The Affair

By ask_hikayemm

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Etwas perplex drücke ich meinen Körper an die kalte Wand. „Das ist niemals passiert.", ich schaue hoch in die... More

0 | Vorwort
1| wie vor fünf Jahren
2| Ehemann und Ehefrau
3 | Kunst
4 | Realitäten und Wahrheiten
5 | unsterblich
6 | Jagd
7 | Deinetwegen
8 | auch nicht
9 | Geheimnis
10 | Hindernis
11 | kein uns
12 | vier Tage
13 | Kommissar
14 | beschützen
16 | Eintrittskarte
17 | Persönlichkeit
18 | Hoffnung, Fehler, Glücksgefühle und Anker
19 | niemals
20 | töten
21 | Schuld
22 | Antwort genug
23 | umgebracht
24 | erpressen
25 | schief gehen
26 | "Ich bleibe."
27 | „Tue was mein Bruder verlangt hat."
28 | „Dalya Serez."
29 | Lara und Arin
30 | mein Feind
31 | ein Kuss auf die Stirn
32 | fünf
33 | richtig und falsch
34 | zu blind
35 | meine Seele
36 | Aschenputtel
37 | Skala
38 | Frau
39 | nochmal und wieder
40 | übertreiben
41 | seine Berührungen
42 | ein Plan
43 | niemals
44 |"...infrage stellen...."
45 | „Schau dich mal um, meine Schöne."
<3
46 | meine Schuld
47 | Spiel meines Lebens
48 | schuldig
49 | „Dalya, was tust du nur..."
50| ein Abschiedsbrief
51 | alles aufgeben?
52 | ein Traum
Epilog

15 | er und ich

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By ask_hikayemm

ARIN
Samstagabend, 29.02

„Nein."

„Doch.", sagte ich und fuhr durch meine Haare. „Es ist, das Beste für uns."

„Nein!", sie lachte laut auf. „Wir scheiden uns nicht. Niemals scheide ich mich von dir.", und runzelt ihre Stirn dabei.

„Aleyna, ich habe keine Kraft..."

„Von heute auf morgen kannst du dich nicht von mir trennen! Es geht einfach nicht. Hattest du was mit einer anderen Frau oder wer hat dich aus dem Konzept gebracht?", unterbrach sie mich und sieht mich erwartungsvoll an.

„Konzept? Was ist denn unser Konzept, dass mich jemand aus dem Konzept rausbringen kann?", zischte ich sauer. „Ist unser Konzept etwa einen auf glückliches Paar zu tun? Auf irgendwelche Veranstaltungen zu gehen und hier und da zu posieren? Neben deinen Freundinnen so tun als wäre ich der perfekte Ehemann? Neben unseren Eltern immer so zu tun als hätten wir gar keine Probleme?"

„Arin, du gehst zu weit..."

„Nein! Verdammt nein! Ich gehe nicht zu weit, Aleyna! Es ist lächerlich von dir, dass du unsere Ehe wie so ein Konzept betrachtest! Das ist nicht Liebe!", unterbrach ich sie Wut geladen und sie schüttelte ihren Kopf..

„Ach komm, was weißt du schon über die Liebe!", funkelt sie mich aufgebracht an.

„Sicherlich mehr als du. Die Liebe, die in deinen ganzen Serien existieren, die gibt es nicht! Kommunizieren, dass ist die Liebe, aber das tun wir nicht, genauso Respekt, Vertrauen und Achtsamkeit. Von Tag zu Tag haben wir diese Dinge verloren. Akzeptanz? Das gibt es nichtmal in unserer Beziehung! Du akzeptierst nichtmal meinen Job oder meine Freunde, Mert und Fulya! Von den anderen will ich erst garnicht anfangen, denn die akzeptierst du genauso wenig wie Sie. Du hast so starke und anspruchsvolle Ansprüche, die ich nicht mehr erfüllen kann."

„Du suchst Ausreden.", sie sieht mich ernst an. „Um dich von mir zu trennen, aber ich werde dies niemals zulassen."

„Es sind keine Ausreden, Aleyna. Wir sollten uns wirklich scheiden, bevor wir endgültig den Respekt voreinander verlieren.", ich stand auf und lief an ihr vorbei.

„Wohin gehst du jetzt!", rief sie mir hinterher und ich lief durch die Haustür.

„Ich werde mich niemals von dir scheiden, Arin Demir! Ich werde immer Aleyna Demir, deine Frau bleiben!", brüllte sie mir hinterher und ich drehte mich um.

„Es tut mir leid, doch egal wie lange diese Scheidung dauern wird.", ich hielt inne. „Am Ende bist du nicht mehr meine Frau."

„Werden wir ja sehen!"

DALYA

„Hey!", meine Schwester winkt vor meiner Nase. „Hörst du uns überhaupt zu?"

Ich sah hoch und schmollte. „Es tut mir leid, mir ist nur was eingefallen."

Helin schaut skeptisch in meine Augen. „Seit zehn Minuten? Du sprichst kaum. Was ist los mit dir? Du bist deinen nervigen Psychomann los für paar Tage und du ziehst so eine Miene?"

Ich wollte ihnen eigentlich von Arin erzählen, aber wovon denn?
Ich meine, er und ich...Gott wie das klang!
Was war das zwischen uns? War das etwas? Irgendwo ja, aber irgendwo nicht.
Ein heimliches Treffen, dass ist Betrug und ich konnte es nichtmal abstreiten, weil es zu hundertprozentig so war. Genauso die Nachrichten, die Arin mir schrieb, die ich löschte. Ich betrog Can.

Egal wie sehr ich nicht mit Can zusammen sein wollte, ich hatte ihm ein Versprechen gegeben. Die ganze Zeit während wir zusammen sein würden, wäre ich eine aufrichtige Ehefrau, aber diese war ich schon lange nicht. Von Tag zu Tag verlor ich auch so ziemlich, die Aufrichtigkeit.

„Und schon wieder, Dalya."

„Ich komme sofort.", entschuldigend sah ich beide an und lief zügig die Treppen hinauf ins Schlafzimmer. Entschlossen von meiner Idee ließ ich mich aufs Bett fallen und tat es.

„Dalya?", es klingelte nicht lange, fast garnicht sogar. Ich drückte mein Handy noch mehr an mein Ohr und nahm tief Luft.

„Ich kann das nicht."

Ich hörte ihn tief ein und aus atmen. „Wir tun nichts schlimmes..."

„Noch nicht, dass kann nicht gut ausgehen.", unterbrach ich Arin seufzend. „Wir müssen uns nichts vorspielen oder? Das wissen wir beide."

„Du gibst uns überhaupt keine Chance.", antwortet Arin mit einem Unterton, den ich überhaupt nicht definieren konnte. Es gab kein uns und es wird niemals eins geben.
„Außerdem können wir doch auch Freunde sein."

Ich lachte laut auf. „Daran glaubst du nichtmal selbst, Arin."

„Sehe ich dich also morgen nicht?"

„Nein.", sagte ich klar und deutlich. Ich ziehe dem ganzen ein Schlussstrich.

„Gut, dann bin ich in 10 Minuten bei dir."

„Was?", doch ich hörte schon das Piepen am Ende der Leitung. Ich rief ihn zurück, doch er drückte mich sofort weg. Als ob er wirklich kommt? Oder? Was wenn doch?
Ich lief die Treppen herunter zu den ganzen Schaltern, die das Haus unter Kontrolle hielten.

Wasser...Strom...Küche...Bad...Klingel. Bingo! „Was tust du da?", lachend sieht Pelin mich an, die eine Schüssel Popcorn in der Hand hielt. „Besser gesagt, was hast du vor?"

„Nichts.", log ich.

„Dann komm mit."

Ich nickte schnell. „Geh du schonmal vor."

„Nein, komm jetzt mit mir.", sie wartete auf mich und ich lief mir ihr ins Wohnzimmer. Die Mädels starteten einen Film und ich brach in Schweißausbrüchen aus. Hätte ich die Klingel ausgeschaltet, dann müsste ich nicht die Tür öffnen, aber nun? 
Für gewöhnlich sprach ich mit meinen Schwestern über alles, doch ich traute mich nicht meine Gedanken und Gefühle was Arin angeht laut auszusprechen. Ich hatte Angst, wenn ich meine Gedanken laut ausspreche, dass sie echt werden.

Ich rieb mir die Stirn. Wieso nur ich?

„Du verheimlichst etwas, liebe Sissy.", ich schaute Helin lange an. „Du bist ziemlich verzweifelt sein, wenn du deine Gedanken schon laut aussprichst.", ich nickte ihr zu

„Arin. Ich habe euch gestern von ihm erzählt."

„Kenans Bruder?", ich nickte seufzend und wünschte mir innerlich, dass er nur sein Bruder wäre, aber nein Arin Demir war nicht nur der Bruder von dem Crush meiner Schwester. Leider.

„Warte.", sagte Helin und schluckte. „Das klingt gefährlich. Ich bin mir nicht sicher ob ich, dass hören möchte."

Ich seufzte lächelnd.

„Ich verstehe dich. Also ich meine, du wirst bald 25 und steckst in einer unglücklichen Ehe fest, dass schon seit 5 Jahren. Ein Mann, der mit dir sogar nur schön spricht, muss toll sein für dich.", ich schaute Pelin sprachlos an und drückte ihre Hand.

„Es war mit Can am Anfang nicht so. Du warst mal glücklich, doch dann passierte dieser schrecklicher Vorfall, der....", bevor Helin zu Ende sprechen konnte, klingelte es an der Haustür.

„Ist er das?", fragte Pelin und ich nickte.

„Geh schon.", forderte Helin mich auf und ich begab mich seufzend zur Haustür. Einatmend öffnete ich die Tür. Arin hatte seinen Kopf an die Wand gelehnt und die Arme verschränkt. Ein kleines lächeln umzingelten seine vollen Lippen. „Wieso kannst du dich nicht einfach von ihm trennen?"

„Es ist nicht so einfach wie du denkst, Arin.", ich lehnte mich an den Türrahmen und sah ihn schief an.

„Wäre es einfach, Dalya. Würdest du dich von ihm trennen?", fragte er mich ruhig und sieht in meine Augen.

Ich nickte ihm zu. „Würdest du mir dann auch eine Chance geben?"

Ich schmunzelte. „Ich dachte, dass wir auch Freunde sein können."

„Daran glauben wir doch nicht selbst.", wiederholte er meine Worte lachend von vorhin und ich nickte ihm grinsend zu. „Du tust mir so gut. Dieses kleine Gespräch macht mich so unfassbar glücklich. Obwohl ich noch vor zwanzig Minuten am streiten und diskutieren war."

„Ist etwas passiert?", fragte ich nach und er nickte lächelnd.

„Du bist passiert, Dalya. Wusstest du das etwa nicht? Sehen wir uns morgen?"

Ich schaute lange in seine Augen ohne irgendwas zu sagen. Arin unterbrach auch nicht diesen intensiven Augenkontakt. „Bitte.", und ich wusste mit dem „Ja." was ich ihm gab, gab es ab heute Abend endgültig kein zurück mehr.

Es war der Anfang einer Geschichte, die ich entweder komplett bereuen würde oder damit glücklich werde.

„Ich freue mich dich zu sehen, Dalya.", er dreht sich um und läuft auf sein Auto zu.

„Ich freue mich auch, Arin."

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