Mel

Nicht hier liegt meine wahre Stärke,
Nicht hier finde ich Sinn.
Es sind meine Werke,
Meine Sprache und dort, wo ich zuhause bin.

Musik fließt durch meine Adern wie Blut,
Erweckt Emotionen und Fantasie,
Melodien entfachen meine Glut,
Ich finde Trost und Harmonie.

Die Malerei ist mein stummer Begleiter,
Farben und Formen erzählen Geschichten.
Auf Lein ist meine Welt, heller und weiter,
Ich kann mein Leben selbst berichten.

Das Dichten ist mein Seelenklang,
Mit Worten male ich Bilder, schaffe neue Sicht.
Ich finde den Halt vor dem Untergang,
Finde, was mich versteht und was mich bricht.

In der Kunst fühl' ich mich geborgen,
Sie ist ein Zufluchtsort, ein sicherer Raum.
Hier lebe ich, ohne jetzt und ohne morgen,
Entfliehe dem Leben, tauche tief in den Traum.

Mein Ich lebt in der Kunst, ein eigenes Reich,
Sie lässt mich sprechen, wenn Worte versagen,
Sie ist mein Befreier, mein Flügelstreich,
Ich kann mich ihr zeigen, ohne zu fragen.

Lasst mich in der Kunst verweilen,
Lasst mich dort mein Leben erfahren.
Mit Musik, Malerei und lyrischen Zeilen,
Versteh' ich es besser, als hätte es Worte je getan.

(2023)