Sunhunters

By wolkenbonbons

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• 2021 Wattys Winner • „Hey, ihr Wichser, beamt mich hoch", verlangt eine verwaschene Stimme aus dem Lautspre... More

vorwort
playlist + visuals
1 - Matthias Green
2 - Clara de Flocon
4 - Matthias Green
5 - Clara de Flocon
6 - Matthias Green
7 - Matthias Green
8 - Clara de Flocon
9 - Clara de Flocon
10 - Clara de Flocon
11 - Matthias Green
12 - Matthias Green
13 - Clara de Flocon
14 - Clara de Flocon
15 - Clara de Flocon
16 - Matthias Green
17 - Matthias Green
18 - Matthias Green
19 - Clara de Flocon
20 - Clara de Flocon
21 - Clara de Flocon
22 - Matthias Green
23 - Matthias Green
24 - Clara de Flocon
25 - Clara de Flocon
26 - Clara de Flocon
27 - Matthias Green
28 - Clara de Flocon
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30 - Matthias Green
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32 - Clara de Flocon
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35 - Matthias Green
36 - Clara de Flocon
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39 - Matthias Green
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41 - Matthias Green
42 - Clara de Flocon
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46 - Clara de Flocon
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64 - Clara de Flocon
65 - Matthias Green
66 - Clara de Flocon
67 - Matthias Green
68 - Clara de Flocon
69 - Clara de Flocon
70 - Matthias Green
71 - Clara de Flocon
72 - Clara de Flocon
73 - Matthias Green
74 - Clara de Flocon
75 - Clara de Flocon
76 - Matthias Green

3 - Matthias Green

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By wolkenbonbons

Wir beginnen diese Geschichte also da, wo euer Lieblings Science Fiction Film aufhört. Der Showdown ist vorbei. Explosionen, Lebensgefahr, dramatische Rettungen in letzter Sekunde ... das volle Programm. Der gutaussehende Held - ich, hallo, schön eure Bekanntschaft zu machen - hat seine halsbrecherische und scheinbar unmögliche Mission letztendlich abgeschlossen und erwacht langsam in einem Krankenbett.
Nur, dass nicht die Menschen, denen ich das Leben gerettet habe, um mich herum stehen und vor Erleichterung heulen. Stattdessen tummeln sich eine mir unbekannte Frau mit einem Klemmbrett, ein Arzt und zwei Krankenpfleger an meinem Bett. Keiner von ihnen scheint auffallend glücklich darüber, dass ich noch lebe. Ganz kurz habe ich gedacht, die Dame mit dem Klemmbrett wäre Siren, doch sie ist nicht so unverschämt hübsch, wie meine Retterin.
Verdammter Mist.
Stöhnend hole ich Luft, bewege die Fingerspitzen an der einen Hand, die mir bleibt. Ich lebe noch. Tatsache.

„Er wacht auf. Sicherheitsabstand, Doctor, wenn ich bitten darf", zischt die Frau mit dem Klemmbrett.
Ein paar hastige Schritte. Ich kann die Anspannung fühlen, die den Raum erfüllt, noch bevor ich die Augen öffne.
Drei Soldaten der Andromeda Föderation flankieren nun die Frau mit dem Klemmbrett.
Sie ist nicht zu alt für die Front, hat aber den goldenen Veteranenstern an der Brust. Wahrscheinlich traumatisiert und deswegen frühzeitig aus den Kämpfen abgezogen. Meine Lippen fühlen sich an, als wären sie aus Metall, als ich versuche, Worte zu formen.

„Symphony, können sie uns erklären, was in Wazekya passiert ist?"

„Der Junge ist halbtot", fährt der Doktor dazwischen. Er hat eine Affäre mit ihr, wenn mich dieser intensive Blick nicht täuscht. Die beiden sollten das wirklich besser verstecken, wenn sie nicht aus dem Militär fliegen wollen.

„Er kann sprechen", gibt die Frau scharf zurück und der Arzt schweigt sofort.

Kann er sprechen?, frage ich mich benommen.
Der ganze Raum scheint auf meine Lippen fixiert zu sein.

„Wo", flüstere ich kaum vernehmbar.

„Was hat er gesagt?"

„Wo. Er hat wo gesagt."

„Halten Sie die Klappe."

„Ja, Ma'am."

„Wo", wiederhole ich und sofort legt sich wieder Stille über den Raum. Ich hole zitternd Luft.

„Wo ist mein Oktopus?"

Dann falle ich wieder in Ohnmacht.

Als ich das nächste Mal die Augen öffne, bin ich alleine. Zumindest, bis auf die beiden Kleiderschränke von Männern vor der Tür meines Zimmers.
Ich verdrehe die Augen zum Himmel, eine der wenigen Bewegungen, die keine brennenden Schmerzen nach sich ziehen.
Die Andromeda Föderation ist immer überaus korrekt, was solche Dinge angeht. Sicherheit steht auf den Schiffen an erster Stelle, während Freundlichkeit ungefähr auf den vorletzten Platz verbannt wird.

Ich liege in einem überraschend großen Raum. Das Licht ist gedimmt worden, aber mir ist klar, dass ich mich auf einem der großen Kreuzer befinden muss, wenn man mir so eine Kajüte zukommen lässt.
Vor dem Fenster am anderen Ende des leeren Zimmers schimmert die Metallhülle des Raumschiffs, auf dem das orange Logo der Andromeda Föderation prankt.
Mal ehrlich, ich hätte zehn Mal lieber in die Tiefen das Alls hinausgesehen als auf diesen achtzackigen Stern im Zentrum einer aufrechtstehenden Ellipse.
Auch wenn das hässliche Zeichen bedeutet dass ich in Sicherheit bin.
Oder zumindest, dass mich jetzt nicht mehr die Vereinigten Humanoiden Nationen, sondern die Andromeda Föderation umbringen wird.
Was für eine Freude.

Ächzend richte ich mich auf.
Überprüfe, ob alle Gliedmaßen wieder vorhanden sind, was erfreulicherweise der Fall ist. Fasziniert bewege ich die Finger des neuen Arms, den sie mir angepasst haben. Ein schönes Stück, wahrscheinlich frisch aus dem BioBone Tiefkühlfach, das jeder Kreuzer, der etwas auf sich hält, irgendwo in seinem Metallbauch versteckt hat.
Diese Typen mögen Mistkerle sein, aber immerhin haben sie mir einen Arm gegeben. Wenn das kein guter Start in diesen wunderschönen Tag ist. Ein Tag, an dem ich noch am Leben bin.
Aber wo ist mein Oktopus?

Mein Kopf dröhnt vor Schmerzmittel, weswegen ich ganze fünf Versuche brauche, bevor ich es schaffe, auf die Beine zu kommen. Ich kralle einen Arm um den Infusionsständer und wanke in Schneckengeschwindigkeit zur Tür. Wie lange war ich wohl weggetreten? Ich trage kein OP-Hemd mehr, Staub schwimmt in dem Wasserglas, das man mir hingestellt hat und die Wachen vor der Tür sehen nicht ganz so frisch aus. Schatzungsweise 48 Stunden seit der OP. Großartig.
Ich klopfe von innen an die Glasscheibe der Tür und grinse dümmlich, als die beiden Wachen zusammenzucken und mich entgeistert anstarren. Drücke die Klinke nach unten und stelle fest, dass sie mich gar nicht eingesperrt haben. Hat die Andromeda Flotte etwa nachgelassen, seit ich das letzte Mal hier war? Das muss ich dringend irgendwann der Administration unter die Nase reiben.

„Bonjour", grüße ich die beiden Schränke, die sich vor meinem viel zu jungen, unter Drogeneinfluss stehenden Ich aufbauen, „wisst ihr zufällig, wo man hier eine Tasse Kaffee bekommt?"
Sie schweigen mich an. Irgendwo im Hintergrund klingelt ein Telefon. Weiter den Gang hinunter reden ein paar Menschen, wenn mich nicht alles täuscht. Die linke Wache zittert leicht. Beide haben die Hände an den Waffen - eine Standard Caveman Jester und eine Arpeggio. Ich lehne mich in den Türrahmen, deute auf die Arpeggio und kommentiere:
„Schönes Teil."
Der Andromeda Soldat starrt mich immer noch an, als hätte ich gerade seine Mutter beleidigt.
Dabei wollte ich doch nur Kaffee, Mensch.

„Zurück in das Zimmer, Agent Green. Sie stehen bis zu ihrem Verhör unter Arrest."
Ich schnaube verächtlich.
„Bitte. Als ob ich Regierungsgeheimnisse ausplaudern oder eine Gefährdung für Zivilisten darstellen würde."
„Gehen Sie zurück in Ihr Zimmer, Sunhunter", knurrt die linke Bulldogge.
„Erst, wenn ich weiß, dass es meinem Oktopus gut geht", lalle ich zurück.
„Das Viech ist in einem Aquarium auf dem Versorgungsdeck. Halten Sie die Fresse und genießen Sie ihre freie Zeit", grunzt der Rechte, schiebt mich mit einer mülleimerdeckelgroßen Hand zurück ins Zimmer und knallt die Tür zu.

Die nächsten zwei Stunden über hecke ich einen waghalsigen Fluchtplan aus, um auf das Versorgungsdeck zu gelangen und meinen Oktopus zu befreien. Letztendlich kommt es aber nicht so weit, denn erstens bekomme ich Kaffee und zweitens schneit exakt zwei Stunden später ein Andromeda Soldaten Team herein, um mich zu meinem Verhör zu eskortieren.

~☀️~

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