Salzwasserküsse

By kuesschen

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Nachdem Fallon ihr Abi in der Tasche hat und gar nicht weiß was sie mit ihrer Zukunft anfangen soll, beschlie... More

Vorwort
Intro
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 15
Epilog
Danksagung

Kapitel 14

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By kuesschen


7. Tag

Judy und ich könnten gerade nicht besser gelaunt sein, unsere Taschen sind fertig gepackt und im Hintergrund hört man wie in den letzten Tagen zuvor auch schon Ariana Grande Musik, zu welcher wir laut mitsingen. Später wollen wir mit unseren Surfboards noch an den Strand gehen um dort den restlichen Tag zu genießen und entspannen zu können. Doch wir wussten ja nicht, dass dieser Plan so schnell ruiniert werden würde. Mit einem fragenden Ausdruck schaue ich zu Judy, sie mustert mich mit demselben verwirrten Gesichtsausdruck, als es an unserer Tür klopft. Kurz, aber dennoch laut genug, um das Klopfen wahrzunehmen. Dann zuckt Judy mit den Schultern. „Vielleicht ist es ja Noah...Er kann anscheinend überhaupt nicht genug von dir bekommen." Ein verschmitztes Grinsen vermischt mit einem frechen Schmunzeln bildet sich auf ihren sanften Zügen und ich schüttele leise lachend den Kopf. „Ach du gleich wieder...Aber das wäre tatsächlich schön haha." Als ein erneutes Klopfen folgt, laufe ich mit Judys neugierigem Blick im Rücken zur Tür, um diese zu öffnen. Jane steht vor mir, ein ernster Ausdruck in den Augen und da wird mir klar, dass etwas nicht stimmen kann. Plötzlich fühlt sich mein Hals so unglaublich trocken kann, es juckt richtig unangenehm und ich schlucke hart. Mein Mund öffnet und schließt sich ein paar Mal. Auch auf meinem Gesicht legt sich ein ernster Ausdruck, ich spüre Judy direkt hinter mir und als Jane leise seufzt weiß ich, dass jetzt etwas sehr unschönes auf mich zukommen wird.

„Ich soll dich abholen und in Masons Büro begleiten." Bedauernd und mit einem kleinen Hauch von Zweifeln mustert sie mein Gesicht, wartet auf eine Reaktion von mir und die bekommt sie auch von mir. Erneut schlucke ich hart und räuspere mich leise, versuche meine Stimme wieder zu finden und spiele dabei nervös mit den Fingern, welche ich ineinander verhakt habe. „Wa-warum?" Keuchend halte ich mich an der Türklinke fest, ein nervöses Gefühl breitet sich in meinem Inneren aus und als Jane mich noch immer mit diesem seltsamen Blick in den Augen mustert, wird mir noch viel unwohler als davor schon. Und dieses Gefühl nimmt mit jeder weiteren Sekunde, welcher verstreicht, immer mehr zu. „Noah wurde vor einer halben Stunde von Mason höchstpersönlich ins Büro bestellt und es wurde ziemlich laut, sagen wir es mal so....Ich denke es ging bei diesem Gespräch um euch beide. Irgendjemand hat euch gesehen und es Mason erzählt, welcher davon nicht begeistert war, überhaupt nicht. Ist dir in den letzten Tagen irgendetwas Komisches aufgefallen oder hast du etwas bemerkt? Irgendwas, Fallon?" Kaum merklich schüttele ich den Kopf, erst langsam und dann immer schneller. Mein Bauch zieht sich zusammen und ich stoße die angehaltene Luft keuchend aus den Lungen wieder aus.

Verwirrt ziehe ich die Augenbrauen zusammen, versuche, mich zu konzentrieren und lasse die letzten Tage Revue passieren. Doch ich kann mich an nichts Auffälliges erinnern. Keine komischen Blicke oder heimliches Geflüster, zumindest nicht, dass ich es wüsste. Noah und ich waren zu sehr in unserer eigenen Blase versunken, haben uns nur auf uns selber fokussiert und sind dabei unachtsam geworden. Wir haben die Gefahrengrenze überschritten, uns von unseren Gefühlen leiten lassen und dabei die Welt um uns herum völlig aus den Augen verloren. Und dabei war mir doch schon vom Anfang an bewusst gewesen, dass das Ganze hier nicht gut enden würde. Denn irgendwann fliegt jedes kleine Geheimnis auf, man muss nur tief genug graben. Ich massiere mir meine Schläfen und atme tief ein und aus. Irgendetwas muss es doch geben. Irgendeinen Hinweis wer uns vielleicht verraten haben könnte. Wer würde so etwas machen? Nur Jane und Judy wissen von Noah und mir und die beiden würden uns niemals im Leben verraten, da bin ich mir ganz sicher. Absolut und zu hundert Prozent sicher. Doch wer war es dann? Wer hat unser kleines Geheimnis entdeckt und uns dann verraten? Die einzige Person, welche mir dazu einfällt ist und bleibt Clara. Schon die ganzen letzten Tage hat sie Noah diese Blicke zugeworfen, war sauer, dass sie nicht in seinem Team gelandet ist und egal, wie viele sehnsüchtige Blicke sie ihm auch zugeworfen hat, Noah hat sie nicht angesehen. Er hat nicht ihr seine Beachtung geschenkt, sondern mir und das hat ihr anscheinend nicht gefallen. Denn ich bin mir sicher, Clara bekommt von vielen jungen Männern genug Aufmerksamkeit geschenkt bekommt und das Noah ihr nicht ebenfalls zu Füßen lag hat ihr Ego gekrängt.

„Ich habe eine Vermutung, aber ich bin mir nicht sicher." Ich beiße mir unsicher auf die Unterlippe, weiß nicht genau, was ich machen soll und Jane versucht mich mit einem leichten Lächeln zu beruhigen. Ihre Hand legt sich auf meinen Oberarm und sie drückt leicht zu, ein Zeichen, dass sie für mich da ist. „Ich bin mir sicher, wenn ihr Mason alles erklärt wird er sich wieder beruhigen." Wir gehen die Treppen herunter und ich höre wie das Herz schnell gegen meinen Brustkorb hüpft, als ich schon zwei laute Stimmen aus dem Büro hören kann. „Viel Glück. Du schaffst das." Jane nickt mir ermutigend zu und ich atme tief durch, ehe ich die Finger auf die Türklinge lege und diese herunterdrücke. Mason stützt sich mit den Händen auf dem Schreibtisch ab, seine sauer funkelnden Augen sind auf Noah gerichtet, welcher auf einem Stuhl vor dem Tisch sitzt und den Kopf gesenkt hält. Er ist angespannt, dass sehe ich sofort und als Masons Blick zu mir schweift spannen sich meine Muskeln ebenfalls etwas an. Dass das hier nicht gut enden wird, weiß ich sofort. Zögernd und unter Masons wachsamen Blick lasse ich mich auf den Stuhl direkt neben Noah gleiten, welcher mir noch immer keinen einzigen Blick geschenkt hat, welcher mir sagen soll, dass alles wieder gut wird. Leise seufze ich abermals auf und lege die Hände auf meinen Schoss, spiele nervös mit den Fingern, da ich sonst nicht weiß, was ich machen soll. Die Nervosität kriecht langsam meine Beine hinauf, bis zu den Fingerspitzen, während ich das Blut in den Ohren rauschen höre und meine Herz doppelt so viel schlägt, wie eigentlich gut ist. Es ist still im Raum, doch ich weiß, das ist nur die Ruhe vor dem Sturm.

Vorsichtig hebe ich den Kopf, sehe zu Mason, welcher sich von dem Tisch abstützt und sich mit einer Hand durch die Haare fährt. „So, jetzt wo wir endlich vollständig sind: Was verdammt nochmal habt ihr euch dabei gedacht?" Seine messerscharfe Stimme schallt durch den Raum, es erklingt wie ein Echo in meinen Ohren und ich zucke etwas zusammen, da ich nicht damit gerechnet habe. Noah hebt den Kopf, ganz langsam. Für einen winzigen Moment gleiten seine Augen über mich, ehe er sich voll und ganz Mason widmet, welcher uns fragend ansieht und auf eine Antwort zu warten scheint. Ich schlucke hart, warte gespannt, was jetzt kommen wird und wohin uns das ganze wohl führen wird. Wird das hier gut oder schlecht ausgehen? Was wird danach passieren? Und wird es überhaupt noch ein danach geben? Doch Noah und auch ich bleiben ganz still, was Mason dazu bringt noch entrüsteter zu werden. Er läuft von einer Richtung in die andere, seine Hände sind zu Fäusten geballt und er schüttelt immer wieder fassungslos den Kopf. Nach einigen Minuten bleibt er stehen, schließt für ein paar Sekunden die Augen und atmet tief ein und aus. Seine Hände greifen nach einem Bild auf dem Schreibtisch, er sieht es sich an und streicht mit dem Daumen über das Bild.

„Ich habe diese Regeln aufgestellt, damit nicht nochmal so ein Skandal passiert und ausgerechnet du Noah hast diese Regel gebrochen. Ich bin enttäuscht von dir." Er guckt von Noah zu mir und wieder zu seinem Freund zurück, ehe er das Bild nach einem letzten Blick zurück auf den Tisch stellt. „Kurz vor ein paar Jahren nachdem wir das Surfcamp eröffnet haben sind wir ziemlich schnell an der Spitze gelandet. Drei junge, erfolgreiche und witzige Surfer – das hat sofort gepunktet. Immer mehr Leute wollten zu uns in das Surfcamp kommen, vor allem jüngere und dann kam es schließlich so, dass wir zwei junge Kerle hier hatten, welche Interesse an Jane bekamen. Es entstand ein Wettkampf, welcher es wohl zuerst schaffen würde ihr Herz zu erobern. Plötzlich ging es nicht mehr nur noch um das Surfen, sondern auch um Gefühle. Wahre Gefühle. Wir hatten keine Kontrolle mehr darüber und die meisten waren von diesem Schauspiel abgelenkt gewesen, haben nicht mehr aufgepasst. Am Anfang war es noch witzig mitanzusehen und wir haben gedacht, sie machen nur Spaß, doch die beiden Typen haben es völlig ernst gemeint. Jane fand es auch nicht mehr witzig und so haben wir die beiden Männer schließlich rausgeschmissen. Doch es war schon zu spät, der Titel unprofessionelles Surfteam hatte uns bereits erreicht und ich habe bis heute keine Ahnung, wie die Medien so schnell Wind davon bekommen haben. Eine Schlagzeile nach der anderen hat uns geplagt und nachdem wir es geschafft haben an der Spitze zu sein sind wir gleich wieder ganz unten gelandet. Wir mussten wieder von vorne anfangen, uns beweisen und haben deswegen unter anderem diese Regeln aufgestellt, damit nicht noch einmal so etwas vorkommt. Und jetzt passiert dieser ganze Mist ein zweites Mal...ausgerechnet von dem, wo ich es nicht erwartet hätte..."

Mason schüttelt den Kopf und lacht kurz auf, doch es ist kein fröhliches oder nettes Lachen. Oh nein, das ist es nicht. Es klingt enttäuscht, fassungslos und auch ein klein wenig wütend. Noah schluckt kaum merklich, genauso wie ich. Plötzlich steht er von seinem Stuhl auf, die beiden Männer stehen sich gegenüber und ich öffnen den Mund, will etwas sagen, doch kein Ton kommt über meine viel zu trockenen Lippen. „Hätte ich dir doch von der ganzen Sache erzählt hättest du Fallon sofort rausgeschmissen und mich wahrscheinlich noch gleich dazu..." Noah zeigt mit dem Finger auf Mason, welcher die Arme vor der Brust verschränkt hält und schnaubt. Sein Blick ist hart, wie eine Maske und man weiß nicht, was er in diesem Augenblick denkt. „Das denkst du von mir also...?" Die Anspannung in diesem kleinen Raum nimmt deutlich zu, wie kleine Regenwolken am Himmel steigt sie empor und wenn man sie bemerkt ist es schon viel zu spät um im sicheren zu landen. Noah nickt ohne zu zögern, seine Halsadern kommen zum Vorschein und obwohl ich so etwas in dieser Situation gerade nicht denken sollte, kann ich trotzdem nicht andern als mir auf die Lippen zu beißen, weil es verdammt heiß aussieht. „Ja, das denke ich tatsächlich. Diese Regeln sind dir so wichtig, dass du dich hier gleich wie sonst etwas aufführst, dabei hast du mir noch nicht Mal die Chance gegeben mich zu erklären." Beide starren sich an und atmen schwer ein und aus. Mason beruhigt sich langsam wieder und gibt Noah zu verstehen, dass er reden soll. „Dann, bitte. Jetzt bist du dran." Noahs geballte Faust öffnet sich und er dreht sich zögernd in meine Richtung. Verwirrt sehe ich ihn an, kann seinen Blick nicht deuten und dann widmet er sich wieder Mason und kehrt mir den Rücken zu.

„Um das gleich mal am Anfang klarzustellen: Ich kann mich noch sehr gut an unsere Regeln erinnern, schließlich haben wir sie zusammen aufgestellt und ich habe auf gar keinen Fall geplant, dass ich diese Regeln brechen würde. Doch es ist einfach so passiert. Ich habe Fallon gesehen und da war von Anfang an diese Anziehung, dieses Interesse für die schöne junge Frau. Ich wollte das auf gar keinen Fall, habe versucht dagegen anzukommen, doch irgendwann habe ich gemerkt, dass es nichts bringt dagegen anzukämpfen. Ich wusste, dass du darüber nicht begeistert wärst, also habe ich dir auch nichts davon erzählt. Sonst wäre hier die Hölle losgeworden, wie man ja jetzt sehen kann. Ich wollte dich nicht hintergehen oder sonst irgendwas, Mason. Ich wollte einfach nur herausfinden, was das zwischen Fallon und mir ist und obwohl ich immer noch nicht genau erklären kann, was genau das ist, genieße ich es trotzdem, jede einzelne Minute. Denn bei ihr kann ich genauso sein wie ich will. Ich fühle mich unbeschwert, glücklich und frei und dieses Gefühl will ich auch weiterhin haben." Überrascht von seinen Worten und dieser Ehrlichkeit öffne ich den Mund, schnappe zitternd nach Luft und ein kleiner komischer, nicht ganz identifizierbarer Laut kommt mir über die Lippen. Noah dreht zu mir um, obwohl er erschöpft und vollkommen ausgelaugt aussieht, funkeln seine Augen für einen kurzen Augenblick auf. Ich schenke ihm ein zögerliches Lächeln, weiß nicht, was ich sonst machen soll, und hoffe, dass ich ihm damit ein klein wenig Kraft schenken kann.

„Ich konnte dir nicht davon erzählen, sorry Mason. In diesem Moment war ich ein egoistisches Arschloch, aber das ist auch vollkommen okay für mich." Auf Masons Stirn haben sich mehrere kleine Falten gebildet, er scheint zu überlegen und reibt sich über das Kinn. „Ich fühle mich tatsächlich verarscht von euch beiden. Aber so richtig. Hättet ihr mir das von Anfang an erzählt hätten wir eine Lösung gefunden und zwar gemeinsam. Fallon wäre in eine andere Gruppe gekommen oder wir hätten etwas anderes gefunden-„ Mason will weiterreden, doch Noah unterbricht ihn, indem er kurz auflacht und heftig mit dem Kopf schüttelt. „Wir hätten gemeinsam eine Lösung gefunden? Dass glaubst du doch wohl selbst nicht, Mason? Oder etwa doch? Fallon aus dem Camp zu schmeißen wäre doch deine einzige Lösung gewesen, gib es zu. Was ich allerdings überhaupt nicht nachvollziehen kann. Wir haben beide darauf geachtet, dass es niemand mitbekommt und keiner aus der Gruppe war auf irgendeine Art und Weise abgelenkt oder unkonzentriert. Was regst du dich jetzt so sehr darüber auf?" Sie schreien sich erneut an und ich bin mir ziemlich sicher, dass man das auch im ganzen Haus hören kann. „Es haben sehr wohl ein paar Leute aus der Gruppe etwas mitbekommen, sonst wüsste ich das jetzt nicht. Ihr könnt übrigens froh sein, dass es nur Clara und Paxton waren, welche euch gesehen haben. Wäre das nämlich irgendwer anders gewesen, wären wir gleich wieder in den Schlagzeilen gelandet. Ist dir das überhaupt klar, Noah? Es geht hier um unsere Existenz, um unsere Zukunft und ich habe keinerlei Lust nochmal bei null anfangen zu müssen. Du weißt, wie schwierig das damals war-„

„Wieso vergleichst du die ganze Situation mit damals? Dass hier ist etwas vollkommen anderes und hat mit früher nichts zu tun. Fallon und ich ha-„ „Moment...Clara und Paxton?" Meine laute Stimme unterbricht dieses Mal die beiden Männer, ich bin vollkommen schockiert und weiß nicht, was ich sagen soll. Ich schlucke hart und räuspere mich, versuche meine Stimme wieder zu finden, was mir auch gelingt. „Clara habe ich mir ja fast schon gedacht, aber Paxton? Wirklich jetzt? Warum?" Scharf denke ich nach, versuche einen Grund zu finden, warum Paxton mich verraten hat, doch mir will beim besten Willen nichts einfallen. Doch Noah weiß anscheinend etwas, was ich noch nicht weiß, denn er schnalzt mit der Zunge und ein etwas düsterer Gesichtsausdruck legt sich über sein sonst so strahlendes Gesicht. „Oh Fallon. Du bekommst aber auch gar nichts mit. Paxton hat dich quasi mit seinen Blicken ausgezogen, aber du hast das zum Glück nie wirklich mitbekommen. Ich hätte ihm jedes Mal eine dafür scheuern können, wirklich." Verwirrt ziehe ich die Augenbrauen zusammen, schüttele immer wieder den Kopf und kann nicht glauben, was Noah da zu mir sagt. „Nein? Oder? Paxton hat doch immer nur Spaß gemacht. Außerdem war er doch dann ständig mit Clara zusammen. Wie sollte er da bitte etwas von mir wollen? Ich glaube da irrst du dich, Noah." Doch dieser schaut mich so ernst und intensiv an, dass meine Kehle sich erneut wie eine ausgetrocknete Wüste anfühlt. „Was?" „Doch, du hast es nur nie mitbekommen, weil du dich nur für mich interessiert hast und darüber bin ich auch unglaublich froh." Am Ende schenkt mir Noah ein kleines Lächeln, welches mein Herz erwärmt und dafür sorgt, dass ich für wenige Sekunden diesen ganzen Stress vergesse und mal loslasse.

Doch Mason unterbricht diesen kleinen harmonischen Moment zwischen uns, indem er sich laut räuspert. „Siehst du, Noah? Ich habe sehr wohl das Recht diese Situation mit früher zu vergleichen, denn anscheinend sind Paxton und Clara so sehr von euch beiden genervt gewesen, dass sie dem ein Ende setzen wollten und deshalb kamen sie zu mir." Noah wendet sich ab und atmet die angehaltene Luft aus, während er die Hände in den Hosentaschen vergräbt. „Weißt du was, Mason? Du scheint es nicht zu verstehen. Ja, Clara und Paxton haben es gewusst, aber ist etwas passiert? Sind wir in den Schlagzeilen gelandet? Nein, also rege dich auch nicht so auf! Die Woche ist vorbei und alle können surfen – das ist doch die Hauptsache. Aber du scheinst das nicht kapieren zu wollen, was mir jetzt auch egal ist. Ich habe die Schnauze voll von dem ganzen Scheiß und deiner Aufregerei!" Und mit diesen Worten läuft Noah an Mason und mir vorbei, ohne uns eines weiteren Blickes zu würdigen und verlässt das Büro.

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