Bist Du es schon wieder?

By Daniela648326

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Nach seiner ersten Begegnung mit Usagi, bekommt Mamoru sehr seltsame Träume. Wohin wird das Ganze führen? Erw... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Epilog und Prolog

Kapitel 16

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By Daniela648326

Seine Schritte hallten im Korridor des verlassenen Einkaufszentrums wider. Außer ihm schien niemand hier zu sein. Mamoru runzelte die Stirn.

"Wo ist sie? Ich habe doch gerade noch gesehen, wie Usagi in ihrem Sailor Moon Kostüm im Eingang verschwunden ist, aber jetzt ist sie wie vom Erdboden verschluckt."

Er machte sich große Sorgen um seine Traumverlobte, die zwar entsprechend einer Superheldin gekleidet war, aber sicherlich keinerlei magische Kräfte besaß. Selbst wenn es nur ein Traum war, hatte es sich seltsamerweise richtig angefühlt, sie in diesem Superhelden-Kostüm auf der Terrasse stehen zu sehen. Als hätte sie schon viele Male diesen besonderen Fuku getragen.

Mamoru beschleunigte sein Tempo und schaute in jeden Korridor dieses Menschen leeren Kaufhauses. Sie war nirgendwo zu finden. Er warf nun einen genaueren Blick auf die hell erleuchteten Schaufenster der geschlossenen Geschäfte. Offensichtlich handelte es sich bei einem um einen Anime-Laden, da dort ein Haufen von Sailor Moon-Artikeln in der Auslage präsentiert wurde. Einige von ihnen waren sogar im Sonderangebot.

Mamoru runzelte abermals die Stirn, als er ein kleines goldenes Medaillon erblickte, das in der Form eines Sterns gehalten war. Fast so wie seine Spieluhr, die er schon seit seiner Kindheit besaß. Neben diesem Kleinod befand sich ein Halbmondstab, aber es schien etwas zu fehlen, da sich in der Mitte der goldenen Mondsichel eine kleine Einkerbung befand. Plötzlich wusste er, was da faul war an der ganzen Sache.

"Ich muss in der Schnäppchen-Abteilung im Untergeschoss gelandet sein! Diese Gegenstände sind doch nichts anderes als billige Sailor Moon-Bootlegs!"

Mamoru schnaubte verärgert und wandte seinen Blick auf den Aufzug direkt neben dem Anime-Laden. Er befand sich tatsächlich im Untergeschoss. Also betätigte er die Pfeiltaste neben dem Aufzug und stieg in den Lift, als sich die Türen öffneten. Während er auf den ersten Stock Knopf drückte, murmelte er zu sich selbst

"Jetzt mal ganz ehrlich, es gibt doch nichts besseres als Bandai, wenn es um richtigen, langlebigen Qualitäts-Merchandise geht!"

Die Fahrt dauerte nur wenige Sekunden. Anscheinend hatte er es rechtzeitig zum Start des Rollenspiels geschafft, als ihm eine vertraute Silhouette ins Auge fiel, sobald sich die Türen öffneten.

Sailor Moon-Usagi spielte, soweit er es sehen konnte, perfekt die Jungfrau in Nöten. Sie lag auf dem Boden, ihr Rücken war ihm zugewandt und sie schaute auf etwas...ganz offensichtlich voller Entsetzen, was ihm ihre angespannte Körpersprache verriet.

Das, was sich da vor ihr aufgebaut hatte, sah aber auch recht furchteinflößend und ziemlich gut gemacht aus; Ein riesiges, blaues Löwen-Hologramm lief auf sie direkt zu. Hinter dieser Simulation schwebte ein seltsamer Kerl mit langen braunen, lockigen Haaren, der teuflisch lachte.

Die Türen waren gerade im begriff, sich automatisch wieder zu schließen, als er eines seiner Beine und seinen Rücken benutzte, um sie in ihrer jetzigen Position zu halten.

Ohne groß nachzudenken, wühlte Mamoru in seiner Smoking-Innentasche und zog eine einzelne rote Rose heraus. Mit hoher Genauigkeit warf er sie genau gegen die Stirn des projizierten Löwen.

Seine Aktion schien bestens funktioniert zu haben, denn alle Teilnehmer der Partie erstarrten und drehten sich dann völlig überrascht zu ihm um.

Nun verstand Mamoru, dass diese merkwürdige Marketingkampagne mit den Liebesbriefen wohl eher dazu gedacht war, die Leute hierher in das Kaufhaus zu bringen und gemeinsam ein großartiges Cosplay zu veranstalten. Es ging gar nicht darum, die nächste Episode „Liebesbriefe" zu promoten! So wurde ihm plötzlich bewusst, dass er aktiv werden musste, um ein richtiger Teil dieses Ensembles zu werden...und da hatte Mamoru zur Abwechslung mal so richtig Lust drauf in seinem Traum.

Er war heute Abend Tuxedo Mask, also kopierte er Usagi's Spruch auf der Terrasse und sprach auch eine Art beeindruckende Einleitungsphrase aus. Es gehörte natürlich alles zur Show, als er seinen Blick auf den grossen schwebenden Kerl mit der ultra hässlichen grauen Uniform richtete. Da war er selbst echt besser dran mit dem Smoking...und dem Superhelden-Umhang. Und dem riesigen Zylinder.

„Du hast es gewagt, in meinem Namen Liebesbriefe zu schreiben, um Sailor Moon hierher zu locken! Das muss unbedingt bestraft werden...und zwar jetzt!"

Usagi warf ihm verliebte Herzchenaugen zu, und schmachtend wandte sie sich an ihn, während er immer noch mit seinem Körper die Aufzug-Türen in Schach hielt. Langsam wurde das echt unbequem.

"Endlich ist der echte Tuxedo Mask hier!"

Irgendwie genoss Mamoru seine neue Rolle und damit seinen großen Auftritt sehr und war mit einem Mal absolut verrückt danach, in diesem Spiel den Helden zu mimen. Usagi machte es mit ihrem verklärten Blick ihm aber auch wirklich leicht, dass er sich wie ein echter Star vorkam.

,Ich könnte mich wirklich daran gewöhnen!'

Leider war aber der schwebende Mann - wie auch immer er das mit dem in der Luft stehen vollbrachte - verzweifelt bemüht, eine angemessene Version eines bösartigen, blutrünstigen Antagonisten zu spielen.

„Das war ein Fehler, Tuxedo Mask!"

zischte er, während Mamoru seine Position zwischen den Fahrstuhltüren verließ und auf ihn wild entschlossen zugerannt kam. Mit äußerst geschickten Bewegungen sprang und landete der maskierte Superheld zwischen dem Bösewicht-Cosplayer und seiner Fake-Sailor-Moon-Traumverlobten.

"Sailor Moon, Du musst jetzt gehen!" wies er sie heldenhaft an und wandte seine Aufmerksamkeit wieder seinem Schauspiel-Feind und dem komischen Hologramm-Löwen zu.

"Ja, ich mach alles was Du sagst, mein Retter!" quiekte sie verzückt und machte sich fröhlich auf den Weg zurück in Richtung Eingang.

„Sei nicht dumm, ich werde Euch nicht so einfach entkommen lassen!"

Ganz offensichtlich war der böse Bursche im Vergleich zu Mamoru ein sehr erfahrener Cosplayer. Während der „Held" im Smoking mutig einen Gehstock aus dem Nichts hervorzog, begleitet von einem kampfbereiten „En Garde!", was er bestimmend zu dem Antagonisten aussprach, beschloss dieser sich nicht selbst in das Kampfgeschehen zu begeben, sondern jagte stattdessen den falschen blauen Löwen auf Mamoru.

"Das ist Dein Ende, Tuxedo Mask!" lachte er hämisch auf, während der Löwe nun erschreckend lebendig schien und auf Mamoru zusprang.

Bevor er aber diesen Angriff abschirmen konnte, schrie jemand hinter ihm

"Mondstein...flieg und sieg!"

Eine magische, goldene Scheibe flog an ihm vorbei und traf das Monster direkt auf die Stirn. Schon wieder.

'Wirklich nett Usagi, Du bist echt kein One-Hit-Wunder mit Deinen beeindruckenden Fähigkeiten beim Frisbee-Werfen', musste Mamoru in Gedanken zugeben, war aber erschrocken, als er die Löwenprojektion doch recht plastisch vor sich stehend sah. Noch verwirrter wurde er, als er auf Usagi zurückblickte, die über ihren missglückten Angriff ehrlich entsetzt zu sein schien.

"Aber was war denn das? Es hat nicht funktioniert!" Usagi stand in ihrem Sailor Moon Kostüm da wie vom Donner gerührt, vollkommen unfähig, sich zu bewegen.

Die einzige logische Möglichkeit, dieses Schlachtfeld zu verlassen, war die Flucht mit dem Aufzug. Zumindest für Mamorus unerfahrenes Cosplay-Hirn. Der Löwe war bereits wieder auf dem Vormarsch. So wies er Usagi schnell an, ohne dabei zu vergessen, dass die beiden ja als Superhelden verkleidet waren und somit auch andere Namen hatten

"Sailor Moon, schnell in den Aufzug!"

Beide schafften es in dem Lift, bevor der Holografie-Löwe sie einholen konnte. Sie waren schockiert, als er plötzlich vor ihren Augen verschwand, und der große Bösewicht begann, teuflisch zu lachen, sobald die Türen geschlossen waren.

"Hahahahaha, was Dümmeres ist Euch nicht eingefallen!"

"Mist, er ist viel besser in diesem Spiel." fluchte Mamoru zu sich selbst, während er damit beschäftigt war, die Türen mit den Händen zu öffnen. Mit weißen Handschuhen gestaltete sich dieses utopische Vorhaben noch zehnmal schwieriger.

„Arrrrggghhh, das war eine Falle!" für diese wirklich dämliche Aktion hätte er sich am liebsten selbst geohrfeigt. Er hatte als Superheld ehrlich - auch wenn es nur ein Traum war - noch jede Menge zu lernen. Zum Glück war Mamoru ja nur ein ganz normaler Mensch und in dieser Situation nichts anderes als ein Cosplayer.

...

„Eine Falle? Wieso?" brachte Sailor Moon Usagi schließlich raus, aber da war das Kind offensichtlich schon in den Brunnen gefallen...beziehungsweise die beiden Protagonisten im Aufzug eingesperrt...der sich nun gemächlich auf den Weg nach oben machte.

Es sah allerdings überhaupt nicht mehr nach einem richtigen Rollenspiel aus, als eine Stimme aus den Aufzugslautsprechern ertönte und ihnen höhnisch entgegen pfefferte

"Dieser Aufzug fährt jetzt bis zum Dach...und dreimal dürft Ihr raten, was dann passiert, hahahaha!"

Usagi setzte ein schmollendes Gesicht auf und fragte trotzig zurück.

"Was soll denn schon passieren?!"

"Wenn der Aufzug oben ist, werdet Ihr abstürzen, Hahahaha...und wenn Ihr unten aufkommt, werdet Ihr platt wie eine Flunder sein."

Nun schien Usagi wirklich Angst vor diesem mehr als seltsamen Rollenspiel zu haben und weinte

"Waaaahhh, ich will aber keine Flunder sein!"

‚Aha, also ist das ganze hier jetzt zum Exit-Game mutiert...na fabelhaft...dann muss es auch einen Ausweg geben!' dachte Mamoru hinter seiner Maske. Mehr zu sich selbst sprach er laut aus

„Wir müssen was unternehmen."

Usagi schien nicht mehr so sehr daran interessiert zu sein, in diesem seltsamen Spiel zu gewinnen, da sie in der Mitte des Lifts stand, die Augen geschlossen hatte und die Gelegenheit nutzen wollte, ihn als Superhelden-Traumverlobter verkleidet zu küssen.

Mamoru war mehr als irritiert über ihr unangemessenes Verhalten. Sie mussten doch dieses...was auch immer es jetzt war...gescheit zu Ende bringen! Dieser verfluchte Typ mit seinem Löwen durfte einfach nicht gewinnen. Er und Usagi würden siegreich aus diesem Kampf hervorgehen!!!

"Sailor Moon...was machst Du denn da? Wir haben nicht mehr viel Zeit!"

Bei seinen harschen Worten sammelte sich Usagi und folgte Mamorus Vorschlag, aus dem Notausgang, der an der Decke des Aufzugs angebracht war, herauszuklettern. Was für eine grandiose Idee!

Sie waren immer noch auf dem Weg zum obersten Stockwerk, als beide draussen auf dem Aufzugdach standen und sich zum Absprung bereit machten. Mangels Alternativen war dies die einzige Möglichkeit, in diesem Spiel weiter mitmachen zu können. So langsam hatte Mamoru allerdings nicht mehr groß Lust darauf. Das war echt mehr als anstrengend! Was war er froh dass er in Wirklichkeit kein Superheld war und nicht ständig jemanden wie Sailor Moon retten musste.

...

"Jetzt sind wir ganz oben. Wir müssen springen." rief er Usagi zu, machte einen Hechtsprung und konnte gerade noch so ihre Hand erwischen, als sie die Kante verfehlte und fast nach unten in den tiefen Schacht gefallen wäre.

So hingen sie nun...im dunklen Fahrstuhlschacht.

‚Aha, so fühlt es sich also an, eine Tuxedo Mask-Puppe zu sein, die an einem Greiferarm hängt.' stellte Mamoru grimmig in Gedanken fest.

"Uhhh, ich kann nicht mehr!"

hörte er Usagi unter sich winseln.

"Du musst Dich zusammenreißen. Wir können hier rauskommen. Du musst versuchen, Dich irgendwie abzulenken. Unterhalte Dich mit mir!" Beschützer war die Übersetzung seines Namens, nicht einmal in seinen Träumen würde Mamoru etwas anderes in Erwägung ziehen, als Usagi zu retten, wann immer er es konnte.

"Mach Dir keine Sorgen. Wir werden einen Weg hier raus finden. Ich habe gerade etwas gefunden, auf das ich meinen Fuß setzen kann. Kannst Du versuchen, auf meinen Rücken zu klettern?"

Er fühlte, wie sie ihn fest umklammerte, während sie tat, worum er sie gebeten hatte.

‚Oh verdammt, wahrscheinlich ist das nicht die beste Möglichkeit, mich zu konzentrieren, wenn sie mich so berührt!'

Mit dieser Überlegung kam Mamoru auf eine andere Idee, um sich von Usagis plötzlicher Wärme und verführerischer Nähe ablenken zu können.

"Hey, warum machen wir nicht dieses lustige Verhörspiel, das Dein Vater mit mir veranstaltet hat, als ich Dir einen...als wir uns mit Deinen Eltern getroffen haben?"

Usagi beäugte ihn neugierig von hinten und fing an zu kichern.

"Du meinst das Spiel mit der Blutgruppe? Klar, warum nicht?!"

Ein paar Sekunden waren vergangen, während beide fieberhaft über Fragen nachdachten.

"Ok, ich habe eine Frage. Was ist Dein größter Wunsch?" Mamoru begann mutig das Spiel und wollte dabei direkt die Führung übernehmen. Er war heute Abend Tuxedo Mask, er konnte praktisch alles machen.

Als er Usagi nicht sofort auf seine Frage antworten hörte, beschloss er, zunächst mit seiner Antwort auf dieses Thema zu beginnen.

"Mein größter Wunsch ist recht simpel: Ich möchte Arzt werden. Ich habe mich vor allem deshalb für dieses Studium entschieden, weil ich glaube, dass es das Beste ist, bei dem ich helfen kann, zumindest in meinem normalen Leben", witzelte er.

"Das ist eigentlich MEIN geheimer und größter Wunsch", sprach Usagi nun mit leiser Stimme, die plötzlich eine leichte Traurigkeit in sich trug. Mamoru war von ihrer Antwort zunächst verwirrt und linste mit einer gewissen Beunruhigung hinter sich

„Was meinst Du denn damit, Usagi?"

Statt einer direkten Antwort, folgte ein Monolog von Usagi, so schön und doch so unendlich traurig, wie er es zuvor noch niemals in seinem Leben gehört hatte.

"Wenn ich morgens aufwache, sehe ich, wie der Wind in den schneeweißen Vorhängen von meinem Fenster spielt. Die Kuckucksuhr klingelt und sagt mir, dass es sieben Uhr ist, und ich höre schon wie Mama ruft: "Steh auf oder Du kommst zu spät zur Schule! Noch im Halbschlaf antworte ich ihr: „Lass...lass mich bitte noch drei Minuten schlafen.

Ich komme jeden Morgen zu spät zur Schule, und die Lehrerin schickt mich zu Strafe aus dem Klassenzimmer. Ich bekomme sehr schlechte Noten.

Nach der Schule gehen wir noch ins Café und ich sehe mir die neuestenPartykleider in den Schaufenstern der Modehäuser an. Und all diese kleinen Dinge machen mich wirklich glücklich."

"Das hier mit uns", sie zog sich näher an ihren verkleideten Superhelden heran, "macht mich sehr glücklich...und - um eine angemessene Antwort auf Deine Frage zu geben - MEIN geheimer und größter Wunsch ist... Ich wünschte, ich könnte zu dieser Art von Leben zurückkehren und einfach ein ganz normales Mädchen sein."

Mamoru war von ihren Worten zutiefst berührt. Er hätte nie angenommen, dass Usagi eine so komplexe Person sein könnte. Weder im wirklichen Leben, noch in seinen (kühnsten) Träumen. In diesem Moment wurde es ihm bewusst, dass dies eigentlich nicht ihre Traumversion sein konnte, die jetzt gerade zu ihm gesprochen hatte. Diese Gedanken kamen aus dem tiefsten Inneren von Usagis Herzen.

Der nächste Satz hatte allerdings weniger mit dieser feierlichen, etwas düsteren Atmosphäre zu tun.

Ganz im Gegenteil sogar.

Mamoru war immer noch von ihrem traurigen Geständnis emotional getroffen, und konnte nur ihr tiefes Seufzen vernehmen, bevor sie ihm entgegen knallte

"Mamoru, ich möchte, dass Du mein Erster wirst!"

In diesem Moment verlor Mamoru seine komplette Kraft, und er konnte sich nicht mehr mit den Händen an der Kante festhalten. Mit einem hohen Schrei fielen beide den Fahrstuhlschacht hinunter... tiefer und tiefer... bis er in seinem Bett aufwachte und sein Gesicht auf seinem geliebten katzenförmigen Samtkissen landete.

"Okay" murmelte er in den weichen Stoff und stöhnte dabei laut auf. Langsam erhob er sich von seinem Bett. Mit einem entschlossenem Gesicht verließ er das Schlafzimmer und ging in seine Küche. Er öffnete den Kühlschrank und holte eine Flasche mit eiskaltem Wasser heraus. Er trank den gesamten Inhalt mit wenigen Schlucken aus.

Die Sonne war kurz davor aufzugehen und berührte kaum den Horizont, als Mamoru die Glastür zu seinem Balkon öffnete. Es war kühl und leicht windig, als er hinaustrat. Er hätte frösteln müssen ob der milden, morgendlichen Temperaturen, doch all das drang nicht zu ihm durch.

Er seufzte. Tief. Mehrmals seufzte er. Seine Augen fokussierten immer noch den morgendlichen Tanz des Himmelsgestirns, das die Stadt dabei in eine spektakuläre Farbmischung aus Rot-, Gelb-, und Orange-Tönen eintauchte.

Mamoru schürzte die Lippen, nahm seine beiden Hände und fuhr sich mit ihnen durch sein zerzaustes Haar. Angestrengt dachte er nach.

"Okay", sagte er schließlich zu sich selbst und ließ dabei seine Hände unbeholfen an sich herabfallen. Es schien ihm in diesem Moment wie eine schier unmöglich zu lösende Aufgabe, als er mit ernster Stimme sein Problem offen der Sonne entgegen aussprach

„Wie? Wie nur...kann ich Usagi in meinen Träumen verführen?"

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