Unexpected Love (boyxboy)

By picassoelle

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Caden und Jamie studieren an derselben Universität in Chicago. Ein unerwartetes Aufeinandertreffen der beiden... More

Kapitel 1: Caden
Jamie
Caden
Jamie
Kapitel 2: Caden
Jamie
Caden
Caden
Caden
Jamie
Kapitel 3: Caden
Jamie
Caden
Caden
Kapitel 4: Jamie
Caden
Jamie
Caden
Kapitel 5: Jamie
Jamie
Caden
Jamie
Jamie
Caden
Caden
Kapitel 6: Jamie
Jamie
Caden
Caden
Jamie
Jamie
Caden
Caden
Caden
Kapitel 7: Jamie
Jamie
Caden
Caden
Jamie
Jamie
Kapitel 8: Caden
Caden
Jamie
Jamie
Caden
Caden
Jamie
Jamie
Kapitel 9: Caden
Caden
Jamie
Jamie
Jamie
Caden
Caden
Caden

Jamie

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By picassoelle

»The good things in life are better with you.«

.•:*´¨'*:•☆ ☆•:*´¨'*:•.

Mir war bestens bewusst, was Caden aufgrund meiner engen Umarmung spürte, da exakt das mein Plan gewesen war. 
“Sag bescheid, wenn es dich stört”, hauchte ich in sein Ohr.
“Dann werde ich wohl schweigen müssen”, entgegnete er schlagfertig, was mich dazu veranlasste, leise zu lachen. 

“Kann ich dich etwas fragen?”, wollte ich wissen, woraufhin Caden ohne zu Zögern nickte. “Also… Hast du nach unserer ersten Begegnung auf dieser Party im Bett neben mir geschlafen?”, fragte ich und für kurze Zeit herrschte absolute Stille zwischen uns. Caden drehte sich seitlich zu mir, um mich mit einem schiefen Grinsen betrachten zu können. Er schien zu versuchen, in meinen Kopf hinein zu schauen, um den Grund meiner Frage ermitteln zu können. “Darüber denkst du noch nach?”, fragte er kopfschüttelnd und gab mir einen kurzen, aber liebevollen Kuss, auf den ich keineswegs vorbereitet gewesen war. “Ja, manchmal”, gab ich lächelnd zu. “Habe ich”, sagte er so plötzlich, dass ich mir nicht sicher war, ob ich ihn richtig verstanden hatte. “Was?” Caden grinste über meinen irritierten Gesichtsausdruck und wiederholte seine Worte. “Ich habe neben dir geschlafen… Obwohl du ein völlig Fremder warst, habe ich mich sofort zu dir hingezogen gefühlt.” 

Ich befürchtete, dass sich mein Mund vor Unglauben ein wenig öffnete. “Willst du mir damit sagen, dass du mich niemals bloß als normalen Freund angesehen hast?”

Caden musterte mich genau, griff dann nach seiner noch immer dampfenden Kaffeetasse, um einen großen Schluck daraus zu nehmen. Er schien nicht darauf vorbereitet gewesen zu sein, dass sich das Gespräch in eine solche Richtung entwickelte. Es gab jedoch noch so viele Dinge, die ich Caden im Bezug auf uns beide fragen wollte. Wir beide wussten, dass wir einige Angelegenheiten klären mussten, da es nunmal noch immer nicht als völlig normal galt, als Junge mit einem anderen Jungen intim zu werden. Ich wollte Caden unzählige Dinge fragen. Zum Beispiel, wie lange er schon wusste, dass er auf Jungs stand. Oder ob er überhaupt ausschließlich an Jungs interessiert war. Ich wollte seine persönliche Geschichte mitsamt allen Details hören, egal, wie lange es dauern würde, sie zu erzählen. 

Caden blickte so eindringlich in meine Augen, dass ich das Gefühl hatte, er könnte hypnotische Fähigkeiten haben. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er antwortete: “Vielleicht habe ich versucht, dich als einen normalen Freund anzusehen... Aber es hat eindeutig nicht funktioniert.” Ich konnte meinen Ohren kaum trauen, da seine Worte genauso gut aus meinem Mund hätten kommen können. “Meinst du das ernst?”, fragte ich völlig verunsichert nach, was Caden dazu brachte, meine Gitarre auf dem Boden abzustellen. Er blickte mir fest in die Augen und nickte, sodass mir nichts anderes übrig blieb, als ihm zu glauben. “Hör mir zu… Ich wusste zu diesem Zeitpunkt beim besten Willen nicht, wie ich mein Herzrasen deuten sollte. Aber ich hatte aus irgendeinem Grund von Anfang an ein anderes Gefühl bei dir, als bei gewöhnlichen Freunden, verstehst du?”, sagte Caden und setzte sich anschließend mehr oder weniger vorwärts auf meinen Schoß, sodass er mir geradewegs in die Augen schauen konnte. “Mir ging es genauso”, gab ich zu, was eine Änderung in Cadens Gesichtsausdruck hervorrief. Er wirkte plötzlich nachdenklich und schien mit seinem eindringlichen Blick sämtliche Fragen lösen zu wollen, die er noch an mich hatte. “Dann hätte ich mir überhaupt nicht so viele Gedanken machen müssen”, fiel ihm grinsend auf. “Wenn du wüsstest, wie oft ich mir über uns den Kopf zerbrochen habe”, entgegnete ich und die Vorstellung daran schien Caden zufriedenzustellen. Er griff nach meiner Kaffeetasse und hielt sie mir nah vors Gesicht, woraufhin ich reflexartig zurück zuckte. “Trink”, befahl Caden mir und lachte amüsiert. “Wehe, du bist nicht vorsichtig”, warnte ich ihn und ließ zu, dass er mir die Tasse an die Lippen hielt, damit ich einen Schluck daraus nehmen konnte. Zuerst schien es tatsächlich zu funktionieren, doch dann machte Caden absichtlich eine kleine Bewegung, sodass mir ein klein wenig Kaffee auf die Brust tropfte. Lachend stellte er die Tasse wieder auf dem Tisch ab , wobei ich ihn mit einem finsteren Blick bedachte. “Idiot”, sagte ich leise und wollte den Tropfen entfernen, bevor er an meinem Oberkörper hinab laufen konnte, doch Caden kam mir zuvor, indem er mich an dieser Stelle küsste und den Tropfen dabei aufsaugte. Ich grinste belustigt und schüttelte den Kopf, da ihm wirklich nicht mehr zu helfen war. 

 Plötzlich drückte Caden mich wieder zurück ins Bett und legte sich mit dem Kopf auf meine Brust. “Du könntest mich wenigstens vorwarnen”, beschwerte ich mich, doch mein Tonfall gab deutlich her, dass ich keineswegs unzufrieden mit seiner Handlung war. Caden schmiegte sich eng an mich und schloss entspannt die Augen. “Du bist gemütlich, Jamesy”, murmelte er und lächelte, als ich begann, ihm zärtlich durchs Haar zu streichen. 

Nachdem wir einige Sekunden lang schweigsam den Augenblick genossen, fragte Caden leise: “Wie geht es dir?” 

Ich wusste sofort, auf was er anspielte. “Gut, weil du bei mir bist”, antwortete ich und es entsprach der Wahrheit. Caden war besser darin, mich abzulenken, als jeder andere. “Hast du noch Schmerzen? Sei ehrlich”, sagte er und ließ mich an seiner Stimme erkennen, dass er noch immer insgeheim besorgt um mich war. “Nein… Höchstens meine Wange, aber wirklich nur minimal”, erklärte ich und versuchte nicht einmal, zu lügen, da ich das Gefühl hatte, dass Caden in der Lage dazu war, mich jederzeit zu durchschauen. Er nickte und stützte sich mit seinem Kinn auf meiner Brust ab, um in mein Gesicht sehen zu können. Einen Moment lang wirkte er nachdenklich und schien etwas sagen zu wollen, doch letztendlich entschied er sich dagegen. Je länger er mich betrachtete, desto langsamer verging die Zeit und alles um uns herum verlor an Bedeutung. Alles, außer unsere Kaffeetassen, die ihren wohltuenden Duft im Zimmer verbreiteten. “Habe ich dir schon einmal gesagt, wie schön du bist?”, flüsterte er und erreichte mit dieser Frage wahrscheinlich genau die Reaktion, die er erwartet hatte. Seine Worte hallten in meinem Kopf wider, was mich vor Verlegenheit erröten ließ. Ich wusste nicht, wie ich auf das plötzliche Kompliment reagieren sollte, da mir das noch niemand auf diese ehrliche Weise ins Gesicht gesagt hatte. “Und dass ich deine Augen den ganzen Tag lang anschauen könnte, ohne genug von ihnen zu bekommen?”, fügte er hinzu und seine Lippen formten sich zu einem zarten Lächeln, das mich ohne großen Aufwand um den Verstand brachte. “Caden”, sagte ich beschämt, da mein Herz mit seinen Worten nicht zurecht kam. “Du bist so süß.” Vor Rührung fiel es mir schwer, einen klaren Gedanken zu fassen und ich genoss es, wie er sich liebevoll an mich kuschelte. “Danke”, flüsterte ich und küsste Caden zärtlich aufs Haar, was sein zufriedenes Lächeln vergrößerte. Ich nahm seinen angenehmen Duft in mir auf, der mich mit tiefer Glücklichkeit erfüllte. 

Schweren Herzens hatte ich mich von Caden trennen müssen, da Beth und ich mit einigen anderen Freunden von uns dazu beauftragt worden waren, Getränke auf dem Campus zu verkaufen.
Heute fand an unserer Universität eine riesige Jubiläumsfeier statt. Aus diesem Anlass mussten sich alle Studenten versammeln und gemeinsam mit den Professoren und Dozenten zelebrieren. Es war jedoch keinesfalls eine lästige Angelegenheit, da man den ganzen Tag lang frei hatte und Freunde traf, die man aus Zeitgründen lange nicht mehr auf dem Campus gesehen hatte.

Caden hatte mir versprochen, mindestens ein Getränk bei unserem Stand kaufen zu kommen. Beth und ich waren für zwei Stunden eingeteilt und konnten im Anschluss alles mögliche auf dem Campus tun. Viele Studenten hatten die unterschiedlichsten Dinge für diesen Tag vorbereitet, weshalb einem sicherlich nicht langweilig werden würde.

Tatsächlich war ich mit meinen Gedanken einzig und allein bei Caden und dachte an unsere verbrachte Zeit zurück. Er hatte mich mit solch positiven Gefühlen und einem stetigen Magenkribbeln zurückgelassen, worüber ich mich jedoch keinesfalls beschweren konnte.

Auf meinem Weg zu Beth konnte ich das Lächeln kaum aus dem Gesicht bekommen, da mir seine Worte wie ins Gedächtnis gebrannt waren. Ich betrat das riesige Parkgelände, auf dem die Feier stattfand. Schon von den Apartments aus hatte man die festliche Musik hören können, die beinahe schon etwas zu fröhlich klang, um glaubwürdig zu sein. Ich ließ meinen Blick umherschweifen und stellte fest, dass ich nie zuvor so viele Studenten auf einmal hier gesehen hatte. Normalerweise hielten sich hier zu jeder Zeit bloß kleine Gruppen oder einzelne Studenten auf. Es war ein erstaunlicher Anblick, da ich bereits vergessen hatte, wie viele Personen hier studierten. Neben dem Springbrunnen, der das Symbol unserer Universität eingraviert hatte, befand sich ein großes Rad, an dem es unzählige Preise zu gewinnen gab. Des weiteren erblickte ich ein Zelt, das neben einem Getränkestand aufgestellt worden war. Von weitem ließ sich bereits erahnen, dass bereits alle Sitzplätze im Zelt vergeben waren, was keine sonderlich große Überraschung war.

Ich schlenderte in Richtung unseres Verkaufsstandes, als mich plötzlich jemand an der Schulter berührte. “Hey, Jamie”, sagte Lucas mit seiner unverkennbaren Stimme und ich drehte mich erfreut zu ihm um, damit ich unseren freundschaftlichen Handschlag vollführen konnte.
Lucas, den ich zu Beginn meines Studiums kennengelernt hatte, schenkte mir ein breites Grinsen und richtete seine dunkelgraue Mütze, unter welcher sein blondes Haar hervorlugte. “Wie geht’s?”, fragte ich ihn und konnte nicht verhindern, dass ich zwischen seinen Augen hin und her wechselte, da eines von ihnen blau und das andere grün war.
“Alles bestens. Ich habe dich aber ehrlich gesagt schon vermisst”, meinte er lachend, woraufhin wir nebeneinander meinen Weg fortsetzten. “Wir haben uns vielleicht zwei Wochen nicht gesehen, also musst du überhaupt nicht übertreiben”, sagte ich und stieß ihm meinen Ellbogen in die Seite. “Zwei Wochen sind eine lange Zeit, mein Freund”, entgegnete er und seufzte. “Bin aber froh, dass mein Praktikum endlich vorbei ist.”

Ich betrachtete sein Profil und stellte fest, dass er ein wenig gebräunter aussah. “War es nicht gut?”, hakte ich nach und hoffte, er würde nichts Negatives darüber erzählen, da mir dasselbe Praktikum in Zukunft bevorstand. Lucas studierte ebenfalls Bioinformatik, hatte aber ein Semester vor mir damit begonnen. Obwohl er bereits 20 Jahre alt war, schien er im Kopf seit seinem 18. Lebensjahr nicht mehr gealtert zu sein, denn er war kein bisschen vernünftiger geworden. Er war einer meiner Freunde, mit dem ich jederzeit Spaß haben konnte und der, trotz seines verspielten Charakters, immer ein offenes Ohr hatte.

“Es war nicht schlecht, nur sehr anstrengend”, antwortete er mir und deutete daraufhin auf einen Stand neben uns. “Hast du nicht Appetit auf ein Würstchen, Jamie? Die steckst du dir doch gerne in den Mund, habe ich gehört”, sagte Lucas und grinste frech. Ich verstand seine Anspielung sofort und lachte kopfschüttelnd. “Du bist ein Arsch”, meinte ich und stieß ihn leicht von mir. “Ich habe einen geilen Arsch? Den würdest du wohl gerne mal anfassen”, scherzte er und brach in Gelächter aus, als ich ihn mit meinem Blick tötete. “Ach Jamie, da musst du leider durch”, fügte er grinsend hinzu und legte seinen Arm um meine Schulter, als wir weitergingen.
“Ich überlege gerade, weshalb ich nochmal mit dir befreundet bin”, meinte ich finster, woraufhin Lucas amüsiert mein Haar zerzauste. “Weil du die Hoffnung nicht aufgibst, dass ich irgendwann doch plötzlich auf Jungs stehe”, erklärte er mir selbstgefällig.
Ich war es gewohnt, solche Witze von Lucas zu hören, weshalb es mir nichts aus machte.
“Weißt du, ich stehe nicht wirklich auf kleine Würstchen, wenn du weißt, was ich meine. Also wärst du schon mal raus”, erwiderte ich provokant, was Lucas ungläubig auflachen ließ. “Damit habe ich nicht gerechnet… Jetzt hast du gewonnen”, stellte er fest und blieb abrupt stehen.
“Ach Jamie, ich habe dich wirklich vermisst”, fügte er hinzu und nahm mich in seine Arme.
Ich lachte über seine plötzliche Anhänglichkeit, erhob jedoch keinen Einwand gegen seine Umarmung. “Fang nicht noch an, vor Freude zu weinen”, meinte ich frech, woraufhin Lucas sich grinsend von mir löste. “Wenn du weiterhin so gemein zu mir bist, wirst du aus anderen Gründen anfangen zu weinen”, entgegnete er und deutete auf Beth, die in unsere Richtung gelaufen kam. “Da freut sich wohl jemand, uns zu sehen.”

.•:*´¨'*:•☆ ☆•:*´¨'*:•.

Lucas scheint zwar ein Idiot zu sein, ist aber eigentlich ein ganz Lieber, das kann ich versprechen! ;)

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