Sunhunters

By wolkenbonbons

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• 2021 Wattys Winner • „Hey, ihr Wichser, beamt mich hoch", verlangt eine verwaschene Stimme aus dem Lautspre... More

vorwort
playlist + visuals
1 - Matthias Green
2 - Clara de Flocon
3 - Matthias Green
4 - Matthias Green
5 - Clara de Flocon
6 - Matthias Green
7 - Matthias Green
9 - Clara de Flocon
10 - Clara de Flocon
11 - Matthias Green
12 - Matthias Green
13 - Clara de Flocon
14 - Clara de Flocon
15 - Clara de Flocon
16 - Matthias Green
17 - Matthias Green
18 - Matthias Green
19 - Clara de Flocon
20 - Clara de Flocon
21 - Clara de Flocon
22 - Matthias Green
23 - Matthias Green
24 - Clara de Flocon
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26 - Clara de Flocon
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42 - Clara de Flocon
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46 - Clara de Flocon
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48 - Clara de Flocon
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74 - Clara de Flocon
75 - Clara de Flocon
76 - Matthias Green

8 - Clara de Flocon

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By wolkenbonbons

„Es ist ja nicht so als wäre er der perfekte Prinz vom Schloss nebenan gewesen, Clara, ist ja nicht so, als hättest du dich in den perfekten Kerl verliebt und dann alles ruiniert. Einfach nur bescheuert! Was kannst du eigentlich?", werfe ich mir selbst vor.

Es ist vielleicht etwas dramatisch, dass ich mir Jenkins Küchenschlüssel geklaut habe, um in einer großen Rührschüssel unter dem Rauchabzug die drei Bilder zu verbrennen, die ich von Ed und mir habe, aber irgendetwas muss ich tun. Ich versuche mich durch schnulzige, traurige Songs in die richtige Stimmung zu versetzen, was nur so halb funktioniert.
Ich weiß nicht, ob meine Augen von den seltsamen Dämpfen die das brennende Fotopapier absondert, oder von dem Hauch Traurigkeit tränen, den ich in mir hochgezogen habe. Hauptsächlich bin ich nämlich nicht am Boden zerstört, sondern stinkwütend darüber, dass er es wirklich gewagt hat, mich so sang- und klanglos abzuservieren.
Ich ertrage den Gedanken nicht, dass diese Beziehung schon länger vorbei ist, als ich wahrhaben will. Dann müsste ich mich nämlich mit der Frage beschäftigen, warum ich mich an Ed geklammert habe. Und dafür habe ich keine Nerven, vor allem nicht, wenn morgen um acht das neue Semester beginnt.

„Darf ich fragen, was Sie da machen?"

Ich fahre herum. Erwischt zu werden ist das letzte, was ich jetzt gebrauchen kann, aber es würde natürlich wunderbar in diesen Tag passen, wenn jetzt auch noch Siren selbst in der Tür steht und mir direkt eine Verwarnung für den unautorisierten Gebrauch von offenem Feuer verpasst.

Doch es ist nicht die Generalin, die wie die Ruhe selbst an der feuerfesten Tür zur Großküche steht, sondern ein mir vollkommen unbekannter Typ. Groß, in Hausmeisteruniform, mit fast weißen Haaren und fragend gehobenen Augenbrauen.

Ich wische mir halbherzig über die Wangen.
„Vielleicht verbrenne ich das Foto meines Ex Freunds, vielleicht habe ich mitten in der Nacht Lust auf Tortilla Chips bekommen und sie anbrennen lassen."
Einfach genial, wie mein Gehirn bei so etwas abschaltet. Am liebsten hätte ich mich mit einer der riesigen Suppenkellen k.o. geschlagen.

Der gutaussehende Hausmeister mit dem schrecklichen Timing legt den Kopf schief. Er hat die Ausstrahlung eines Mannes, der sich durchaus bewusst ist, dass er jede Frau in Sichtweite zum rot werden bringt, aber das immer wieder aufs Neue faszinierend findet. Wie ich diese Typen hasse.

„Den zweiten Teil des Plans hatte ich auch", er zieht eine Packung Tortilla Chips aus einer unauffälligen Tüte, „aber die Föderation kann wirklich nicht mehr das sein, was sie einmal war, wenn sich gleich zwei von uns dazu entschließen, Essen zu klauen und dafür eine Verwarnung zu riskieren. Also tippe ich darauf, dass du ein Foto deines Ex Freunds verbrennst. Mein Beileid", er schlendert durch die Küche.

Ich lösche innerlich halb durchdrehend die immer noch vor sich hin glühende Asche in der Spüle, während der Hausmeister sich auf den Tresen schwingt und die Chipstüte platzen lässt.

„Schmecken auch kalt", meint er und hält mir die Tüte hin. Als ich ihn ignoriere, schüttelt er selbige auffordernd. Ich hebe die Augenbrauen.

„Was soll das?"

„Iss mich", fordert der Fremde mit verstellter Stimme und unter weiterem Chipstütenschütteln,
„Iss mich. Tortilla Chips sind gebackene Dreiecke aus Sonnenlicht, die die Macht haben, deinen Tag zu erhellen. Vor allem wenn sie geklaut wurden."

Ich blinzele mehrmals irritiert.
Der Hausmeister senkt die Chipstüte.

„Spinnst du?", frage ich, zunehmend genervt.

Jetzt wirkt er beleidigt, schnaubt kurz und greift selbst in die Tüte.
„Ich verbrenne hier nicht mitten in der Nacht das Bild meines Ex Freunds in einer Teigschüssel und höre dabei alte Herzschmerzlieder, ohne zu weinen."

Ich lege den Kopf in den Nacken, stöhne unwillig auf, überlege einen Moment und greife letztendlich nach der Chipstüte.

„Dreiecke aus Sonnenlicht siegen immer!", freuen sich die Tortilla Chips mit der verstellten Stimme des Fremden. Ich werfe ihm noch einen schrägen Blick zu und kaue vor mich hin. Es gibt wirklich seltsame Menschen auf diesem Kreuzer.

„Ich bin Matt", stellt er sich vor.

„Clara", erwidere ich. Wann habe ich mich das letzte Mal mit meinem echten Vornamen vorgestellt? Darf ich das überhaupt? Stöhnend vergrabe ich den Kopf in den Händen und wünsche mir, einfach in mein Kissen geheult zu haben, anstatt hierher zu kommen.

„Also, Clara, nachdem wir zusammen illegale Chips gegessen haben, bin ich bereit, mit dir über deinen Ex Freund zu lästern. Darin bin ich gut, vertrau' mir", setzt der Fremde an. Er zieht zwei Flaschen Bier aus seiner unscheinbaren Tüte und reicht mir eine davon. Ich mache große Augen. Außerhalb der nur zu sehr bestimmten Zeiten stattfindenden Partys ist Alkohol an Bord strengstens verboten. Ich stelle das Bier ungeöffnet neben mich.

„Nichts für ungut, aber ich habe keine Ahnung, wer du bist."

„Was eigentlich nur positiv für dich ist, da wir uns wahrscheinlich nie wieder über den Weg laufen werden", entgegnet er schlagfertig und hängt mit einem dramatischen Seufzer an: „Komm' schon! Mir ist so langweilig."

Auch das tausend Watt Lächeln meines Gegenübers kann mein Misstrauen nicht dämpfen.

„Ich kenne nicht einmal deinen Nachnamen, Clara MacClara, du bist vollkommen auf der sicheren Seite. Besser als Selbstgespräche zu führen, nicht?"

Ich massiere mir mit den Handballen die Stirn. Indirekt ist Ed dafür verantwortlich, dass ich jetzt hier sitze und mit dem seltsamen Hausmeister reden muss. Ich hasse ihn gleich noch etwas mehr.

„Wie lange bist du in der Tür gestanden?"

„Lange genug, um mir nicht dumm vorzukommen, wenn ich die Sache mit den sprechenden Tortilla Chips bringe."

Ich werde rot und knurre etwas, das nicht einmal ich selbst verstehe.

„Hat man dir nicht beigebracht, dass es seltsam ist, wenn man mitten in der Nacht fremde Menschen auf ihr Liebesleben anspricht?"

„Du kannst auch einfach sagen: Matt, hau ab. Aber dann wäre mir weiterhin langweilig und du wärst weiterhin traurig und alleine", er trinkt einen Schluck, „Hört sich für mich nicht nach einem guten Deal an."

Seufzend gebe ich ihm das Bier zurück.

„Schön, du Spinner. Mein Freund ..."

„Ex Freund", korrigiert der Hausmeister, „Die Verarbeitung einer Krise muss durch einen allumfassenden Perspektivwechsel geschehen, der auch die Sprache betrifft."

„Werden Psychologiestudenten immer Hausmeister?", schnappe ich ungehalten.

Mein Gegenüber legt breit grinsend den Kopf schief.

„Wenn wir unser Studium abbrechen schon. Schön, dass du dich für eine handfeste Ausbildung entschieden hast. Gratulation."

„Sorry", entschuldige ich mich, „Das war unfair. Ich bin ziemlich fertig."

„Ich und meine Tortilla Chips halten das schon aus", grinst der Hausmeister, „Wie heißt das Objekt unseres allumfassenden Hasses?"

Ich bin kurz davor, diesen seltsamen Kerl noch einmal auf seine Seltsamheit anzusprechen, lasse es aber letztendlich bleiben.

„Edmund. Ed."

„Ah ja", meint Matt langgezogen, als würde der Name bereits alles erklären, „Edmund. Ein Verrätername, bei Shakespeare wie bei Lewis." Als er meinen Blick trifft, räuspert er sich: „Ich bin eventuell etwas dramatisch, ich hatte schon länger nicht mehr die Gelegenheit, das auszuleben. Wir ... Hausmeister haben einen härteren Job als man glauben möchte."

„Du musst ganz schön verzweifelt sein, wenn du dir von einer Fremden etwas vorjammern lässt", folgere ich mit einem Grinsen, um den Worten ihre Schärfe zu nehmen.

„Hallelujah, sie lacht endlich! Auch, wenn sie mich auslacht", er hebt missbilligend den Zeigefinger, „Nicht nett, Frau Clara MacClara."

Ich entschuldige mich halbherzig. Plötzlich richtet sich der Hausmeister kerzengerade auf, als hätte er einen Schrei gehört. Eine Bewegung und die leere Chipstüte und die Bierflaschen sind sicher in der Tüte verstaut und hinter seinem Rücken verschwunden. Mir wird zugegebenermaßen ein bisschen heiß, als ich die Schritte auch höre. Ich mache das Licht aus. Der Hausmeister und ich wenden beide das Gesicht ab, damit man in der Dunkelheit nicht unsere helle Haut sieht. Ich runzle die Stirn. Das ist kein Reflex, den man beim Glühbirnen ersetzen eingetrichtert bekommt.

Leise öffnet jemand die Küchentür. Man hört schwere Soldatenstiefel auf Laminat, bevor sie wieder ins Schloss fällt.

„Ich liebe Jenkins dafür, dass er die Tür offen gelassen hat", kicherte jemand, „Hast du das Zeug dabei?"

Ich betätige den Lichtschalter und ernte zwei spitze Schreie. Louis und sein kleiner Bruder, der im gelben Jet Team ist, drücken sich an die Wand, als würde ich mit einer Partikelwaffe zwischen ihre Augen zielen.

„Wie oft hat euch Jenkins schon gesagt, dass ihr nicht in der Küche kiffen dürft?", echauffiere ich mich, „Seid ihr komplett bescheuert? Wenn ihr erwischt werdet, werdet ihr nicht nur gefeuert, sie nehmen ihm die Schlüssel wieder ab. Ihr wisst, wie Panic wird, wenn er keine Pancakes bekommt."

Louis hat sich inzwischen wieder entspannt und zieht mit einem „Jesus, Paris, lass gut sein", einen Joint aus der Tasche. Er klopft seine Taschen nach einem Feuerzeug ab. „Echt, du hast mir einen Riesenschreck eingejagt, Croissant. Hat wer Feuer?"

„Sind das deine Freunde?", fragt der Hausmeister. Ich werfe einen schnellen Blick zu ihm hinüber. Er wirkt halb amüsiert, doch es hat sich eine blitzartig gezackte Falte zwischen seinen Augen eingegraben. Hoffentlich verpfeift er sie nicht. Bier zu klauen ist eine Sache, aber als Rekrut heimlich Drogen anzubauen und in einer der Bordküchen zu rauchen ist eine ganz andere Nummer.

„Freunde? Nein, nein, Familie", Louis schaltet den Rauchabzug an und lässt ein rotes Feuerzeug aufschnappen. Er ist immer noch sauer, weil ich heute beim Frühstück sein Ego verletzt habe. Grundgütiger, das hier ist eine Machtdemonstration. Ich verziehe leidend das Gesicht.

„Lass den Mist, Louis", setze ich an, „Echt, das ist es nicht wert. Die Frühstücksschicht startet in einer halben Stunde. Da stinkt es hier immer noch nach Gras. Und am Ende muss Booth den Kopf hinhalten."

Ich hasse Machtdemonstrationen.

„Ach, Booth", Louis lacht, gibt das Feuerzeug an seinen ebenfalls grinsenden Bruder weiter, „Der ist doch eh so ein Heiliger. Ich habe keine Angst vor dem. Und vor dir erst Recht nicht", er nickt in Richtung Hausmeister, „Bist du ihr Freund? Mein Beileid. Aber wenn sie was im Mund hat, hat man sicher Spaß."

„Fick dich, Louis", ich stehe auf. Ohnehin schon sauer auf meinen Ex Freund und jetzt so eine dumme Bemerkung ... heute abend brauche ich keinen Kontakt mit Männern mehr.

„Easy, easy", kichert Louis, „solltest dir langsam ein dickeres Fell zugelegt haben, Croissant."

„Weißt du", der Hausmeister erhebt sich von seinem Platz auf dem Tresen, so langsam, dass er dabei einen Haufen Muskeln einsetzen muss, „das war wirklich unangebracht."

Ich starre vorwurfsvoll die Decke an, während der Hausmeister mit einem provozierend geschwungenen Lächeln auf den Lippen vor meinen Jet Team Kollegen stehen bleibt.
„Jungs, lasst es gut sein", fordere ich scharf.

Louis blinzelt durch sein immer noch blaues Auge und den Rauch zu dem Hausmeister hinauf. Sie sehen aus, wie der Anfang eines schlechten Witzes, wie sie da so nebeneinanderstehen. Der etwas unterdurchschnittlich große, dafür aber wie ein Ochse gebaute, dunkelhaarige Rekrut mit zwei ausgeschlagenen Zähnen, einem dunkelvioletten Veilchen und Aggressionsproblemen erster Klasse steht mit einem glühenden Joint in der Hand dem etwas überdurchschnittlich großen, gutaussehenden Hausmeister mit dem wasserstoffblonden Haar und dem ruhigen, schon fast lasziven Grinsen gegenüber.

„Bist du Mars Fan, Louis?", fragt der Hausmeister. Ich verschränke die Arme vor der Brust, während die Anspannung minimal aus meinem aggressiven Jet Team Kumpanen weicht. Vielleicht beginnen auch einfach die Drogen zu wirken.

„Rot wie unser Blut, für immer Mars, für immer", rezitiert Louis das Motto seines Lieblings Wrestle Teams, dessen Logo er als Tattoo auf dem Oberarm trägt, „Ich dachte du wärst mehr so eine Venus Pussy, Hausmeister."

„Hm", der Hausmeister greift völlig entspannt nach dem Joint, „tja, eigentlich wollte ich das ja nett machen, aber jetzt habe ich es mir anders überlegt. Wahnsinnig schlechter Geschmack. Und Pussy als Schimpfwort? Komm' schon, wie alt bist du?" 
Er pflückt ihn Louis zwischen den Lippen hervor und drückt ihn auf seinem eigenen Daumen aus, ohne mit der Wimper zu zucken. Louis ist zu baff, um ihm sofort eine reinzuhauen und als der Schlag letztendlich kommt, liegt mein Jet Team Kollege plötzlich am Boden und hat einen Hausmeisterstiefel auf der breiten Brust. Matt streckt auffordernd eine Hand nach dem zweiten Joint aus. Louis Bruder reicht ihn verstört weiter.

„Brav."

Desorientiert kommt Louis wieder auf die Beine, starrt abwechselnd den Hausmeister und mich an, schüttelt den Kopf, beschimpft uns sehr kreativ und zieht dann so schnell wie möglich ab.
Matt präsentiert grinsend wie ein Honigkuchenpferd die beiden Joints. Ich habe mich immer noch nicht von meinem Beobachtungsposten wegbewegt und auch meine verurteilende Miene bliebt dieselbe. Fragend zieht der Hausmeister eine Augenbraue nach oben und hält die Joints noch etwas höher in die Luft.

„Du ... willst sie gar nicht verpfeifen. Du willst die selbst rauchen?", frage ich nach dem Offensichtlichen.

„Vielleicht verticke ich sie auch, mal sehen, wie sehr es mich davor ekelt, die selbst in den Mund zu nehmen. Oder willst du einen?"

Ich deute ungläubig auf mich. Matt zuckt die Schultern: „Wäre unhöflich, nicht nochmal zu fragen."

Kopfschüttelnd frage ich: „Bin ich die einzige Person auf diesem Schiff, die nicht komplett verrückt ist?"

Grinsend lehnt sich Matt zurück.
„Verrücktheit ist Ansichtssache. Es gibt verschiedene psychologische Phänomene, die in der durchschnittlichen Wahrnehmung als verrü ..."

Ich winke ab.
„Ich gehe jetzt schlafen. Vorausgesetzt ich schaffe es bis in meinen Schlafsaal, ohne dass mich die Kiffer erstechen."

„Soll ich dich eskortieren, Clara MacClara?", bietet der Hausmeister mit den Joints im Hosenbund an.

Ich muss lachen. „Lass gut sein, Psychologiestudent. Aber danke."

Er hebt die Hände. „Ich wollte nur zuvorkommend sein. Ein bisschen Ritterlichkeit ist sicher eine Abwechslung für dich."

Ich grüße militärisch mit zwei Fingern am Kopf, als ich an der Tür bin.
„Gute Nacht, Sir, Hausmeister, Sir."

Er grüßt zurück.
„Schlafen sie gut, Ma'am Croissant."

Ich ziehe eine Grimasse, ziehe die Tür hinter mir zu und höre den Hausmeister vor sich hin kichern, bevor ich gehe.

~☀️~

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