You go Me || JimTae

By Roseheartjade

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Sich als Kpop idol zu verlieben ist unerwünscht, sich dann aber auch noch in das selbe Geschlecht zu verliebe... More

Prolog
Kapitel 1 | Taeyong
Kapitel 2 | Jimin
Kapitel 3 | Taeyong
Kapitel 4 | Jimin
Kapitel 5 | Taeyong
Kapitel 6 | Jimin
Kapitel 7 | Taeyong
Kapitel 9 |Taeyong
Kapitel 10 | Jimin
Kapitel 11 | Taeyong
Kapitel 12 | Jimin
Kapitel 13 | Taeyong
Kapitel 14 | Jimin
Kapitel 15 | Taeyong
Kapitel 16 | Jimin
Kapitel 17 || Taeyong
Kapitel 18 - Jimin
Kapitel 19 | Taeyong
Kapitel 20 | Jimin
Kapitel 21 | Taeyong
Kapitel 22 | Jimin
Kapitel 23 | Taeyong

Kapitel 8 | Jimin

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By Roseheartjade

This dark night (Don't be lonely)
Like stars (We shine)
Don't disappear
'Cause you're a big existence
Let us shine
_____________________

Jimins Sicht:

Es war bereits früher Abend, als Hoseok zum wiederholten Mal eines unserer Lieder von vorne startete.
Nachdem der Nachmittag sehr ruhig verlaufen war, hatte die ganze Gruppe beschlossen, erneut ein paar zusätzliche Stunden in die gemeinsamen Choreographien zu stecken.
Wobei die Tanzstunde schnell zu einer Gruppenstunde geworden war.
Wir lebten zwar im selben Haus, doch hatten uns die letzten Tage kaum wirklich gesehen oder miteinander geredet.
Wir hatten alle aneinander vorbeigelebt.
Doch in den letzten zwei Stunden hatte ich wieder mehr mit Yoongi und Namjoon gesprochen, als in der ganzen letzten Woche.
Auch Tae schien sich wieder gefasst zu haben, weshalb ich sein Verhalten am Morgen, als schlechte Laune abtat.
Jeder hatte ja mal so eine Phase.
Hoseok schien noch immer äußerst motiviert zu sein, was man von der restlichen Gruppe nicht sagen konnte.
Mich eingeschlossen.
Ich erhob mich seufzend vom Boden, als Hoseok uns motivierend zurief.
"Na, kommt. Das wird sich alles auszahlen. Denkt an die Tour!"
Auch, wenn ich wusste, dass er Recht hatte, war mir im Moment nicht mehr nach Tanzen. Wir hatten die letzten Stunden nichts anderes getan.
Genauso wie gestern. Und vorgestern.
Momentan schien der ganze Tag nur aus Tanz- und Gesangstunden zu bestehen.
Seitdem wir erfahren hatten, dass die neue Tour schon in wenigen Monaten angesetzt war, trainierten wir jede freie Minute.
Ein Album in einer bestimmten Zeit aufzunehmen, war die eine Sache.
Sich auf eine Welttournee vorzubereiten, eine ganz andere.
Und mitnichten wollte ich die Fans enttäuschen.
Auch, wenn das bedeutete, dass wir nun wieder mehr Stress hatten, als in den letzten Monaten.
Doch auch jetzt, wo wir die Choreo ein letztes Mal durchgingen, gab ich alles.
Ich war zwar noch nicht 100% zufrieden mit dem Ergebnis, aber für heute war es in Ordnung.

Kaum hatte Hoseok die Musikanlage ausgeschaltet, trat Taehyung zu mir herüber.
"Was hast du heute Abend noch vor?", fragte er neugierig und lehnte sich gegen mich.
Mein Plan bestand darin, mich, sobald wir wieder im Dorm waren, im warmen Bett zu verkriechen und weitere Stunden Schlaf nachzuholen.
"Wahrscheinlich werde ich mir ein paar Stunden Schlaf gönnen."
"Also hast du keine Lust, dir, mit mir, eine Serie anzuschauen? Wir können uns auch bei mir ins Bett legen", meinte Tae und sah mit einem Grinsen zu mir auf.
Wir hatten auch in den letzten Tagen weniger Zeit, als sonst verbracht.
Um ehrlich zu sein, vermisste ich ihn sogar etwas.
"Gut, dann hat sich mein Plan wohl geändert", antwortete ich mit einem kurzen Lachen und stieß meinem Freund liebevoll gegen den Oberarm.

Ich wusste nicht, wann Tae und ich das letzte Mal bewusst Zeit zusammen verbracht hatten. Wir waren zwar oft zusammen, doch machten selten etwas zu zweit. Jeder ging eigentlich immer seiner eigenen Tätigkeit nach.
Aber es war wirklich schön, einfach einen Moment die ganzen Pflichten und noch anstehenden Aufgaben zu vergessen und einen ruhigen Abend zu verbringen.
Schließlich war ich der, der sich müde von Taehyungs Bett erhob.
"Ich sollte jetzt wirklich langsam schlafen gehen. Aber es war ein schöner Abend."
Tae schenkte mir ein breites Lächeln.
"Das fand ich auch. Sollten wir wieder öfters machen. Gute Nacht, Jimin."
Ich nickte zustimmend und erwiderte sein Lächeln.
"Gute Nacht, Tae."

Ursprünglich hatte ich wirklich schlafen wollen, doch irgendwie stieß ich auf Taeyongs Livestream, den er gerade aufnahm.
Ich hatte mir vor Ewigkeiten einen privaten Account erstellt, um andere Bands und Künstler unterstützen zu können, ohne, dass man sofort wusste, wer ich war.
Er zeigte ein paar seiner Lieblingslieder, versorgte die Fans mit kleinen Ausschnitten seines neuen Tracks, schaute sich, mir strahlenden Augen, ein Video an, in dem es um ein Speed Building in Sims 4 ging. Und wie ich dabei herausfand, besaß er einen Hund. Wenn man der Sims-Figur glauben wollte, sogar einen wirklich süßen Hund.
Es war interessant, ihn im nüchternen Zustand zu erleben. Er war deutlich ruhiger und erwachsener, als ich ihn mir vorgestellt hatte.
Auch, wenn er sich ein paar alberne Grimassen nicht nehmen ließ.
Ich folgte dem Livestream von Anfang bis Ende und musste zugeben, dass auch ich etwas enttäuscht war, als er den Stream beendet hatte.
Schließlich erwischte ich mich dabei, wie ich mir sämtliche NCT- Posts auf Instagram ansah und auch die ein oder andere Website besuchte, wo man mehr über "den Kopf von NCT" erfuhr.
Es war reine Neugierde, die mich dazu verleitete.
Ich wollte wissen, wen ich nur einige Stunden zuvor, vor mir gehabt hatte.
Wie sich herausstellte, war er wirklich so erwachsen, wie ich ihn eingeschätzt hatte. Er wirkte verantwortungs- und pflichtbewusst. Er schien sonst eher zu der schüchternen Sorte Mensch zu zählen, was ich mir gar nicht so wirklich vorstellen konnte.

Ich hatte gerade meine Recherchen beendet, als ich eine neue Nachricht bemerkte. Von Taeyong.
Seine Nachricht ließ mich etwas schmunzeln. Er war so lieb.

@Taeyong: Du machst dir viel zu viele Gedanken. Das mit dem Hemd ist wirklich keine große Sache. Vergessen wir das einfach, okay? Und keine Sorge, ich weiß nicht, wie du mich blamieren könntest. Außerdem war es Mal eine nette Abwechslung, da ich in der Gruppe sonst immer der zu anhängliche bin. Dann freue ich mich schon, wenn wir uns bald sehen.
-Jimin

-2 Monate später-
Wir waren in den finalen Vorbereitungen für die kommende Tour.
Die Proben fanden mittlerweile täglich statt und wenn wir nicht gerade probten, gaben wir  Interviews in kleineren Talk-Shows oder bei Radiosendern. Das neue Album war ziemlich gut angekommen und bereits jetzt hatte es das erste Lied in die Charts geschafft. Es war ein riesiger Erfolg für uns, doch das hieß, dass man auch perfekte Auftritte erwartete.
Ich kam mit Stress klar, zumindest hatte ich meine Wege gefunden, um damit umzugehen.
Das hieß, dass ich mir  abends mal einen Drink genehmigte.
Nicht so oft, dass es ein wahres Problem war.
Doch manchmal schien es für mich wie ein Ausgleich. Etwas, was mich ein wenig beruhigte und abschalten ließ.
Nur musste ich zugeben, dass es vorkommen konnte, dass ich meine Grenze manchmal überschritt.

Ich wusste nicht genau, bei welchem Glas ich mittlerweile war, doch die Flasche war schon deutlich leerer.
Ich hätte nicht behauptet, dass ich nicht mehr Herr meiner Sinne war.
Ganz im Gegenteil. Ich hatte mich noch ziemlich im Griff.
Hoseok war heute Abend noch unterwegs und würde erst weit nach Mitternacht zurückkommen. Also war ich alleine. Die anderen Jungs schliefen entweder schon, oder aber, waren mit irgendwelchen Vorbereitungen beschäftigt.
Ich legte mich seufzend aufs Bett und zurückte mein Handy aus der Hosentasche. Mit einem Mal fühlte ich mich ziemlich einsam und mich überkam das Verlangen, eine Unterhaltung mit Taeyong zu führen.
In der letzten Zeit hatten wir immer öfters geschrieben, doch hatten wir ein Treffen zu Dritt noch nicht arrangieren können. Die letzten Wochen hatten es mir nicht erlaubt und auch sein Zeitplan war sehr eng.
Leader einer 21-köpfigen Gruppe zu sein und dazu noch in einer anderen Band zu singen war mitnichten einfach.
Und zugegeben, fragte ich mich wirklich, wie er mit dem Stress umging.

Ich öffnete den Chat und begann zu schreiben.
Heeee... Hei... Hey.
Beim dritten Versuch klappte es und ich schickte die Nachricht zufrieden ab, bis mir auffiel, dass ich noch etwas hinzufügen sollte.
'hasg dp zeht'
Meine Sicht war nicht mehr ganz so scharf, doch selbst ich merkte, dass die Worte nicht richtig aussahen.
Seufzend klickte ich auf das Telefonsymbol.
Dann würde ich ihn halt anrufen.
Es dauerte einen Moment, bis sich Tae meldete.
"Jimin? Hey, alles klar?"
Ich lauschte seinen Worten ganz genau, bevor ich nickte.
"Jimin?"
"Oh, stimmt. Ja!", sagte ich, so deutlich wie möglich.
"Ist wirklich alles in Ordnung?"
"Ja! Alles ist beesssss...best... bestens."
"Sag Mal, bist du betrunken?", fragte er, mit einem Tonfall den ich nicht einordnen konnte.
Betrunken... Das Wort klang ziemlich amüsant.
Leise lachte ich.
"Nein..."
Ein Moment war es still.
"Tae...Taeyo... Yongie? Bist du noch da?", fragte ich verwirrt und hob die Braue, bevor ich das Handy vor meine Nase hielt und zu erkennen versuchte, ob noch immer ein Gespräch angezeigt wurde.
"Ja, keine Sorge. Ist jemand bei dir?"
Die Aussage verwirrte mich noch mehr.
Wieso wollte er wissen, ob ich Gesellschaft hatte?
"Ist denn jemand bei dir?"
"Ich meine es Ernst, Jimin. Du solltest vielleicht nicht alleine sein", meinte der 24- Jährige.
"Deswegen rufe ich ja an, dann bin ich nicht alleine", erzählte ich frei heraus und lächelte.
Yongie, wie ich ihn von nun an nennen würde, schwieg einen Moment.
"Es ist mitten in der Woche. Wieso trinkst du dann? Alleine."
Ich zuckte mit den Schultern.
"Dann bin ich weniger gestresst.", gab ich zurück und seufzte, "Können wir nicht über etwas anderes reden?"
"Jimin, du solltest vielleicht..."
"Wenn es etwas mit dem Whiskey, den ich bei mir habe, zu tun hat, dann will ich es nicht hören! Lass uns über etwas anderes reden", begann ich zu quengeln und sah zur Decke.
Er seufzte erneut.
"In Ordnung. Worüber möchtest du reden?"
"Ich mag deine Stimme", sagte ich und lächelte erneut.
"Du hast eine wirklich schöne Stimme. Du solltest öfters mit mir reden."
Für einen Moment war es still am anderen Ende.
Dann räusperte sich Yongie.
"Danke. Jimin, vielleicht solltest du doch zu jemandem gehen..."
"Ich will aber hier im Bett bleiben und mit dir reden. Nicht mit jemand anderem."
Ich setzte mich wieder auf und richtete meinen Blick zum Schreibtisch, auf dem ich mein Glas platziert hatte.
Perfekt.
Mit dem Handy in der Hand, stand ich auf und schwankte zu dem Tisch herüber, wobei ich den Schreibtischstuhl umstieß.
"Alles in Ordnung?", drang es laut aus dem Lautsprecher meines Handys.
"Ja,ja. Der Stuhl ruht sich nur etwas aus. Keine Sorge, ihm geht es gut", sagte ich ehrlich und griff nach dem Glas.
"Welcher Stuhl? Was machst du, Jimin?"
"Ich wollte nur etwas zu trinken holen", murmelte ich und exte mein Glas.
Doch irgendwie, bekam ich das mit dem Schlucken nicht mehr ganz hin, weshalb ich mich verschluckte und lauthals zu Husten begann.
"Jimin? Jimin, ist alles in Ordnung?"
Noch immer hustend setzte ich zu einer Antwort an.
"Alles gut, alles gut. Das war geplant", meinte ich, gespielt cool.
Ich drehte mich schwungvoll um, wobei ich über das Tischbein stolperte und vorwärts fiel.
In der letzten Sekunde ergriff ich den Bettpfosten und bewahrte mich so, vor einem unsanften Aufprall.
"Mir geht es gut", lallte ich in das Handy, "bin nur gestolpert. Nichts passiert."
Ich rappelte mich wieder auf und setzte mich, nun vorsichtiger, aufs Bett.
Meine Mitbewohner schienen nichts mitbekommen zu haben, was mir wirklich Recht war.
Auf eine Diskussion hatte ich keine Lust.
Mein Gesprächspartner war wieder still, wobei ich ein paar Hintergrundgeräusche vernahm.
"Yongie?"
Immernoch die leisen Hintergrundgeräusche, aber kein Taeyong.
Ich konnte nicht sagen warum, und verschuldete es dem Alkohol, aber ich hatte das Gefühl jeden Moment in Tränen auszubrechen.
"Yongie, bist du weg? Weißt du, es kommt mir vor, als hätten alle etwas zu tun und obwohl ich unter so vielen Leuten bin, bin ich alleine. Yongie, bitte sei noch da", sagte ich nun leiser.
Dann endlich hörte ich ihn wieder.
"Alles gut, ich bin da."
Ich lächelte etwas und sah auf den Boden.
Gott, wie der sich drehte.
"Taeyong... mir geht es nicht gut. Das dreht sich alles viel zu schnell hier", meinte ich nach einem kurzen Moment und versuchte, mich wieder auf die Beine zu kriegen, um noch etwas zu trinken.
Vielleicht würde ich dann müde genug sein, um einfach zu schlafen. Dann würde sich sicher nichts mehr drehen.
Ich stemmte mich auf die Füße, tat einen Schritt vor und griff nach der Flasche.
"Es soll aufhören sich zu drehen", murmelte ich wieder und öffnete, mit großer Mühe, die Flasche und trank einen großen Schluck, nur um mich im nächsten Moment erneut zu verschlucken.
Diesmal schlimmer, als zuvor.
Ich versuchte mich so gut es ging zu beruhigen, doch immer wieder verschluckte ich mich von neuem und auch der Raum wollte sich nicht aufhören zu drehen.
Ich merkte kaum, wie mir die Flasche auf den Boden fiel, was ein dumpfes Geräusch machte.
Dann ließ auch ich mich auf den Boden sinken, noch immer hustend.

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