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By germanfanfictions1D

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2014 Watty Award Winner Rose mag Harry nicht. Und Harry mag Rose nicht. Aber vielleicht kann die drohende Gef... More

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Prolog
Eins
Zwei
Drei
Vier
Fünf
Sechs
Sieben
Acht
Neun
Zehn
Elf
Zwölf
Dreizehn
Vierzehn
Fünfzehn
Sechzehn
Siebzehn
Achtzehn
Neunzehn
Zwanzig
Einundzwanzig
Zweiundzwanzig
Dreiundzwanzig
Vierundzwanzig
Fünfundzwanzig
Sechsundzwanzig
Siebenundzwanzig
Achtundzwanzig
Neunundzwanzig
Dreißig
Einunddreißig
Zweiunddreißig
Dreiunddreißig
Vierunddreißig
Fünfunddreißig
Sechsunddreißig
Siebenunddreißig
Achtunddreißig
Neununddreißig
Vierzig
Einundvierzig
Zweiundvierzig
Dreiundvierzig
Vierundvierzig
Fünfundvierzig
Sechsundvierzig
Siebenundvierzig
Achtundvierzig
Neunundvierzig
Fünfzig
Einundfünfzig
Zweiundfünfzig
Dreiundfünfzig
Vierundfünfzig
Sechsundfünfzig
Siebenundfünfzig
Achtundfünfzig
Neunundfünfzig
Sechzig
Einundsechzig
Zweiundsechzig
Dreiundsechzig
Vierundsechzig
Fünfundsechzig
Sechsundsechzig
Siebenundsechzig
Achtundsechzig
Neunundsechzig
Siebzig
Einundsiebzig
Zweiundsiebzig
Dreiundsiebzig
Vierundsiebzig
Fünfundsiebzig
Sechsundsiebzig
Siebenundsiebzig
Achtundsiebzig
Epilog

Fünfundfünfzig

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By germanfanfictions1D

Ich ziehe meine Jacke enger an mich heran, als ich die Straße runterlaufe, der Wind peitscht meine Haare auf. Meine Wangen sind von der kühlen Luft rosig und meine Schuhe klacken auf dem Bürgersteig.

Ich werde mich mit Aaron treffen.

Ich habe ein schrecklich schlechtes Gewissen weil ich Harry angelogen habe, aber ich muss ihm nicht sagen wo ich überall hingehe. Soweit ich weiß ist Harry in seinem Appartment und schaut Fernsehen, und soweit Harry weiß bin ich einkaufen.

Wenn mein plötzlicher Beschützerinstinkt über Harry nicht wäre, würde ich das hier nicht tun. Doch irgendwas daran wie ich ihn am Freitag so verletzt gesehen habe hat mir mein Herz gebrochen, und ich will nicht das er nochmal von Aaron verletzt wird.

Harrys Wunden sind größtenteils verheilt, seine Lippe ist fast wieder im Normalzustand und die Schnittwunde auf seiner Wange ist verschorft. Sein blaues Auge ist gelb geworden, und bald wird es ganz weg sein.

Ich rufe die Wegbeschreibung ab die Aaron mir zweimal gesimst und mir gestern am Telefon gesagt hat.

Die Allee zehn Blöcke runter und um die Ecke von deinem Appartment.

Ich laufe um die Ecke, Angst entzündet sich in mir. Ich habe im wahrsten Sinne des Wortes keine Ahnung was ich von diesem Treffen erwarten soll, aber sicherheitshalber habe ich Pfefferspray mitgenommen.

Als ich in die schmale Gasse laufe sehe ich wie Aaron an der Mauer von einem der Gebäude lehnt. Er schmunzelt, als ich mich nähere.

"Wie nett von dir aufzutauchen, Rosie," sagt er spöttisch. "Ich will hoffen das du allein gekommen bist?"

Ich nicke.

"Erfreulich für dich, und mich." Aaron stellt sich aufrecht hin.

"Was willst du?" blaffe ich.

"Lass uns einfach einen Moment quatschen, okay?" 

Ich atme langsam aus.

"Wie gehts dir?" fragt er.

"Gut."

"Auf der Arbeit läufts gut?"

"Ja."

"Und was ist mit Harry?"

"Harry gehts gut."

"Gut, gut. Und was ist mit deinen Gefühlen für ihn?"

Ich runzel meine Stirn, schlucke. "Nicht vorhanden."

"Nicht vorhanden?"

"Ich habe keine Gefühle für ihn."

"Fällt mir schwer das zu glauben."

"Wir sind Freunde, nicht mehr." Überzeuge ich Aaron, oder mich selbst?

"Verstehe." Aaron lacht gehässig.

"Warum wolltest du, dass ich hier herkomme?" frage ich schnell um das Thema von Harry wegzulenken.

"Mein Onkel hat mich gebeten, dich um einen Gefallen zu bitten," sagt Aaron.

"Einen Gefallen?"

"Ja. Einen Gefallen."

Mein Herzschlag beschleunigt sich. "Was für einen Gefallen?"

"Du bist ein schlaues Mädchen, Rose. Du bist ziemlich wachsam, und das ist eine wertvolle Fähigkeit. Eine begehrenswerte Fähigkeit." Aaron geht nach vorne und ich trete zurück. "Wir möchten das du für Wolfe Enterprises arbeitest."

Ich bin davon völlig überrumpelt. "Ich soll für euch arbeiten?"

"Ja. Du würdest nicht mit den Finanzen arbeiten, aber du wärst ein zusätzliches Paar Augen und Ohren, das für das Unternehmen ziemlich nützlich sein könnte."

"Was ist, wenn ich ablehne?"

"Dann werde ich Alec sagen was ich weiß. Ganz einfach."

Ich schüttel meinen Kopf. "Nein. Du wirst Alec nicht sagen was du weißt." Ich balle meinen Kiefer, gehe einen Schritt auf ihn zu. "Du wirst es ihm nicht sagen, denn wenn du keine zehn Männer als Unterstützung gehabt hättest, hätten Harry und Zayn dir deinen jämmerlichen Arsch versohlt. Und das weißt du auch. Ich sehe es in deinem Gesicht."

Aaron sieht für einen Moment gedemütigt aus, bevor er sich wieder fängt. "Da liegst du falsch, Rosie."

"Nein. Also wenn du einen Schritt machst, um Alec von Harry, Zayn und Niall zu erzählen, dann werden sie hinter dir her sein. Und sie werden dich alleine erwischen." Ich weiß nicht woher diese drohende Seite kommt, aber ich mag sie.

"Das ist Schwachsinn."

"Bist du wirklich bereit dieses Risiko einzugehen?" Ich mache einen weiteren Schritt nach vorne, meine Augen funkeln. "Doctor Boy?"

Aaron ballt seinen Kiefer.

Ich starre ihn an, mache meinen Blick so feurig wie möglich.

"Du überschreitest deine Grenzen, Rose."

"Die Grenzen die du mir zuschreibst sind ganz sicher nicht meine tatsächlichen Grenzen, Aaron. Ich denke, wir beide wissen das."

Aaron sieht komplett und vollkommen unterlegen aus.

Vielleicht haben ein paar von Harrys sarkastischen Erwiderungsqualitäten auf mich abgefärbt.

"Wenn sonst nichts mehr ist, dann geh ich jetzt."

Aaron sieht weg. "Gut."

Ich fange an wegzulaufen, ehe ich mich umdrehe, als mich ein Gedanke trifft. "Oh, Aaron?"

"Was?" blafft er. 

"Was hast du an dem Tag gemacht? Als du mich betrunken angerufen hast?"

Er blinzelt. "Mein Onkel hat für einen seiner Klienten eine Party geschmissen."

Ich schmunzel verächtlich. "Dachte ich mir. Gute Nacht, Aaron."

Ich glaube ich höre wie er mich leise vor sich hin murmelnd eine "verdammte Bitch" nennt, als ich um die Ecke aus der Gasse heraus laufe.

Der Weg nach Hause ist kalt, und ich verfluche mich selbst das ich keine Handschuhe trage- meine Finger fühlen sich so an als würden sie gerade abfrieren.

Nächste Woche ist Thanksgiving, und Crystal gibt uns die ganze Woche frei. Es ist seltsam für ein Unternehmen das zu tun, doch das Einkommen ist dieses Quartal so hoch gewesen, dass sie uns die ganze Woche frei geben, laut Harry. Ich bin froh in dieser Woche Schnee angesagt ist, wo ich nicht mit dem Auto zur Arbeit fahren muss.

Ich atme tief aus, als ich die warme Lobby betrete, fahre eine Hand durch meine Haare. Ich rufe den Fahrstuhl und nehme ihn in den fünften Stock, trete heraus und ziehe meine Schlüssel hervor.

Ich lasse mich rein und schreie ein wenig, als ich Harry auf der Couch sitzen sehe.

"Du hast mich erschreckt," hauche ich, drücke eine Hand auf meine Brust, als ich die Tür hinter mir schließe. Ich hatte vergessen das ich Harry einen Ersatzschlüssel gegeben hatte.

"Wirklich." Sein Ton ist kalt und ich werde sofort wachsam.

"Warum, ähm...warum bist du hier?" frage ich.

"Wo sind deine Einkäufe?" Er ignoriert meine Frage.

Scheiße.

Ich trenne meine Lippen. "Einkäufe."

"Du hast mir gesagt, dass du einkaufen gehen musstest, nicht?" Harry steht auf, sein Blick hart.

"Ich...ich bin stattdessen doch lieber zum Friseur gegangen."

Harry schüttelt seinen Kopf. "Rose, du bist eine beschissene Lügnerin."

Ich trete zurück als er sich mir nähert, schlucke schwer.

"Hältst du mich wirklich für einen völligen Idioten?" schreit er, seine Augen funkeln. "Hast du ernsthaft gedacht, das ich gestern die Nummer auf deinem Handy nicht gesehen habe?"

Mein Atem nimmt zu, als er einen bloßen Meter von mir entfernt steht.

"Und dann hast du mich angelogen, du hast gelogen. Warum du das Bedürfnis verspürt hast mich anzulügen weiß ich nicht." Harry ballt seinen Kiefer.

"Ich dachte du vertraust mir, Rose, du hast es selbst gesagt. Du hast gesagt, du vertraust mir-"

"Okay ich hab mich mit Aaron getroffen! Es spielt keine Rolle. Mir geht es gut und mir fehlt nichts."

"Was hat er zu dir gesagt?"

"Nichts, er-"

"Was hat er zu dir gesagt?" Harrys Faust hämmert vor Wut an die Tür hinter mir und ich zucke zusammen.

Zum ersten Mal habe ich Angst vor Harry. Ich habe ihn noch nie so wütend gesehen- und ich habe ihn schon ziemlich oft wütend gesehen. Seine Augen lodern und seine Muskeln spannen sich vor Wut an, seine Faust ist immernoch an der Tür geballt.

"Du machst mir Angst," hauche ich.

Seine Augen verändern sich und er geht von mir weg, dreht sich um und fährt eine Hand durch seine Haare. "Tut mir leid," sagt er leise.

Ich nicke.

Er dreht sich wieder zu mir.

"Rose, ich...ich hab dieses Gefühl von...Zugehörigkeit wenn ich bei dir bin. Ich weiß nicht warum, aber ich kann dich nicht verlieren. Okay?"

Seine Worte zerren an meinen Tränendrüsen. "Warum?" frage ich. "Warum bin ich dir wichtig?" Ich wiederhole Worte die er einmal zu mir gesagt hat, als er mich dabei erwischt hat wie ich bei Crystal seine Akte durchgeguckt habe.

Und obwohl ich keine Antwort für ihn hatte, hat er eine Antwort für mich.

"Du bist mir wichtig, weil du zuhörst, Rose, du hörst mir wirklich zu. Du fragst mich Sachen, die mich noch nie zuvor jemand gefragt hat, und du..." Er verstummt allmählich, zwinkert mit den Augen als würde er nach mehr Worten suchen.

"Was?"

"Du gibst mir dieses Gefühl von früher, als ich jünger war...bevor meine Mutter gestorben ist." Er sieht nach unten. "Du bringst dieses Gefühl von Glück zurück, dass ich seit Jahren nicht mehr gefühlt habe."

Es ist seltsam für mich ihn so offen, so verwundbar zu sehen. Seine Wangen sind gerötet und seine Stirn ist gerunzelt.

In diesem Moment sehe ich wie ähnlich Harry und ich uns sind. Auch wenn ich seine ganze Geschichte nicht kenne weiß ich das er eine schwierige Vergangenheit gehabt hat, und ich auch.

Doch irgendwie lässt mich Harry so lebendig fühlen, und ich kann sehen das ich denselben Effekt auf ihn habe. Und ich verstehe warum wir uns nicht verlieren könnte- denn wenn wir uns nicht haben um dieses süchtig machende Gefühl von Lebendigkeit wiederherzustellen, haben wir möglicherweise niemanden.

Ich erhasche mich dabei zu weinen, dann fallen einzeln kleine Tränen mein Gesicht herab.

Denn ich weiß dass das was ich für Harry fühle viel stärker als Freundschaft und Lust ist.

Harry starrt mich immernoch an, seine Augen intensiv.

"Was denkst du?" fragt er mich, seine Stimme langsam und rau.

Ich schüttel zaghaft meinen Kopf.

"Tut mir leid, dass ich dich angelogen habe," sage ich schließlich leise. "Ich hätte das nicht tun sollen, das war eine dumme Entscheidung."

"Tut mir leid, dass ich die Beherrschung verloren hab."

Ich schließe meine Augen.

"Willst du irgendwo hingehen?"

Ich öffne meine Augen wieder. "Was?"

"Willst du mit mir...irgendwo hingehen?"

"Wohin?"

Harry kratzt sich im Nacken. "Aus der Stadt raus."

"Warum sollten wir da hingehen? Und, draußen ist es eiskalt."

"Vertraust du mir?"

"Ja, natürlich."

"Dann komm mit mir."

"Aber-"

"Du wirst es lieben, das verspreche ich dir."

Lieben.

Ich schlucke. "Okay. Gehen wir."

Fünfzehn Minuten später und wir sind im Auto, Harry verflucht all die schlechten Autofahrer. Ich informiere ihn was zwischen Aaron und mir passiert ist, und Harry wirft mir ein zufriedenes Schmunzeln zu, als ich ihm sage was ich gesagt hab.

Ich habe keine Ahnung wo Harry mich hinbringt, aber das ist mir egal.

"Wie alt bist du, Harry?" frage ich.

"Vierundzwanzig."

"Wirklich?"

"Was hast du gedacht?"

Ich denke darüber nach. "Ungefähr...vier."

Harry verdreht seine Augen. "Sehr witzig."

"Wann ist dein Geburtstag?"

"Am ersten Februar."

"Hmm, ein Wintermonat. Das passt zu deiner Persönlichkeit." Ich grinse. Harry schüttelt seinen Kopf, versucht nicht zu lachen.

"Und wann bist du geboren?"

"Am zwölften Dezember."

Harry weitet seine Augen. "Das steht ja vor der Tür!"

Ich zucke mit den Schultern. "Es ist keine große Sache."

"Aber du wirst vierundzwanzig, natürlich ist es eine große Sache."

"Warum ist vierundzwanzig so eine große Sache?"

"Naja, es hat eine zwanzig und eine vier drin, also würde ich sagen das es eine große Sache ist."

Ich lache. "Gute Antwort, du Genie."

"Was wünschst du dir zum Geburtstag?"

"Nichts."

"Blödsinn. Du bist ein Mädchen, ihr wollt immer irgendwas."

"Harry, dieses Kommentar könnte auf viele Weisen aufgefasst werden."

Harry wirft seinen Kopf zurück und lacht. "Das nehme ich an," sagt er. Er schmunzelt. "Aber trotzdem ist es wahr."

"Harry!"

Er lacht erneut. "Im Ernst, Rosalie, heute ist der einundzwanzigste November, und dein Geburtstag ist nur noch drei Wochen entfernt."

"Und?"

"Willst du aussteigen und nach Hause laufen?"

"Nein, Sir," salutiere ich ihn aus Spaß.

"Das dachte ich mir."

Harry biegt das Auto in eine schmutzige Straße ab, hält es kurz danach an. "Wir sind da," verkündet er und schnallt sich ab.

"Harry, wir sind auf einem leeren Feld." Ich hebe meine Augenbrauen, als ich ihm nach draußen folge.

"Nicht ganz leer." Er legt eine Hand auf mein Kreuz, zeigt hoch auf den schwarzen Nachthimmel. "Sieh nach oben."

Ich hebe meine Kinn und keuche bei dem Anblick über mir.

Millionen von Sterne sprenkeln den Himmel, schimmern hell. Der Mond hängt als eine Sichel zwischen den Sternen, leuchten. Es ist der schönste Anblick den ich je gesehen habe.

"Das ist wunderschön," hauche ich.

"Ich weiß." Ich spüre seine Augen auf mir, anstatt auf dem Himmel.

Mein Mund steht offen, als ich die Sterne bestaune, mein Atem in der kühlen Luft sichtbar. Harrys Hand ist warm auf meinem Rücken.

"Wenn du ein Wunsch hättest, Rose, was wäre es?" fragt Harry plötzlich.

Ich denke darüber nach. "Ich glaube es wäre...dass ich das Leben von jemandem verändere. Zum besseren, meine ich. Einfach nur um...eine Auswirkung zu haben, schätze ich." Ich schüttel meinen Kopf. "Es ist dumm."

"Nein, ist es nicht."

Ich reiße meinen Blick von den Sternen im Himmel weg und sehe in die Sterne in Harrys Augen. Die, die immer da sind.

Er schluckt, sieht mich innig an.

"Was wäre dein Wunsch?" frage ich ihn.

Er bricht meinen Blick nicht. "Ich würde mir dich wünschen, Rose."

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