THUNDER (Ashton Irwin 5SOS)

By Creeblabla

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"When I first saw you, you were like ...a rainbow. I always knew you came with thunder and storm." More

Kapitel 1 - Wake me up
Kapitel 2 - Crazy nights
Kapitel 3 - Walk away
Kapitel 4 - Stay the night
Kapitel 5 - Choose to be me
Kapitel 6 - U + Ur Hand
Kapitel 7 - Don't stop
Kapitel 8 - Does your mother know?
Kapitel 10 - Up in the air
Kapitel 11 - Bad medicine
Kapitel 12 - Some nights
Kapitel 13 - Somebody's me
Kapitel 14 - The days
Kapitel 15 - Alive
Kapitel 16 - Backseat serenade
Kapitel 17 - Midnight Memories
Kapitel 18 - This Afternoon
Kapitel 19 - The way you look tonight
Kapitel 20 - How you remind me
Kapitel 21 - Feelin' way too damn good
Kapitel 22 - California King Bed
Kapitel 23 - Bonfire Heart
Kapitel 24 - Heartbreak girl
Kapitel 25 - This is war
Kapitel 26 - Taking the long way
Kapitel 27 - Simply the best
Kapitel 28 - Do or die
Kapitel 29 - Lifesaver
Kapitel 30 - Steal my girl
Kapitel 31 - November rain
Kapitel 32 - Life is a Highway
Kapitel 33 - Just like a pill
Kapitel 34 - I'm a mess

Kapitel 9 - Gotta be somebody

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By Creeblabla

9. Kapitel – Gotta be somebody


"Nobody wants to go it on their own and everyone wants to know they're not alone,
There's somebody else that feels the same somewhere there's gotta be somebody for me out there,
Nobody wants to be the last one there cause everyone wants to feel like someone cares
There's somebody else that feels the same somewhere there's gotta be somebody for me out there.."
(Nickelback - Gotta be somebody)


Calum schloss die Haustür leise auf und winkte mich grinsend hinein, ich folgte ihm auf Zehenspitzen und hielt die Luft an, als er stehen blieb und um die Ecke nickte. Ich kam näher und blieb schließlich wie vom Donner gerührt stehen.


Luke Hemmings in einer quietschgelben Spongebob Unterhose und seiner Gitarre um den Hals, Ashton splitterfasernackt und Michael in einem Pikachu-Onesie und offensichtlich Ashtons Handtuch in der Hand.
„GIBS HER, RÄCHER DER DUNKELHEIT!“
„NEEEEIN!“ brüllte Michael zurück und sprang zur Seite als Ashton nach ihm greifen wollte. Luke begann ein astreines Solo zu spielen.

Das war also .. nun. Okay. Ich … wow. Mein Gehirn war wie leer gefegt, ich starrte auf Ashtons Schwanz und wusste nicht so recht in welchem falschen Film ich nun steckte.
Und ob mir dieser Film wirklich nicht gefiel.

Ich sah ein wenig verwirrt hinauf zu Calum, der unterdrückt auflachte und nickte.
„Jungs?“
Der Moment war göttlich. Totenstille, jeder hielt den Atem an.
Luke sah aus wie in Eis gefroren, Michael riss die Augen auf und Ashton hielt sich schnell eine Hand vor … nun gut.
„Hab Besuch mitgebracht!“ strahlte Calum und begann schließlich aus vollem Hals zu lachen. Ich stieg ein, presste mir die Hand auf den Bauch und konnte mich nicht halten. Zu herrlich war das Gesicht, zu dämlich die Situation, zu freaky dieses Leben das scheinbar mir gehören musste.
„BIST DU DUMM!?“ kreischte Ashton schließlich wie eine astreine Pussy und begann aus dem Raum zu hechten. Sein Penis wackelte aufgeregt hin und her und ich begann schon wieder zu glucksen. Gosh, ich hatte Ashton Irwins Schwanz gesehen!
WER WAR ICH DENN!?
„Du“ kicherte ich und deutete auf seine Körpermitte. „Du…duu.. haha!“
„WAS IST DARAN SO LUSTIG, HUH?“
Ich musste mich am Türrahmen festhalten, ich war wie weggetreten. „Der ist so klein! Hahaha!“

War er nicht, wirklich nicht -  aber diese kleine Spitze konnte Ashton ruhig vertragen.

Ruhe im Hause 5SOS. Erneute Totenstille, Ashton pustete sich eine gelockte Strähne aus der Stirn und drückte den Rücken durch. Er war so ein … Mann. Ja, typisch Mann.
„Wie bitte?“ presste er dann zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor, aber ich konnte ihn bei aller Liebe überhaupt nicht ernst nehmen. Wie auch?
Ich stand hier vor drei erwachsenen Männern, einer splitterfasernackt, der andere in Spongebob-Unterhosen, der dritte in einem Pikachu-Onesie der aussah als hätte er seine besten Jahre schon hinter sich.
Wie denn da ernst sein!?

„Du hast den kleinsten Schwanz den ich jemals gesehen habe!“ kicherte ich und lief zu Michael, um ihn fasziniert anzufassen. „Oh mein Gott! Mikey! Wie weich!“
„Ja nicht?“ er strahlte und machte dann so eine schräge Kung-Fu-Panda Figur. „Ich bin der Rächer der Nacht!“
„Oh wow, ich bin beeindruckt!“
Michael klopfte sich stolz auf die Schulter und grinste triumphierend. „Magst du meine Prinzessin sein? Ich rette dich vor Ashton und seiner bösen Schlange!“
Ich lachte und sah ihn trotzdem ziemlich geschockt an. Dann wanderte mein Blick langsam zu Ashton, der immer noch mit stolzgeschwellter Brust und splitterfasernackter Wenigkeit da stand.
Und Gosh, er sah unheimlich sexy aus. „Ashton, wie wär’s wenn du dir was anziehst?“
„Hast du ein Problem mit meinem Schwanz?“
Zum Teufel! Grinsend schüttelte ich mit dem Kopf. „Wieso sollte ich? Betrifft mich doch nicht. Ich kann mir aber vorstellen dass deine Weiber ein Problem damit haben. So klein wie der ist, kannst du sie kaum zufriedenstellen.“
Michael begann wie aus einer Kanone los zu prusten und kicherte und giggelte wie ein kleines Mädchen. „Haha, ich hab‘s dir immer gesagt dass meiner größer ist! IMMER!“
Ashton schnaufte und rupfte ihm nun endgültig das Handtuch aus der Hand, um es sich umzubinden.
„Deiner ist nicht größer. Cherry hat ihn ja noch nicht gesehen. Hosen runter, Mikey.“
„WAS?“
„HOSEN RUNTER!“
Luke begann wie auf den Punkt ein Horror-Gitarrensolo zu spielen und ich fragte mich in welches Drama ich hier hinein gerutscht war.
Und vor allem wie ich hier wieder raus kam.
Obwohl … ich wusste nicht mal mehr ob ich hier rauskommen wollte.

Wer waren diese 4 Deppen und wohin waren die vier – nicht ganz normalen, aber wenigstens halbwegs erwachsenen – Jungs hin? Die die so professionell und erfolgreich waren?
Ich hatte keine Ahnung.
„Ich werde jetzt nicht meine Hose runter ziehen“ begann der zu erklären. „Mein Schwanz ist trotzdem größer als deiner, ich will da jetzt auch gar nicht mehr drüber diskutieren.“
„Boar Schluss jetzt!“ ging schließlich Calum dazwischen und schob mich zur großen schwarzen Ledercouch. „Setzt dich, drummergirl. Und lass dich bloß nicht bequatschen. Ich hab hier den Größten.“
„DU!?“ Ashton begann zu lachen und mein Kopf wirbelte zu ihm. Ashton lachte … ASHTON LACHTE! UND WIE ER LACHTE! Ich hatte noch nie einen Menschen so lachen gehört, so was war gar nicht möglich, kein Mensch konnte so lachen wie Ashton.
Ich schluckte und betrachtete ihn wie ferngesteuert, seine Locken die in alle Richtungen standen, seine hellen Zähne, seine funkelnden Augen, dieser perfekte Körper, seine Arme, seine … Scheiße. Scheiße, Scheiße, Scheiße.

Definitiv sexuell frustriert wandte ich schnell den Blick ab, sah zu Calum dessen glitzernde Augen mich so unheimlich lieb anlächelten.
„Wie wär’s Jungs“ begann er „ihr zieht euch was Ordentliches an und wir schauen zusammen einen Film?“
„JA!“ Luke nickte eilig und stellte endlich diese dumme Gitarre in die Ecke. „Eine Komödie!“
„Einen Thriller!“ plärrte Ashton aus einem anderen Raum und Michael vervollständigte die Sammlung mit einem gebrüllten „Porno!“.

Fassungslos sah ich Calum an und versuchte irgendwelche Worte zu finden, aber da waren keine.
Das waren sie also.
Gosh, ich hatte ja keinerlei Ahnung – erst jetzt hatte ich sie wirklich kennen gelernt.

„Sag ich doch“ grinste der und kniff mich liebevoll in die Taille. Ich versuchte lachend seine Hand wegzuziehen, aber er war geschickt und nutzte den Moment um mich ordentlich zu kitzeln. Calum kniff mich in jede erdenkliche Stelle und ich wandte mich lachend unter ihm. Ich war schrecklich kitzelig.
„Nehmt euch ein Zimmer wenn ihr poppen wollt!“ flötete eine Stimme und Calum ließ mich endlich los, um Ashton eine zu klatschen. Der schnaubte empört und kniff Calum in den Schritt.
„AUA! Bist du dumm?! Jetzt bin ich impotent!“
„Quatsch!“ Ashton winkte ab und ließ sich auf die Couch fallen. „Wenn deine Spermien genauso schnell schwimmen wie du gut Bass spielst, kann dir nichts passieren.“
Calum grinste triumphierend und versuchte sich dann an seinem besten Kleinmädchen-Wimpernaufschlag. „Hast du mich gerade gelobt, du kleiner geiler Bock, du?“
Ich nahm mir eines der Kaubonbons vom Tisch und beobachtete fasziniert wie die beiden sich anschwulten. Und wisst ihr was das schlimmste war?
Ich fand es heiß.
Ich war so was von ferngesteuert und bekloppt, das tat schon weh.
Ashton lachte wieder so, dieses Mal war es aber mehr im Schulmädchen-Style und wenn ich nun eins wusste – Ashtons Lachen war das ansteckendste auf der ganzen Welt.  


Luke, Michael und Ashton zogen sich glücklicherweise etwas an und saßen dann zusammen vor dem DVD Regal, während Calum irgendwo in der Küche nach Essen wühlte.
Ich hockte auf der Couch und beobachtete dieses ganze … Etwas.
Überall lag Zeugs herum, Handys, Ladekabel, Plektrums, Gitarrenseiten, Klamotten, ein Fußball – alles das, was sich ansammelte wenn 4 spätpubertäre Holzköpfe sich zusammen schlossen und ein Haus kauften.
„Sheryl?“
„Ja?“
„Magst du Bier und Popcorn? Wir haben nur aber süßes!“
„Ja!“ rief ich aufgeregt und sprang auf, um meinen Pullover von mir zu schmeißen. „Unbedingt! Habt ihr hier auch ein Badezimmer? Ich muss mal aufs Klo.“
„Ist gut! ZEIGT IHR MAL DAS BAD!“

Michael erbarmte sich mit theatralischem Seufzen und stand auf, um mir zu anzudeuten ihm zu folgen. Das Haus war ziemlich groß, unten war das Wohnzimmer, die Küche und eine weitere Tür – mir war es zu blöd zu fragen – oben irgendwie die Schlafzimmer der 4.
Ihr würdet mir nicht glauben was ich dafür geben würde dort oben rumzuschnüffeln!
„Schaffst du es alleine oder soll ich mitkommen?“ grinste Michael mich süffisant an, als er mir das Badezimmer zeigte.
Oh Baby, dachte ich grinsend. Du solltest dich nicht mit mir anlegen, nicht auf diesem Weg.
„Mhmmm“ schnurrte ich, kraulte sein Kinn und zwickte ihn dann in sein rechtes rosa Nippelchen, das man wunderbar unter dem ausgeschnittenen Shirt erkennen konnte.
„Du darfst die Klospülung drücken wenn du magst.“
Er verzog das Gesicht und ich schlug lachend die Tür hinter mir zu. Schwarze Fliesen und verchromte Armaturen. Gosh, diese Chaoten hatten wohl mehr Geld als ich erwartet hatte.
Damn it, ich hätte nicht nur 300 Glocken verlangen sollen.

Ich erledigte das, wozu ich hier war und warf beim Händewaschen einen Blick in den Spiegel. Drum herum waren tausend Fläschchen und Döschen aufgestapelt, Männerzeugs. Sicherlich hunderte Rasierer, Aftershaves, Haarwachs, Parfüm – der ganze Krempel, sodass man meinen könnte hier wohnten 20 pubertierende Rotzgören.
Ich musste selbst lachen als ich mein Gesicht sah, trocknete mir die Hände ab und wischte ein wenig des verwischten Eyeliners weg, ehe ich meinen Haaren eine kleine Portion Wuschel verpasste und wieder aufschloss.
Als ich ins Wohnzimmer kam, hatten es sich die Chaoten schon bequem gemacht und ich starrte empört auf die winzige Lücke die sie mir gelassen hatten. Sah ich aus wie Miranda Kerr?!
„Ey! Ich pass da nicht rein.“
„Natürlich!“ quäkte Michael überzeugt und klopfte auf das schwarze Leder. „Komm her, Drummergirl. Dein Arsch ist so klein, der passt da dreimal rein.“

Ganz ehrlich, Mädels? Nur mal so zum festhalten: Mein Arsch war alles, wirklich alles – aber klein definitiv nicht.

Ich runzelte die Stirn, kam aber näher und versuchte mich tatsächlich zwischen Michael und Calum zu quetschen – war aber nicht sonderlich gut. Im Versuch mich ordentlich zu positionieren, stützte ich mich auf dem Nächstbesten ab. Und das war Calums Penis.
Der schrie auf wie ein Mädchen und sprang in Richtung Ashton, der anfing zu prusten.
„Was wird das?“
„Tschuldige!“ murmelte ich peinlich berührt und zog ihn wieder zu mir, umarmte ihn und legte seinen Kopf in meine Halsbeuge, wo es sich Calums Wuschelkopf auch sofort bequem machte.
Ich kicherte und strich ihm durch die Haare. „Tut mir Leid, Kleincalum! Sorry, Sorry, Sorry!“
Er jammerte leidvoll herum, hielt aber mit einem Schlag und schielte plötzlich auf meine Brüste. Oh das war so typisch.
„Grawwwrrr!“ kam es aus seinem Mund und genauso wie es rauskam, gab ich ihm einen Klaps auf die Wange.
„Starrst du meine Möpse an?“
„Nein?“ Er sah hinauf zu mir, seine dunklen Hundeaugen bittend und ganz ehrlich? Nicht mal Obama hätte ihm widerstehen können.
Grinsend gab ich ihm einen Kuss auf die Wange und schob ihn schließlich von mir.  
„Was schauen wir?“
„Thriller“ murmelte Luke und grinste fröhlich. „Blutig. Ich kenn den, der ist übel.“
Irww. Ich hasste Thriller. „Echt jetzt? Ich mag das nicht.“
„Ich beschütz dich! Hab ich dir doch vorhin schon geschworen!“ Michael sah mich nickend an und ich beschloss ihn zu heiraten. Mit einem „Arww!“ das wie automatisch aus meinem Mund kam, lehnte ich mich an ihn.
Michael war verrückt und äußerst seltsam, aber gleichzeitig liebenswerter als ein Katzenbaby.

Der Film war ein wenig … dämlich. Nein, er war gruselig und blutig und ekelig und so gar nicht mein Stil. Ich versuchte mich abzulenken, doch irgendwann stieg ich doch hinter die Handlung und konnte nicht aufhören auf den Bildschirm zu starren.
Als irgendwann mitten im Film eine Kuh abgeschlachtet wurde, stach mich regelrecht der Hafer. Gelangweilt griff ich in die Popcornschüssel und sah zu Ashton, der den Fernseher anstarrte als würde es sich um einen Haufen nackter Frauen halten.
„Guck mal Ash, sogar die Kuh hat nen größeren Schwanz als du.“
Angesprochener verdrehte die Augen und fasste sich demonstrativ in den Schritt um alles neu anzuordnen.
War es heiß oder dämlich? Keine Ahnung.
„Aber eine Kuh ist doch ein Mädchen!“ wandte Michael ein und sah mich mit seinen großen grünen Augen sehr ernst an. „Die haben doch keinen Penis, oder?“

Uhm… nein. Ich konnte ihn einfach nur anstarren, wie konnte man so … Michael sein?  

„Doch. Da gibt es so einen Fortsatz, auch bei Frauen. Bei allen weiblichen Lebewesen. Ist ein Überbleibsel der Entwicklung.“
Michael holte tief Luft, sah mich immer noch an und schaltete den Fernseher auf Stopp, was Luke ein tiefes protestierendes Brummen entlockte.
„Echt jetzt? Hab ich noch nie gesehen.“
„Ja“ ich nickte, bemüht mein ernstes Gesicht zu bewahren. „Gibt’s echt. Ist eigentlich auch ziemlich groß, aber vielleicht haben die Mädchen mit denen du geschlafen hast es sich wegoperieren lassen, ist ne ganz häufige Methode damit umzugehen.“
Gosh, ich hatte seit Jahren nicht mehr solche Scheiße erzählt. Aber ich konnte nicht anders, Michaels nachdenklicher Blick lud geradezu dazu ein.
„Woah! Wie groß?“
Ich tat so als würde ich nachdenken, sah hinauf zur Decke und dann hinaus zur Terrasse, die durch gläserne Fenster gesäumt wurde. Draußen funkelten Sterne am Himmel und kurz fragte ich mich wie spät es eigentlich schon war.
Fuck! Ich musste nach Hause.. aber es war so schön warm hier und .. menno.
„Ungefähr so groß wie Ashtons Minipenis? Ja.. ich denke das haut hin.“
„ICH HABE KEINEN KLEINEN PENIS, DU VERDAMMTES STÜCK!“
„Natürlich hast du das“ grinste Calum und bekam prompt eins auf die Backe. „Arschloch“ grummelte er leise und lehnte den Kopf wieder an die Couch. „Können wir jetzt mal weiter schauen?“
„Nein. Erst klären wir jetzt .. uhmm.. diese Geschichte.“
„Mikey, es war eine Geschichte. Ich hab dir Scheiße erzählt, du stehst ja noch schlimmer auf dem Schlauch als Ashton!“
Er setzte an um etwas zu sagen, stoppte sich dann aber selbst und verschränkte bockig die Arme vor der Brust. Den Rest des Abends ignorierte er mich, so sehr ich mich auch an ihn schmiegte, Michael blieb eisenhart.

Als der Abspann lief, wachten alle wieder ein wenig aus ihrer Trance auf. Zu meiner Überraschung schlief Luke noch nicht, er war so ruhig gewesen, streckte sich jetzt aber lächelnd.
„Habt ihr eine Ahnung wie spät es ist?“
Calum sah auf sein Handy und gähnte. „Halb 10.“
„WAS?“ Ich fuhr nach oben wie eine Eins und kramte eilig nach meinem Handy.
Scheiße, Scheiße, Scheiße. Das würde ein Donnerwetter vom Feinsten geben, aber richtig heftig.
Ich kramte und kramte und fand mein Smartphone endlich, überlegte im Kopf wie ich jetzt am besten heimfahren würde.
Fuck, die letzte Bahn in Richtung Außerhalb fuhr um 10. Dann... Mist.

„Ich muss los“ murmelte ich und zog meinen Hoodie wieder an. „Die letzte Bahn fährt bald, ich krieg tierischen Ärger Zuhause.“
Michael stopfte sich Popcorn zwischen die Backen und nickte geknickt, Luke schaltete den Fernseher aus und holte die DVD wieder aus ihrem Gefängnis.
„Jetzt? Du kannst doch jetzt nicht alleine da draußen rumfahren!“ Calum sah mich über die Lehne der Couch an und schüttelte den Kopf. Er war so … ich fand keine Worte.
Ich seufzte und lächelte, während ich meine Haare zusammenband. „Ich bin schon groß, Calum.“
„Und unser Drummergirl. Du kannst hier schlafen.“

Hier schlafen? Ich runzelte die Stirn. Das hier war schon lange nicht mehr das was es sein sollte, ich hatte Angst – hatte Angst davor mich an die Vier zu verlieren, denn ich war auf dem besten Weg dahin.

„Nein, ich ..“
„Doch! Ehrlich jetzt.“ Luke nickte bekräftigend und kniete sich zu Calum, legte die Unterarme auf die Sofalehne. Sie sahen aus wie kleine Hündchen.
„Du solltest da nicht mehr allein draußen rum laufen,  wir können dich aber auch nicht fahren weil wir getrunken haben. Also bleibst du hier.“
„Aber“ – „Cherry! Hör auf zu diskutieren, wir lassen dich einfach nicht gehen und gut ist.“
Ich konnte nicht anders als zu lächeln, als ich in drei besorgte und ein amüsiertes Gesicht sah.
Freunde. Ja, vor diesem Abend waren wir Kollegen gewesen– zumindest im weitesten Sinn – gewesen, jetzt hatte ich das Gefühl wirklich angekommen zu sein.
„Sicher? Ich will nicht stören oder so.“
Wortlos warf einer ein Kissen was ich direkt am Kopf traf, gerollte Augen und ein zweifelhafter Blick.
„Glaubst du ehrlich du würdest uns stören?“
Ja was wusste ich denn. Entschuldigend zuckte ich mit den Schultern. „Wir kennen uns seit ein bisschen mehr als einer Woche.“
„Es kommt nicht auf die Länge an, sondern die Zeit die man mit einander verbracht hat“ warf Michael altklug ein und bekam vier skeptische Blicke. Oh man, er war so Michael.
„Michael das war bescheuert.“
Er nickte traurig. „Ich weiß, ich meinte auch eigentlich: Es kommt nicht auf die Länge an, sondern wie man die Zeit miteinander verbracht hat. Ich hab‘s verkackt, VERKACKT HAB ICHS!“
„VERKAAACKT!“ sang Calum hinterher, in der wahrscheinlich höchsten Tonlage die er hatte.
„VERKAAAAHAAAAACKT!“ Luke, ganz tief – so tief, das es eigentlich nicht tiefer ging. Doch, Ashton setzte die Krone auf.
Er hatte wirklich eine unglaublich tiefe Stimme, tiefer als alles was ich jemals gehört hatte. „VERRKAAACKT.“

Wollte ich wirklich mit diesen Chaoten unter einem Dach schlafen? Oh mein Gott, ich grinste und schüttelte über mich selbst den Kopf.

Ich wollte nichts in meinem Leben so sehr.

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