atemzüge kosten unglaublich viel Kraft. Immer. 
Meine Lungenflügel füllen sich nur noch langsam mit Sauerstoff, verzweifelt versuche ich einen Hauch von Energie in mich auf zu saugen. Lebensenergie, die so unersetzbar und wertvoll geworden ist.
Der Schmerz bohrt sich immer tiefer in meine rechte Herzkammer, wie Schallwellen verbreitet er sich dann im ganzen Körper. Jede Sekunde ist getränkt in Unendlichkeit. Aber jeder Augenblick schwirrt viel zu schnell an mir vorbei.
Ich kann es nicht ändern, muss tatenlos zuschauen wie meine Seele von der Klippe springt.
Es ist zu spät, der Rausch hat mein Gehirn vernebelt. Ich hab nicht erkennen wollen, wie nah ich mir selbst die ganze Zeit war. Habe mein inneres Ich nicht akzeptiert. Nicht akzeptieren wollen.
Das Ende ist da, ich werde es nie vollständig annerkennen, aber eine Auswahl steht nicht zur Debatte. Manchmal bleibt einem nichts anders übrig, als sich einzugestehen, dass man vor Fehlern trieft. Wer zu dumm ist, um es frühzeitig zu checken, versagt. Äußerlich und Innerlich.
#verseuchtimleben
  • JoinedApril 12, 2015



Story by lieblingsnudel
Ertrunkene Vollkommenheit by verseucht
Ertrunkene Vollkommenheit
"Ich war perfekt." Für einen kurzen Moment explodierte meine Seele vor Vollkommenheit. Im nächsten...
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