Shadow

By Flackerlicht

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Hope und Shadow. Die Hoffnung und der Schatten. Hope ist eine Aussenseiterin, meistens alleine und auch glรผ... More

Widmung
Playlist
Prolog
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
23.
24.
25.
26.
27.
28.
29.
30.
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32.
33.
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36.
37.
38.
39.
40.
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43.
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46.
47.
48.
49.
50.
51.
52.
54.
55.
56.
57.
58.
59.
60.
61.
Epilog
Zitate
Danksagung

53.

888 59 11
By Flackerlicht

Sobald Shadow uns ich den Laden betreten, begrüßt und schon der gewöhnliche Lärmpegel in diesem Diner. Natürlich ist das Nichts verglichen mit unserem Date hier am Mittwoch, aber es passt doch in die Stimmung. Überall kann man angeregten Gesprächen zuhören und der Geruch von Fett und Fleisch hängt in der Luft wie ein angenehmes Parfüm des Ladens. Während Shadow sich im Laden umsieht, mache ich mir nicht einmal die Mühe, nach irgendjemandem zu sehen, sondern lasse einfach die Situation auf mich einwirken.

Es ist hektisch und herzerfüllt, dass ich fast genüsslich meine Augen schliesse. Ich drücke Shadows Hand kurz, aus reinem Impuls meiner Zufriedenheit. Er erwidert den Druck sofort, auch wenn er dabei noch immer sanft mit mir umgeht. Wie er das auf die Reihe kriegt, weiss ich auch nicht. Aber anscheinend hat er besondere Talente.

»Ich habe sie gefunden«, informiert er mich und stupst mich dabei an der Schulter an, um meine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Mit einem Nicken deutet der Prinz auf einen Tisch, andem Wes, Cami, Ash, Ruby, Ed, Cass, Brandon und Devin sitzen.

»Sie sehen glücklich aus«, kommentiere ich, auch wenn es mich eigentlich nicht wundert. Ich bin einfach froh, dass es für Ed und Cass gut zu laufen scheint. Nach all dem, was in seinem Leben nicht so toll gelaufen ist, hat er das wohl verdient. Ich meine, als ich ihn zum ersten Mal getroffen habe, hat er mir erzählt, dass seine Mom ihn herausgeworfen hat. Er hat einen Joint ausgesehen und seine miese Laune hat zu meiner gut gepasst. Und jetzt sind wir da, beide glücklich.

»Sie werden niemals so glücklich sein wie wir«, erwiedert Shadow nur und zwinkert mir zu, was mich zum Lachen bringt, ehe er mich zu dem Tisch führt.

»Die Turteltauben sind auch endlich da!«, jubelt Ed, worauf Cami und Rubs zu kichern beginnen.

»Jetzt können wir endlich unser Essen richtig abholen, ohne unanständig zu sein, weil ich schon angefangen haben, bevor ich gekommen seid«, fügt Wes hinzu, worauf Ed die Augen verdreht.

»Hope, du kennst ja schon alle. Shadow, das sind Brandon, Devin und Cassandra. Leute, das ist Shadow«, übernimmt Ed das Wort und stellt Shadow den Water-High-Schülern vor. Cassandra nickt er zu, was sie freundlich erwiedert und die beiden Jungs begrüßt er mit dem Kumpel-Handschlag, wofür er meine Hand kurz loslässt. Sobald er fertig damit ist, sind die anderen für uns auch schon ein wenig zusammengerutscht.

Shadow wirft mir einen fragenden Blick zu und überlässt mir damit die Wahl ob ich am Rand oder in der Mitte sitzen möchte oder nicht. Will ich übrigens nicht, also lasse ich mich neben Ash auf das weiche Leder fallen.

»Wer will die Getränke holen?«, fragt Ed in die Runde, worauf ich sofort wieder aufspringe und Shadow beinahe den Fuß zertrete, worauf dieser sich die Lippen zusammenpresst, um nicht loszuprusten, während Cami und Cassandra sich ihr Lachen nicht verkneifen.

»Wir kommen mit«, informiere ich meinen besten Freund - Ed hat diesen Titel verdient, seit Shadow sowieso viel mehr als das ist - und ziehe Shadow am Ärmel mit. Wir müssen uns über die momentane Lage mir dem Plan Cassie-mag-mich-spätestens-nach-heute-Abend-und-gibt-mir-ihre-Handynummer unterhalten und das können wir schlecht vor den anderen machen.

»Wie läuft es?«, will ich also wissen, sobald wir ausser Hörweite sind. Ed beginnt breit zu grinsen und wirft einen Blick auf den Tisch zurück.

»Hervorragend. Ich glaube, wir flirten sogar ein wenig. Das haben Brandon und Devin zumindest behauptet, als die Mädels gemeinsam auf die Toilette gegangen sind.«

Shadow verdreht auf den letzten Teil hin seine Augen, was mich wiederrum die Augen gespielt verdrehen lässt. Es ist nur höflich, dass Rubs und Camila mit Cassandra aufs Klo gegangen sind, seit sie nicht hier zur Schule geht und somit nicht genau weiß, wo es sich befindet. Außerdem ist es unheimlich, alleine in den Gängen herumzuirren.

»Hast du ihre Handynummer schon?«, übergehe ich unser Augenrollen aber und wackle anzüglich mit den Augenbrauen. Das wäre der letzte Schritt, den er erfüllt haben müsste, um nicht für den Rest des Jahres Liebeskummer zu haben.

»Nope. Aber ich bin zuversichtlich. Es läuft gerade gut.«

Shadow und ich tauschen ein Blick aus, offensichtlich haben wir denselben Gedanken - wie genau definiert Ed gut? Aber wir sagen kein Wort, wir werden es ja sehen.

Sobald ich wieder am Tisch stehe, bin ich froh, dass sich die Erde nicht so schnell dreht, wie ich sonst immer meine, denn dann hätte ich vermutlich die Hälfte der Inhalte der Getränke ausgekippt und das wäre zum Aufwischen bestimmt ein witziger Job gewesen - ja genau.

Cassandra pfeift annerkennend durch die Zähne, was ihr einstimmiges Lachen einholt, sogar ich kann es mir nicht verkneifen. Die Violetthaarige ist so offen und es ist so schön, dass sie sich nicht besonders zurückzuhalten zu scheint, denn das macht ihre Charakterzüge wahrscheinlich so besonders. Oder das ist einer der vielen Gründe. Ich weiß es nicht, denn besonders viel habe ich bisher nicht wirklich mit ihr ausgetauscht.

»Wir sind sowas von die Profis«, lobt Shadow sich und mich, sobald er auch am Tisch ankommt und die drei Pappbecher, die er getragen hat, auf die Tischplatte stellt. Wir geben uns ein High Five, welches beiderseits wahrscheinlich nicht ernst gemeint ist, da Shadow gerade eine kleine Pfütze auf den Tisch gemacht hat, weil wir so talentiert sind. Ed, der sich uns nun ebenfalls anschließt, kann seine drei Becher offensichtlich schön abstellen und er ist wahrscheinlich auch nicht so im Schneckentempo hierhin gewatschelt.

»Wenn ihr nicht die ganze Zeit so dumme Witze gerissen hättet, dann wärt ihr vermutlich auch schneller gewesen«, kommentiert er mit einem belustigten Unterton, worauf Shadow und ich unsisono ein empörtes Schnauben von uns geben.

»Gar nicht wahr!«, protestiere ich mit einem Grinsen auf den Lippen. »Wir haben nur einen Witz gerissen, aber Hope hat dann die ganze Zeit darüber gelacht«, fügt Shadow hinzu, worauf Ed nur die Augen verdreht.

»Aber ihr seid trotzdem total süß«, kommentiert Cassandra, während der Prinz und ich uns hinsetzen. Da Ed in gefühlter Lichtgeschwindigkeit noch das Essen holen gegangen ist, müssen wir gar nichts dazu sagen, da er das Wort wieder übernimmt, während er sich neben Cass auf die Bank pflanzt.

»Guten Appetit, Leute«, meint er, worauf ihm sofort ein Chor aus einstimmigen ›Vielen Dank‹s zurückschiesst, der uns allen ein Lachen entlockt, ehe wir uns wie hungrige Tiere auf das Essen stürzen.

Aber das ist natürlich verständlich, seit wir ja alle Hunger haben. Der Abend ist eigentlich ziemlich lange gewesen und bis wir alle hier gewesen sind, ist es schon noch recht spät geworden. Vor allem, weil wir vorher ja - das glaube ich zumindest, weil es für mich stimmt - nichts gegessen haben und nun eine längere Zeitspanne ohne Essen vergangen ist.

»So gut«, meint Devin zwischen zwei Bissen, worauf Ruby zustimmend nickt.

»Dieses Diner ist wirklich toll. Wenn ihr wollt können wir und jede Woche so treffen. Das wird bestimmt witzig«, schlägt Cami - natürlich ohne jeden Hintergedanken - vor. Ich muss so heftig Grinsen, dass ich mich fast an meiner Cola verschlucke.

»Ja, aber wahrscheinlich können wir es dann nicht am Freitag machen, weil wir ja auch Spiele anderswo haben, sowie ihr auch irgendwann das erste Auswärtsspiel haben werdet«, überlegt Devin laut, worauf Shadow ihm mit einem Brummen zustimmt.

»Wir können es ja auf den Sonntag verschieben«, werfe ich ein. Ich glaube nämlich, dass ich meine zukünftigen Spiele samstags haben werde - so genau weiß ich das nun auch nicht mehr - aber wir wollen auf jeden Fall den Kontakt zu Cass, Brandon und Devin aufrecht erhalten. Sie scheinen nämlich nett zu sein und wir verstehen uns gut. Außerdem muss Ed sich dann nicht mehr so viel Druck machen, wie er sich gegenüber Cass am besten Verhalten soll, da er viel mehr Zeit haben wird, sich richtig mit ihr auszutauschen.

»Das ist eine tolle Idee!«, stimmt Ruby mir zu und sieht Ed mit großen Augen an. Sie hat wohl gerade dasselbe gedacht wie ich. Es scheint, als liege es nur noch an der Dreiergruppe.

»Finde ich auch«, meldet sich Brandon also zu Wort, worauf Cass und Devin einstimmig nicken.

Dann ist es also fix. Cass und Ed haben unabhängig von heutigen Abend eine Zukunft.

Was denkt ihr so über Cass und Ed 😊? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen!
Damit wünsche ich euch allen einen schönen Nachmittag und wir lesen uns morgen wieder 🤩

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