What you don't know about me

By zebisthoughts

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(Beendet) „Weißt du Valy, Hunter ist ein richtiger Idiot. Du bist wunderschön, lass dir nie was Anderes sagen... More

Prolog
Valerie - Kapitel 1
Silas - Kapitel 2
Valerie - Kapitel 3
Silas - Kapitel 4
Valerie - Kapitel 5
Silas - Kapitel 6
Valerie - Kapitel 7
Silas - Kapitel 8
Valerie - Kapitel 9
Silas - Kapitel 10
Valerie - Kapitel 11
Silas - Kapitel 12
Valerie - Kapitel 13
Silas - Kapitel 14
Valerie - Kapitel 15
Silas - Kapitel 16
Valerie - Kapitel 17
Silas - Kapitel 18
Valerie - Kapitel 19
Silas - Kapitel 20
Valerie - Kapitel 21
Silas - Kapitel 22
Valerie - Kapitel 23
Silas - Kapitel 24
Valerie - Kapitel 25
Silas - Kapitel 26
Valerie - Kapitel 27
Silas - Kapitel 28
Valerie - Kapitel 29
Silas - Kapitel 30
Valerie - Kapitel 31
Silas - Kapitel 32
Valerie - Kapitel 33
Silas - Kapitel 34
Valiere - Kapitel 35
Silas - Kapitel 36
Valerie - Kapitel 37
Silas - Kapitel 38
Valerie - Kapitel 39
Silas - Kapitel 40
Valerie - Kapitel 41
Silas - Kapitel 42
Valerie - Kapitel 43
Silas - Kapitel 44
Valerie - Kapitel 45
Silas - Kapitel 46
Valerie - Kapitel 47
Silas - Kapitel 48
Valerie - Kapitel 49
Silas - Kapitel 50
Valerie - Kapitel 51
Martin - Kapitel 52
Valerie - Kapitel 53
Silas - Kapitel 54
Valerie - Kapitel 55
Silas - Kapitel 56
Valerie - Kapitel 57
Silas - Kapitel 58
Valerie - Kapitel 59
Silas - Kapitel 60
Valerie - Kapitel 61
Silas - Kapitel 62
Valerie - Kapitel 63
Silas - Kapitel 64
Nathan - Kapitel 66
Valerie - Kapitel 67
Silas - Kapitel 68
Valerie - Kapitel 69
Silas - Kapitel 70
Valerie - Kapitel 71
Silas - Kapitel 72
Valerie - Kapitel 73
Sidney - Kapitel 74
Valerie - Kapitel 75
Silas - Kapitel 76
Valerie - Kapitel 77
Silas - Kapitel 78
Valerie - Kapitel 79
Silas - Kapitel 80
Valerie - Kapitel 81
Epilog
Danksagung
Neues Buch

Valerie - Kapitel 65

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By zebisthoughts

Eine halbe Stunde vorher

--

Es ist arschkalt, und ich ziehe meine Jacke enger um meine Schultern. Ich stehe nervös vor dem grossen Haus, in dem angeblich meine Eltern wohnen sollen. Nervös trete ich von einem Bein aufs Andere und wärme mir meine Hände immer wieder in den Jackentaschen, ehe ich einfach auf das Haus zu laufe. Insgesamt führen fünf Treppenstufen zur Klingel, was ich etwas unnötig finde. Drei oder zwei sind doch auch genug, oder?

Meine Reisetasche hängt schwer über meiner rechten Schulter, und das Schwindelgefühl von vor ein paar Stunden ist fast vollständig weg. Ich denke, das hat auch was mit der momentanen Aufregung zu tun. Ich habe gerade einfach keine Zeit um umzukippen. Zitternd nähern meine Finger sich der Klingel, und ich schliesse die Augen, ehe ich einfach drücke. Wie wenn ich mich verbrannt hätte ziehe ich meine Hand wieder zurück und reiße die Augen auf.

Ich habe gerade tatsächlich bei meinen Eltern geklingelt.

Ich schaue mich schnell nach einer Versteckmöglichkeit um, falls ich es mir in einer Sekunde doch noch anders überlegen würde, als ich auch schon Schritte von innen höre, die sich der Türe nähern. Sofort verdoppelt sich mein Puls, und ich stehe mit geöffnetem Mund vor der Türe, welche von einem grossen Mann geöffnet wird.

„Guten Abend" begrüßt er mich, und auch wenn ich ihn schon so lange nicht mehr gesehen habe, erkenne ich meinen Vater sofort. „Kann ich Ihnen helfen?" Mein Vater beugt sich etwas zu mir runter, und ich schlucke. „Nein, ich – äh – habe mich wohl in der Hausnummer vertan" stottere ich, und will mich gerade verabschieden, als eine Frauenstimme durchs Haus hallt.

„Will, wer ist da?"

Mom.

Sofort erstarre ich, und mein Vater tritt etwas zurück. „Ein Mädchen, ich weiss nicht ob wir ihr irgendwie helfen müssen oder so" murmelt er, und meine Mutter erscheint im Gang. Als ich sie erkenne treten mir fast die Tränen in die Augen, und hektisch kommt die Frau auf mich zu. Sie schaut noch nicht auf, da sie gerade ein paar Kabel am entwirren ist. Als sie dann vor mir stehen bleibt und den Blick hebt, erstarrt sie ebenfalls.

„Was... du... Valerie?" flüstert sie leise, und als eine kleine Träne mein Auge verlässt, nicke ich leicht. „Mom" murmle ich, und obwohl ich so wütend war, bin ich jetzt gerade einfach nur glücklich, meine leiblichen Eltern zu sehen. „Warte mal, du bist Valerie?"

Mein Vater sieht mich aus grossen Augen an, und ich schmunzle leicht. „Du hattest noch nie ein Händchen für Gesichter" murmle ich, und mein Vater beißt sich auf die Lippe. „Das stimmt" sagt er dann leicht beschämt, und im gleichen Moment werden wir durch ein leises Schluchzen unterbrochen.

„Ich – darf ich... du weißt schon, dich..."

„...umarmen?"

Mom nickt als ich den Satz beende, und ich lächle. „Immer gerne." Meine Mutter wirft sich mir glücklich um den Hals, und ich stelle fest, dass sie auch nicht sonderlich groß ist. Das erklärt einiges... Meine Mutter löst sich von mir und lächelt mich glücklich an. „Kommt doch erst mal rein, ich mach dir einen Tee" sagt mein Vater, und scheint noch nicht so ganz zu realisieren, dass ich wirklich seine Tochter bin.

Naja, ich realisiere ja auch noch nicht so ganz, dass das hier wirklich meine Eltern sind.

Ich schliesse die Türe hinter mir und lasse meine Tasche auf den Boden fallen, da sie wirklich schwer ist. Drinnen ist alles schon für Halloween bereit, und es sieht aus, als wäre hier noch eine Party vorgesehen. „Das Haus ist ja riesig" murmle ich, und drehe mich um mich selbst. Meine Mutter lacht leise und nickt dann. „Ja, es ist wirklich sehr groß. Aber wir dachten, man darf sich ja auch mal was leisten."

Ich nicke nur lächelnd und folge Dad dann ins Wohnzimmer. „Komm, setz dich." Er deutet auf die ungemein bequem aussehende Couch, und sofort lasse ich mich darauf nieder. Mein Vater setzt sich auf einen Sessel gegenüber von mir und zündet den Kamin an, da es draußen wirklich sehr kalt ist. Meine Jacke behalte ich vorerst noch an, da ich mich zuerst etwas aufwärmen werde.

Es vergehen einige Minuten, in denen ich mir alles genau anschaue, während Dad meiner Mutter in der Küche hilft. Ich vernehme einige Sätze wie „wir haben noch Kuchen" und „der Tee ist bald fertig." Seufzend reibe ich mir die Hände aneinander um sie endlich etwas aufzuwärmen, bis ich zur Feuerstelle rutsche und sie mit den Handflächen gegen außen vor das Feuer halte.

Sofort strömt eine angenehme Wärme durch meinen Körper, was mich automatisch etwas beruhigt. Dann betritt mein Vater mit einer Platte voller Kuchen und Kekse den Raum, und meine Mom eilt ihm mit einem Tablett hinterher, auf dem drei Tassen mit dampfendem Tee stehen.

„Das wäre wirklich nicht nötig gewesen" murmle ich, schnappe mir dann aber unter dem Blick meines Vaters doch einen Keks und schiebe ihn schnell in den Mund, bevor ich es mir anders überlegen kann. Das Gebäck schmeckt köstlich, und ich schmelze fast dahin.

„Also, Valerie... was bringt dich um diese Zeit hierher?" Meine Mutter sieht mich fragend an, und ich schlucke. „Das ist eine sehr lange Geschichte" sage ich dann nach langem Überlegen, da ich meinen Eltern sicher nicht an den Kopf werfen will, dass ich wegen meiner tollen Krankheit abgehauen bin. „Ich habe mich mit Josh, Jessie – meiner besten Freundin – und Silas, meinem Freund, auf meiner Feier gestritten, und naja... ich denke, ich brauche eine Auszeit."

Mom nickt langsam, bis sie plötzlich die Augen weitet. „Deine Feier! Dein Geburtstag! Oh mein Gott Valerie, du bist ja heute Achtzehn geworden!" Mein Vater sieht ähnlich schockiert aus, und tatsächlich dringt ein echtes Lachen aus mir raus. „Eure Gesichter solltet ihr sehen" sage ich leise lachend, und lächle. „Ja, ich habe heute Geburtstag. Naja und eigentlich wollte ich fragen, ob ich... naja, vielleicht hier... bleiben kann? Bis die Ferien vorbei sind?"

Meine Mutter sieht zu meinem Vater, und mein Vater sieht zu meiner Mutter. Dann nicken beide und lächeln mich breit an. Ein riesiger Stein fällt mir vom Herzen, und ich lächle mindestens so breit zurück. „Vielen Dank! Wirklich, ihr... ihr helft mir wirklich." Mom lächelt und schluckt dann. „Aber du müsstest noch was wissen."

Ich hebe fragend eine Augenbraue, und mein Vater starrt auf die Kekse. „Wir wohnen hier jetzt ein Jahr ungefähr, aber ich habe erst vor einigen Tagen den Mut gefunden, dir zu schreiben und irgendwie daran zu glauben, dass du überhaupt noch mit uns reden möchtest. Und hier wohnt noch jemand." Ich sah meine Mutter verwirrt an. „Wie, hier wohnt noch jemand?" Mom sieht mich fast etwas frustriert an und legt sich dann die Hände auf die Knie.

„Noch bevor du geboren wurdest bin ich Will ein einziges Mal fremdgegangen. Es war nur einmal, aber es hat gereicht. Ich wurde schwanger. Ich habe einen Sohn auf die Welt gebracht, und sein Vater wollte ihn unbedingt bei sich haben. Also bin ich darauf eingegangen und habe Nathan zu seinem Vater gegeben. Er würde dort ein besseres Leben haben, dachte ich mir. Vor drei Jahren hat uns eine Nachricht aus den USA erreicht, die mich ziemlich schockiert hat. Nathan wurde von seinem Vater geschlagen, und das schon seit mehreren Jahren. Obwohl Will und ich uns eigentlich dafür entschieden haben, kein Kind mit nach London zu nehmen, weshalb du ja auch zu Maria gekommen bist, hat Nathan unsere Hilfe gebraucht. Wir haben ihn bei uns aufgenommen, und momentan wohnt er immer noch bei uns."

Ich starre meine Eltern mit offenem Mund an und weiss wirklich nicht, was ich jetzt sagen soll. Ich habe einen Halbbruder. Einen richtigen Halbbruder, und ich wusste bisher nichts von ihm. „Weiss er, dass es mich gibt?" frage ich leise, und meine Eltern nicken heftig. „Ja, er weiss es. Es hat uns etwas gewundert, dass ihr euch in der Schule noch nie über den Weg gelaufen seid. Er ist Senior."

Ich nicke langsam und puste Luft aus. „Das ist... eine krasse Geschichte" murmle ich, und schaue auf meine Hände. „Aber ich finde es toll, dass ihr Nathan aufgenommen habt." Ich kann die Steine, die meinen Eltern von den Herzen fallen, förmlich hören, und schmunzle etwas. „Das freut mich so sehr" flüstert Mom, und lächelt breit. „Ist er hier?" will ich wissen, und Dad schüttelt den Kopf.

„Nein, er ist auf einer Party. Ich denke, vor drei Uhr morgens ist nicht mit ihm zu rechnen." Ich nicke und lächle bei der Vorstellung, eine größere Familie zu haben, als eigentlich gedacht. „Wie alt ist er?" Mom schmunzelt und grinst. „Neunzehn. Er wird in vier Monaten zwanzig." Ich nicke erstaunt, da ich nicht gedacht hätte, dass Nathan und ich so nah aneinander geboren wurden.

„Sollen wir dir vielleicht das Gästezimmer zeigen? Es kann deins sein, wenn du willst." Ich lächle und nicke. „Gerne, ich bin hundemüde." Mom nickt, und wir stehen auf. Eine große Wendeltreppe führt zum oberen Stockwerk, welches auf vier Türen aufgeteilt ist. Wahrscheinlich Badezimmer, Nathans Zimmer, das Zimmer meiner Eltern und ein Gästezimmer.

Meine Mutter öffnet eine Türe und lächelt mir ermutigend zu. Ich laufe langsam in den Raum, der durch eine große Lampe erleuchtet wird. Das Zimmer ist grösser als meins, nicht viel, aber grösser. Die Möbel sind in schlichten weiss- und Grautönen gehalten, was einen sehr modernen Eindruck macht. Der Boden besteht aus dem für Amerika typischen Teppichboden, der unglaublich flauschig und warm ist. Zwei Türen befinden sich an einer Wand, die meine Mutter sofort öffnet.

„Das hier ist dein begehbarer Kleiderschrank", sagt sie stolz, und geht zur anderen Türe, „und das ist dein Badezimmer." Ich öffne den Mund und starre meine Mutter an. „Ich habe ein eigenes Bad und einen begehbaren Kleiderschrank?" Mom lacht leise und nickt dann. „Ja, sogar noch eine Badewanne." Ich nicke anerkennend und lasse mich dann vorsichtig auf dem Bett nieder, welches schon nur unglaublich weich aussieht.

„Das ist großartig" murmle ich, und schaue in die breit lächelnden Gesichter meiner Eltern. „Nathan ist im Zimmer direkt gegenüber von dir, also falls etwas sein sollte, klopf bei ihm. Wir sind im Zimmer am Ende des Flurs, und dort ist noch das Badezimmer für alle." Meine Mom deutet auf die drei restlichen Türen, und ich nicke nur. „Okay, merk ich mir" sage ich lächelnd, und gähne verhalten.

„Du siehst müde aus" sagt mein Dad, und ich nicke. „Das bin ich auch" murmle ich, und schaue aus dem Fenster. „Ich glaube, ich lege mich hin und schlafe ein wenig" sage ich schlussendlich, und meine Mutter nickt. „Tu das. Und falls Nathan dich wecken sollte, gewöhn dich besser dran – er legt nicht so grossen Wert darauf, uns nicht zu wecken, wenn er nach Hause kommt."

Ich lache leise und nicke dann. „Das kenne ich zu gut. Meine Freunde sind auch so." Mom lächelt und schiebt Dad dann aus dem Zimmer. „Gute Nacht, Valerie. Falls etwas sein sollte, klopf einfach bei uns, okay?" Ich nicke dankbar und lächle breit. „Mache ich. Gute Nacht, Mom und Dad."

--

Natürlich sind sie gekommen.

Ich starre vorsichtig aus dem Fenster runter auf den Platz und entdecke Silas' Wagen. Am Steuer sitzt Silas, auf dem Rücksitz ist Joshua, dessen Gesicht an der Scheibe klebt. Gerade steigt Sid aus und läuft mit einer nicht deutbaren Miene auf das Haus zu, in dem ich mich bis eben noch erfolgreich versteckt habe.

Es ist gegen halb zwei nachts, und eben ist Nathan tatsächlich nach Hause gekommen. Er ist auch derjenige, der gerade die Türe öffnet. Von mir weiss er noch gar nichts, weshalb ich auch verstehe, dass er ziemlich überrascht darüber ist, dass jemand nach einem für ihn fremden Mädchen fragt.

Als meine Freunde wenige Minuten später wieder wegfahren, wage ich ein paar Schritte aus meinem Zimmer und bleibe stehen, als ich sehe, wie ein grosser Junge gerade die Treppen hochkommt. Als er mich entdeckt, schreit er fast auf, und auch ich erschrecke mich. Nathan scheint mich lange zu mustern, und von Sekunde zu Sekunde weiten sich seine Augen.

„Du bist also Valerie" murmelt er dann leise, und ich nicke langsam. „Äh ja, das bin ich" murmle ich, und laufe langsam auf Nathan zu. „Du bist Nathan, oder?" Nathan nickt, und wir geben uns kurz die Hand. „Ich bin müde" sagt er dann plötzlich, und ich schmunzle. „Ich auch. Lass uns morgen reden, okay?"

Nathan nickt, ehe er kurz die Hand hochhält. „Ich bin übrigens Nate. Mag Nathan nicht so." Ich nicke lächelnd, und nach einem kleinen Starrduell verschwinden wir wieder in unseren Zimmern.

Okay. SO schlecht war das nicht, oder?

--

Soo, darf ich Nate willkommen heissen? Glaubt mir, mit ihm werdet ihr noch mehr zu tun haben als ihr denkt...

Was haltet ihr von der Geschichte mit Valeries Mutter und Nate? Ich wüsste nicht, wie ich reagieren sollte xD

Und allgemein, wie ist euer Eindruck von Vale's Eltern so?

- Xo, Zebisthoughts

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