Die Magie der Steine - Erde (...

Jadelyn_Kaya tarafından

24.8K 984 971

Freya ist seit vielen Generationen das erste, magiebegabte Kind in ihrem Dorf und darf auf die Kohatu, die Ak... Daha Fazla

Ankündigung Lesenacht Ende
Kohatu - die Akademie für Magie und magische Steine (KAMMS)
Prolog - Neu
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 2.2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 8
Kapitel 9

Kapitel 7

435 57 60
Jadelyn_Kaya tarafından

Kapitel 7

Die Männer betrachteten sie, wobei sie beide nachdenklich aussahen. "Das geht leider nicht", meinte Elias entschuldigend.

"Wir könnten dich an die Ranke binden und dann hochziehen", schlug Damian mit einem Grinsen vor, als fände er das sehr lustig.

Schmollend zog Freya eine Schnute und verschränkte die Arme. "Sehr lustig", fuhr sie Damian an. Dieser Fiesling machte ihr bereits schon jetzt das Leben zur Hölle, dabei war sie noch nicht einmal einen Tag auf der Akademie.

"Wisst ihr was? Ich bin raus", meinte sie und drehte sich langsam um. Ihren Zauberstab und die Bücher legte sie auf einen Baumstumpf und sah entschuldigend zu ihnen hinüber. Ihr war klar, dass die beiden die Prüfung nicht ohne sie fortsetzen konnten, aber sie brachte es nicht fertig, sich über so einen Abgrund zu schwingen. Dazu hatte sie zu viel Angst, denn sie war keineswegs schwindelfrei.

"Viel Spaß im Dschungel", meinte Damian schnaubend. "Du weißt, dass du hier nicht wegkommst und dass eine Flucht zu dieser Zeit aus der Schule zur Hinrichtung führen kann, oder?", fragte er, wobei Freya nicht wusste, ob er es ernst meinte.

Bei seinen Worten zuckte sie zusammen und blieb sogar stehen. Langsam drehte sich die junge Frau zu ihm um und starrte ihn an. "Nein, das weiß ich nicht", flüsterte sie geschockt und schüttelte dann den Kopf.

Es war egal, wie sie sterben würde. Entweder würde sie in den Abgrund fallen, gegen die Steinwand prallen oder hingerichtet werden.

Wenn es stimmte, was Damian sagte, war ihr die Hinrichtung sogar noch lieber. Da würde sie hoffentlich nur kurz leiden.

"Komm schon, wir passen auf dich auf", meinte Elias. "Versuch es wenigstens", bat er.

Schnaubend warf sie einen Blick auf Damian. "Der passt ganz bestimmt nicht auf mich auf. Damian wartet doch nur darauf, mich in den Abgrund zu werfen", bemerkte sie spitz, konnte aber nicht verhindern, dass ihre Stimme zitterte.

Damian schnaubte. "So nutzlos, wie ich dich auch finde", meinte er und starrte sie an, "so sehr brauche ich dich. Du trägst den Kompass und wir müssen als Dreiergruppe hier wieder raus, wenn wir alle auf die Schule wollen. Also stell dich nicht so an. Wir binden dich gut fest, Elias schwingt mit dir und ich mach sogar den Anfang", sagte er und bewegte etwas seinen verletzten Arm.

Dass sie eigentlich gar nicht auf die Schule wollte, war anscheinend Nebensache. Sie hatte es sich nicht ausgesucht und war gezwungenermaßen hier. Da sie aber dadurch ihre Eltern unterstützen konnte, musste sie wohl oder übel da durch. Eigentlich war sie nur wegen ihrer Familie hier. Damit diese ein besseres Leben hatten. Also musste sich die junge Frau auch weiterhin mit Damian herumschlagen.

"Angeber", grummelte Freya missmutig. Sie fand Damian zum Kotzen, so gemein und hochnäsig, wie er war. Es war schade, dass das merkwürdige Tier ihn nicht gefressen hatte.

Freya hob ihre Bücher auf, steckte sie in ihren Rucksack, schulterte diesen und nahm den Zauberstab in die Hand. Dann atmete sie tief ein. "Also gut", murmelte sie widerwillig.

Damian nickte und ließ auf die gleiche Art eine Ranke zu sich kommen, wie es Elias getan hatte. Er zog daran, prüfte ihre Festigkeit und schwang sich dann hinüber.

Wie er es gesagt hatte, landete er mit den Füßen zuerst an der Wand, die er jedoch spielend leicht erklomm.

Als er oben war, rief er zu ihnen rüber, dass sie loslegen konnten.

Elias begann damit die Liane um Freya zu schlingen. "Es ist wie schaukeln", sagte er beruhigend und band sie fest. "Sobald du an der Wand bist, komme ich zu dir und helfe dir entweder beim Hochklettern, oder ziehe dich mit hoch."

Ihr Herz schlug so schnell, dass sie Angst hatte, in Ohnmacht zu fallen. "Bist du sicher, dass das gut gehen wird?", fragte sie aufgeregt flüsternd. Was, wenn die Liane auf dem Weg dorthin riss? Oder wenn Damian etwas tat, damit sie in den Abgrund stürzte?

So ganz konnte Freya diesen Ranken nicht vertrauen. Hoffentlich würde diese sie nicht wieder zurückziehen, wenn sie an der Wand ankommen sollte.

"Das wird schon", versicherte Elias. "Du hast es doch bei Damian gesehen", meinte er beruhigend. "Oder soll ich zuerst und auf dich warten?"

"Wird schon gehen", murmelte Freya misstrauisch. Damian behielt sie dabei im Blick, damit sie merkte, wenn er etwastat.

Die junge Frau nickte Elias zu, dass es losgehen konnte.

Dieser nickte ebenfalls und schwang sich als erstes an die Wand, wo er sofort begann hochzuklettern. Nun war Freya ganz allein auf der Insel mit dem Dschungel.

Sobald Elias weg war, verließ der Mut sie komplett und die junge Frau konnte sich nicht mehr bewegen. Kalter Schweiß bildete sich auf ihrer Stirn und wie erstarrt blickte sie in den Abgrund. Ihr Mund wurde ganz trocken.

"Komm schon Freya. Du schaffst das." Hörte sie die Stimme des Jungen rufen.

"Du hättest sie schubsen sollen", bemerkte Damian nüchtern.

Seinen fiesen Kommentar bekam sie nur am Rande mit. Zu stark war die Angst „I-Ich ... kann nicht", sagte sie mit zitternder Stimme. Schon immer hatte sie vor Abgründen Angst gehabt, weshalb sie diese vermieden hatte. Und nun wurde sie mit so etwas konfrontiert.

"Komm schon", rief Elias noch einmal aufmunternd.

"Du solltest dort nicht zu lange rumstehen, sonst wirst du gefressen", rief Damian ihr über die Schlucht zu.

So wie er klang, würde es ihm gerade recht kommen, wenn genau das passierte.

Freya knirschte mit den Zähnen, kniff die Augen zu und ließ sich einfach nach vorne fallen.

Sie spürte den Luftzug, der ihre Panik nur noch mehr schürte, doch dann krachte sie mit den Beinen zuerst an die Felswand, schwang etwas zurück und blieb dann schließlich hängen.

Ihr Herz schlug heftig und Tränen waren in ihre Augen getreten.

"Gut gemacht", rief Elias ihr zu. "Wir ziehen dich jetzt hoch."

Wie ein Stein hing sie da und spürte, wie nach ihr gegriffen wurde. Anstatt zu helfen, blieb sie steif hängen und schnappte nach Atem. Ihr Herz klopfte so stark, dass sie glaubte, es würde aus ihrer Brust springen.

Elias und Damian begannen die Liane nach oben zu ziehen und schließlich fühlte Freya wieder festen Boden unter den Füßen. "Siehst du, war doch gar nicht so schlimm", meinte Elias mit einem aufmunternden Lächeln.

Keuchend ließ sie sich von den Lianen befreien und ging in die Knie. Sie musste erst wieder zu Atem kommen. Ihr gesamter Körper zitterte und ihr war übel.

Elias tätschelte ihr die Schulter. "Hast du gut gemacht", meinte er und half ihr, nicht umzufallen.

„D-Danke", stotterte sie und stand schließlich etwas wackelig auf. Vorsichtig säuberte sie ihre Uniform und richtete ihren Rucksack, nachdem sie geprüft hatte, ob alles vorhanden war. Dabei zitterten ihre Beine noch immer, aber sie hielt durch.

Ihr Blick schweifte auf der Insel umher, um sie etwas zu erkunden. Ihr war die Lust vergangen, zurück zur Schule zu gehen. Noch einmal würde sie den Abgrund nicht überwinden können.

Elias ließ seinen Arm um sie gelegt. "Lass uns weiter gehen", meinte er sanft, als würde er merken, dass es ihr nicht gut ging.

Es tat ihr gut, dass ihr jemand half. Egal ob es mit Worten oder mit Taten war. Dennoch fragte sie sich, warum Elias sich um sie kümmerte.

Er hatte gesagt, dass er neu war, doch sein Bruder ging auf die Schule. Der gutaussehende Junge hätte jeden anderen Neuen genauso ansprechen können. Also warum ausgerechnet sie?

„Wohin müssen wir?", fragte sie leise und zog ihren Handschuh aus, um den Kompass zum Vorschein zu bringen.

Elias sah ebenfalls auf ihren Arm. "Sieht aus, als wären wir richtig", meinte er und Freya stellte fest, dass der Pfeil des Kompass seltsam hin und her wackelte.

Wie war das möglich, dass es sich auf der Haut bewegte, ohne weh zu tun? Mit geweiteten Augen sah Freya auf die Zeichnung. „Was hat das zu bedeuten?", fragte sie erstaunt. War er etwa kaputt gegangen? Warum sonst wackelte er so?

"Ich schätze, dass wir in der Nähe sind", meinte Elias nachdenklich, wirkte aber auch nicht, als würde er es wissen.

„Damian?", fragte Freya mit piepsiger Stimme und wollte seine Meinung wissen. Er hatte die letzten Minuten nichts gesagt, was sie verwunderte. Sonst riss er ständig seine Klappe auf und gab hilfreiche und weniger hilfreiche Kommentare von sich.

Er hatte die Hand an dem Schwert, stand vor ihnen und betrachtete den Wald. "Wenn sich der Kompass dreht, sollten wir da sein", meinte er knapp und wirkte sehr konzentriert.

Sie folgte seinem Blick und schluckte. Der Wald sah nicht gerade einladend und freundlich aus. Dicht und dunkel lag er vor ihnen, als würde er darauf warten, sie verschlucken zu können.

Damians Karte auf dem Rücken war momentan nutzlos, weshalb sie sich auf den Kompass verlassen mussten. „Aber was bedeutet es, wenn er hin und her wackelt?", wagte Freya zu fragen.

"Das wir nah dran sind", meinte er nüchtern und beachtete sie nicht.

Freya fragte sich, was er wohl sah. Sie hoffte, keine Probleme.

Die junge Frau trat dichter an Elias, der sie immer noch hielt, heran und zupfte an dessen Oberteil. „Was war das eigentlich für ein Wesen, dass Damian angegriffen hat?", fragte sie leise.

"Ich weiß leider auch nicht so genau", gestand Elias.

"Seid nicht so laut", zischte Damian plötzlich. "Vertagt das Geschnatter auf später."

Okumaya devam et

Bunları da Beğeneceksin

2M 66.9K 39
Die 17-jährige Amy hat eine schwere Vergangenheit hinter sich und versucht jetzt ein einfaches und normales Teenagerleben zu führen. Das klappt ganz...
163K 4.3K 60
Was ist, wenn dein Ehemann dir verheimlicht hat, dass er der Kronprinz von Dänemark ist? Du hast die ganze Zeit gedacht, er ist nur ein stinkreicher...
284K 11.6K 63
Als ich an die frische Luft kam, musste ich mich an der Wand abstützen. Mir war so schwindelig und heiß und kalt gleichzeitig. Ich zitterte so heftig...
127K 13.8K 89
>>Ich weiß, dass ich sterbe, wenn ich den Deal nicht erfülle!>Du weißt gar nichts.<< *2. Teil* Der Handel, den Nemesis mit Göttervater Xenos eingegan...