Unexpected Love (boyxboy)

By picassoelle

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Caden und Jamie studieren an derselben Universität in Chicago. Ein unerwartetes Aufeinandertreffen der beiden... More

Kapitel 1: Caden
Jamie
Caden
Jamie
Kapitel 2: Caden
Jamie
Caden
Caden
Caden
Jamie
Kapitel 3: Caden
Jamie
Caden
Caden
Kapitel 4: Jamie
Caden
Jamie
Caden
Kapitel 5: Jamie
Jamie
Caden
Jamie
Caden
Caden
Kapitel 6: Jamie
Jamie
Caden
Caden
Jamie
Jamie
Caden
Caden
Caden
Kapitel 7: Jamie
Jamie
Jamie
Caden
Caden
Jamie
Jamie
Kapitel 8: Caden
Caden
Jamie
Jamie
Caden
Caden
Jamie
Jamie
Kapitel 9: Caden
Caden
Jamie
Jamie
Jamie
Caden
Caden
Caden

Jamie

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By picassoelle

»Life never meant this much until I found you«

.•:*´¨'*:•☆ ☆•:*´¨'*:•.

Ein kleiner Junge, der ebenfalls mit einem winzigen Anzug bekleidet war, kam freudig auf uns zugelaufen. 
“Endlich bist du da”, sagte er glücklich, als er Caden in die Arme fiel. “Hey, Henry! Wie geht es dir?”, fragte er ihn, wobei seine Augen vor Freude funkelten. 
Die enge, brüderliche Verbindung war nicht zu übersehen und ihre strahlenden Gesichter brachten mich unwillkürlich zum Lächeln.
Henry erinnerte mich an Caitlyn, weshalb ich mich ebenfalls nach einer Umarmung sehnte. 
“Mir geht es gut, aber ich habe dich sehr vermisst”, antwortete er und sah zu Caden auf, der ihn überragte. Der Größenunterschied zwischen den beiden war so gewaltig, dass sie mehr als niedlich nebeneinander aussahen. 
“Ich dich auch, kleiner”, entgegnete Caden und wuschelte Henry liebevoll durchs hellbraune Haar. Sein Bruder lachte glückerfüllt und fiel ihm ein weiteres Mal um den Hals.
“Das ist mein Freund, Jamie”, erklärte Caden ihm und deutete auf mich. Unweigerlich schoss mir der Gedanke in den Kopf, dass er seine Worte womöglich mit voller Absicht so gewählt hatte, dass man die Bezeichnung Freund auch anders hätte verstehen können. Mein Herz begann unverhofft zu rasen.
Henry betrachtete mich mit seinen glänzenden Augen und hielt mir seine kleine Hand hin, die ich ohne zu Zögern schüttelte. “Hallo Jamie, ich bin Henry”, sagte er und schenkte mir ein freches Grinsen, welches mich ohne Frage an Caden erinnerte.
“Freut mich sehr, Henry”, erwiderte ich lächelnd und erkannte, wie ähnlich sich die beiden waren. Es waren nicht bloß ihre Augen, die denselben Charme ausstrahlten, sondern noch etwas anderes, das ich jedoch nicht benennen konnte.
“Sind das deine echten Augen?”, fragte er mich voller Neugier, kam mir einen Schritt näher und durchbohrte mich mit seinem unschuldigen Blick. 
“Ja, die sind echt”, antwortete ich und lachte amüsiert. Henry war wirklich zuckersüß. 
Caden stieß mir sanft seinen Ellbogen in die Seite und flüsterte mir ins Ohr: “Er findet deine Augen wohl genauso schön, wie ich.” 
Ich warf ihm einen verlegenen Blick zu, woraufhin sich sein Lächeln vergrößerte. 
“Henry, wo sind Dad und Jane?”, fragte er ihn und sah sich um. 
Unmittelbar neben dem Strand befand sich ein Festsaal, in dem die Feier anschließend fortgesetzt werden sollte. Er war ebenso prächtig dekoriert und Luftballons waren an allen möglichen Plätzen befestigt. Die Location war wirklich ein Traum für eine Hochzeit, weshalb ich mir sicher war, dass dieser Tag für jeden Anwesenden wunderschön werden würde. 
Für jeden, außer Caden. Obwohl er sich Mühe gab, seine Emotionen zu unterdrücken, konnte ich ihm bereits vor einer Stunde ansehen, dass er die ganze Nacht wachgelegen haben musste. Es war schwierig für ihn, das wusste ich, doch ich bewunderte ihn dafür, die Fassung bewahren zu können. Caden war gedanklich mit Sicherheit bei seiner Mutter und die gesamte Hochzeit musste seine Gefühle ziemlich durcheinanderbringen. Dennoch stand er aufrecht und versuchte, sich nichts von alldem anmerken zu lassen. 
Je länger ich ihn ansah, desto stärker wurde das Verlangen danach, ihn in meine Arme zu schließen und ihm so lange einzureden, dass dieser Schmerz bald wieder nachlassen würde, bis er es mir wahrhaftig glaubte. 
“Jane ist sich, soweit ich weiß, mit ihrer besten Freundin auf die Hochzeit vorbereiten. Ich habe es so verstanden, dass sie ihr beim Anziehen des Kleides hilft. Und Dad ist im Festsaal, um die letzten Dinge zu klären”, antwortete Henry ihm sorgfältig. 
Caden nickte und warf einen Blick auf die Uhr. “Okay, wir haben jetzt 14:35 Uhr. Eigentlich sollte die Trauung um 15 Uhr beginnen, deswegen nehme ich an, dass die meisten Gäste jetzt kommen werden.”
Caden hatte recht, denn während wir zum Festsaal gingen, um seinen Vater noch vor der Trauung zu sprechen, fuhren zahlreiche Autos auf den riesigen Parkplatz. 

Wir betraten den Saal und ich staunte, als ich feststellte, wie groß er von innen tatsächlich war. 
Obwohl an jeder Ecke passende Dekoration angebracht worden war, konnte ich nicht sagen, dass es zu viel des Guten war. Ich sah mich beeindruckt um und erblickte als erstes das weitläufige Buffet, welches sich im hinteren Teil des Festsaales erstreckte. 
Die Mitte wurde mit ausgiebig viel Platz zum Tanzen hergerichtet, während im vorderen Bereich unzählige Stehtische aufgestellt waren. Zu meiner Linken befand sich eine kleine Bühne, auf der bereits alle nötigen Musikinstrumente und Boxen standen. 
“Eine Band wurde bestellt, die den ganzen Tag hier sein wird. Zuerst spielen sie jedoch draußen bei der Trauung”, erklärte Caden mir, der ebenso begeistert von der üppigen Ausstattung war. 
Bevor ich etwas sagen konnte, spürte ich seine zärtliche Hand am Rücken, die mich in eine andere Richtung lenkte. Ein angenehmes Kribbeln ging von der Stelle aus, an der Caden mich gerade berührte. 

Ich bemerkte, worauf er mich hinweisen wollte, denn sein Vater kam geradewegs auf uns zu. 
Er trug ein herzliches Lächeln im Gesicht, als er sich zu uns gesellte. 
Sein Haar saß ebenso perfekt wie sein vornehmer Anzug, weshalb er einen geradezu einschüchternden Eindruck auf mich machte. 
Er umarmte Caden innig, bevor er ihm beide Hände auf die Schultern legte und stolz in seine Augen sah. “Ich bin so froh, dich zu sehen”, sagte er fröhlich und schüttelte ungläubig den Kopf. “Du bist in der Zeit, in der ich dich nicht gesehen habe, tatsächlich noch gewachsen”, stellte er fest und lachte, so wie ein Vater eben lachte, wenn er seinen Sohn voller Stolz begutachtete. 
Ein merkwürdiges Gefühl stieg in mir auf und ich dachte unweigerlich an meinen eigenen Vater. Sein Lächeln kam mir in den Sinn, welches dem von Cadens Dad glich. Er hatte mich mit demselben Gesichtsausdruck angesehen, als ich das erste Mal auf dem Fahrrad gefahren bin, ohne hinzufallen oder als ich ihm den Baseball so hart entgegen geschleudert hatte, dass er ihn nicht mehr zu fangen bekam. Die Erkenntnis darüber, dass ich dieses Lächeln nie wieder von ihm zu Gesicht bekommen würde, traf mich mitten ins Herz. 
“Ich bin Michael”, stellte Cadens Dad sich mir freundlich vor, womit er mich aus meinen bitteren Gedanken riss. 
Ich setzte mein höfliches Lächeln auf und schüttelte seine ausgestreckte Hand. “Mein Name ist Jamie. Freut mich sehr, Sie kennenzulernen.”
“Jamie, du kannst mich gerne duzen. Außerdem ist die Freude ganz auf meiner Seite”, entgegnete Michael und schaffte es mit seiner lockeren Art, dass ich mich sofort wohl fühlte.
Er betrachtete mich einen Moment lang und fragte schließlich: “Wann habt ihr beide euch denn kennengelernt?”
Cadens Blick traf meinen im selben Augenblick, weshalb wir gleichzeitig zu Grinsen begannen.
“Auf einer Party”, antwortete Caden an meiner Stelle und verheimlichte die peinlichen Details bedacht. Meine Gedanken schweiften zu dem Tag zurück und das Schamgefühl, welches ich damals deutlicher als je zuvor verspürt hatte, kehrte für einen Moment zurück.
“So ist das also… Freut mich, dass du heute hier bist, Jamie”, sagte Michael und zeigte mir mit einem Lächeln seine strahlend weißen Zähne. 
Die plötzliche Gewissheit, dass Caden meine Eltern niemals kennenlernen würde, traf mich schmerzlich.
Ich bedankte mich bei ihm, woraufhin er Caden um ein Gespräch unter vier Augen bat. Als sich die beiden ein wenig von uns entfernten, stieß Henry mich sanft gegen mein Bein. 
“Jamie? Studierst du an derselben Universität, wie Caden?”, fragte er mich mit seinen großen Augen und sah dabei liebenswürdig aus. 
“Ja, aber wir studieren unterschiedliche Dinge”, erklärte ich ihm lächelnd. Er nickte heftig, so als hätte er es bereits geahnt. 
“Magst du Iron Man?”, fragte Henry aus dem Nichts heraus und sah hoffnungsvoll zu mir auf. “Iron Man ist der beste, abgesehen von Aquaman”, antwortete ich und erwiderte das Grinsen, welches sich auf Henrys Gesicht ausbreitete. 
“Das stimmt, ich würde auch gerne unter Wasser atmen können”, pflichtete er mir mit strahlenden Augen bei. 
Ich warf einen unauffälligen Blick zu Caden und seinem Vater, die sich angeregt unterhielten. Es gelang mir einigermaßen, von Michaels Lippen abzulesen, was er gerade sagte. Wenn ich es richtig entzifferte, fragte er Caden, ob es ihm wirklich gut damit gehe. 
Mit damit meinte er wahrscheinlich die Hochzeit. Caden, der zur Antwort bloß nickte, war nun deutlich anzusehen, dass es ihm alles andere als gut ging. 
Ich wollte einfach zu ihm gehen und ihn feste an mich drücken. Doch mein Körper bewegte sich keinen Millimeter und Henry lenkt meine Aufmerksamkeit wieder auf sich, indem er sagte: “Ich glaube, Dad sollte den Fotografen begrüßen gehen. Er ist gerade herein gekommen.” Henry deutete mit dem Kopf auf einen Mann, welcher den Festsaal mitsamt seiner Ausstattung betrat und ziemlich hilflos aussah. 
“Du hast recht”, stimmte ich ihm zu und blickte ratlos zu Michael hinüber. Henry setzte sich munter in Bewegung und rüttelte seinem Vater so kräftig am Arm, bis dieser sich schließlich zu ihm umdrehte. 
Cadens Blick traf meinen, woraufhin er beschloss, mich nicht länger alleine zu lassen. 
Michael wandte sich auf Henrys Anweisung hin dem Fotografen zu und half ihm dabei, sein Equipment nach draußen zu transportieren. 

“Alles okay?”, fragte ich Caden, als er wieder vor mir stand. Noch im selben Moment realisierte ich, was für eine offensichtlich dumme Frage das gewesen war. 
“Ja. Ich meine, du weißt schon”, antwortete er zögerlich und blickte seinem Dad hinterher. 
Ich nickte verständnisvoll und betrachtete seine feinen Gesichtszüge. Caden schien meinen eindringlichen Blick zu bemerken, weshalb er mich mit einem milden Lächeln bedachte.
“Weißt du eigentlich, dass es schwer ist, Augenkontakt mit dir zu halten?”, fragte er mich und bedeutete mir, ihm aus dem Saal zu folgen. 
Während ich hinter ihm her ging und seinen Rücken betrachtete, der in dem Anzug gut zur Geltung kam, fragte ich: “Nein, wieso?”
Caden wandte sich zu mir um und erklärte: “Deine Augen sind so… intensiv.” 
Er grinste, da ihm auffiel, wie schräg es klang. “Soll das ein Kompliment sein?”, wollte ich von ihm wissen und lachte verlegen. 
Caden blieb abrupt vor mir stehen, sodass ich gegen ihn stieß. Es war sein Plan gewesen, das konnte ich an seinen Augen erkennen, die mich frech anfunkelten. 
“Ach, Jamesy”, sagte er leise, wobei seine Stimme einen liebevollen Ton annahm. 
Caden blickte mich mit seinen dunklen Augen an und plötzlich spürte ich seine Hand, die zärtlich durch mein Haar glitt. 
Ich brachte es vor Nervosität nicht fertig, etwas anderes zu tun, als seinen Blick zu erwidern und mich nicht von der Stelle zu rühren. Mein Herz begann zu rasen und teilte mir damit abermals mit, welche Gefühle Caden tief in mir auslöste. 
“Ich…”, begann er leise und streifte absichtlich meine Wange, als er seine Hand zu meinem Bedauern wieder sinken ließ. Caden hatte mir mit seiner unerwarteten Berührung die Sprache verschlagen, weshalb ich ihn bloß anstarren konnte. 
Er schüttelte den Kopf, so als würde er sich für seine Gedanken schämen, und sagte daraufhin lächelnd: “Komm mit, Jamesy. Die Trauung beginnt bald.”

.•:*´¨'*:•☆ ☆•:*´¨'*:•.

Was hatte Caden wohl zu Jamie sagen wollen? Vielleicht werden wir es bald herausfinden, wer weiß... ;)
Thanks for reading! ღ

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