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Niall P.o.V.
Ich stand vor Harrys Zimmertür.
Unsicher ob ich reingehen sollte.
Ich wusste nicht woher die Unsicherheit auf einmal kam. Ich meine in dem Zimmer sind meine besten Freunde, Eleanor mit eingeschlossen.
Wieso wollte ich den jetzt nicht reingehen?
Um ganz ehrlich zu sein:
Ich hatte Angst!
Wahnsinnige Angst!
Angst, dass wenn ich jetzt diesen Raum betrete, wir nach Hause fahren und Hannah dann hier meine Hilfe braucht.
Ich wollte nicht nach Hause.
Noch nicht!
Aber ich musste.
Ich musste ausgeschlafen sein, damit ich morgen Blut spenden konnte.
Ich nahm noch mal einen tiefen Atemzug und drückte die klinke herunter. Ich machte die Tür auf und ging hinein.
“Hey Niall!”
meinte Liam leise und kam auf mich zu um mich zu umarmen.
“Hey!”
sagte ich leise.
“Wie geht’s dir?”
fragte er als er sich aus der Umarmung löste.
“Es geht!”
gab ich ehrlich zu. Er nickte.
“Hey!”
sagte ich etwas lauter in den Raum. Zayn, Louis und Eleanor gaben alle ein
“Hi!”
zurück. Mein Blick fiel auf das Krankenbett. Harry lag ruhig schlafend unter der dicken Decke. Er sah ziemlich fertig aus, aber ich glaube da war er nicht der einigste hier im Raum.
“Wie geht’s ihm?”
fragte ich in die Runde.
“Nicht so gut, Nialler!”
sagte Louis bedrückt. Ich schaute zu ihm.
“Wegen seiner Gehirnerschütterung hatte er kurzeitig den heutigen Tag vergessen, somit auch Hannah. Doch als er vorhin wieder ein Bild von ihm und ihr gesehen hat, hat er zum glück seine ganzen Erinnerungen zurück bekommen!”
“Harry hat Hannah vergessen gehabt?”
fragte ich noch mal nach. Alle nickten.
“Das macht ihn bestimmt fertig!”
sagte ich leise, denn so wie ich Harry kannte, würde er sich das nicht so schnell verzeihen!
“Ich wäre auch total fertig!”
sagte Zayn mitfühlend. Alle nickten zur Bestätigung.
“Wie geht’s Hannah?”
fragte Eleanor plötzlich.
“Sie ist noch nicht aufgewacht, aber sie sieht nicht gut aus! Man merkt es ihr an, dass sie instabiel ist!”
sagte ich und senkte meinen Blick. Die anderen kamen nicht dazu etwas zu sagen, da Rose mit ein paar Unterlagen in den Raum kam. Sie sah ziemlich fröhlich aus. Ich fing an zu lächeln.
“Ich hab die Ergebnisse!”
sagte sie mit einem grinsen im Gesicht. Wir schauten sie gespannt an.
“Mr. Payne?”
fragte sie. Ich schaute zu Liam, der ziemlich überrascht drein guckte.
“Ja?”
“Sie haben ebenfalls Blutgruppe A und können morgen hoffentlich auch Blut spenden!”
Liam hatte auch Blutgruppe A!
Das heißt wir hatten einen ganzen Liter Blut!
Mein Grinsen wurde noch breiter und ich sprang Liam sofort an. Er erwiderte die Umarmung fröhlich. Ich ging auch auf Rose zu und umarmte sie. Sie erwiderte die Umarmung auch. Nachdem auch die anderen Liam umarmt hatten und ich Rose wieder losgelassen hatte, sahen wir jetzt wieder zu ihr.
“Mr. Payne..”
“Liam!”
sagte er lächelnd.
“Liam!”
verbesserte sich Rose.
“Rose!”
sagte sie danach. Nachdem auch die anderen ihren namen genannt hatten, sprach sie weiter.
“Liam, wärst du bereit auch einen halben Liter Blut zu spenden?”
Ich guckte zwischen den beiden hin und her.
“Natürlich!” s
agte er strahlend.
“Dann ist ja alles geklärt! Morgen um 9:00 Uhr wieder hier im Krankenhaus, damit ihr beiden Blut spenden könnt!”
sie sah erst Liam und dann mich an. Wir nickten beide.
“Dürfen wir auch mitkommen?”
fragte Zayn.
“Bitte!”
fügte Louis noch hinzu. Rose lachte kurz.
“Ihr dürft selbstverständlich auch mitkommen!”
“Juhuuu!”
riefen beide, natürlich riefen die beiden icht so laut, dass sie Harry aufweckten.
“Was ist jetzt eigentlich mit Harry?”
fragte Liam.
“Mr. Styles bleibt heute noch zur Beobachtung hier, morgen darf er wahrscheinlich wieder nach Hause!”
“Okay!”
sagte er nickend.
“Na dann bis morgen!”
verabschiedete sich Rose von uns.
“Bis morgen!”
sagten wir alle fast synchron. Nachdem sie verschwunden war, ging Zayn auch schon zur Tür.
“Kommt ihr?”
fragte er.
“Jap!”
sagten Louis und Eleanor und erhoben sich von dem einen Stuhl.
“Ich schreib Harry noch schnell einen Zettel, damit er weiß was los ist!”
wir nickten. Liam suchte in einer unteren Schublade, des Nachtisches von Harry und fand dort tatsächlich einen Zettel und Stift. Dann fing er an darauf herumzukritzeln.
“Niall, welche Zimmer nummer hat Hannah?”
“2411! Wieso?”
fragte ich nach.
“Falls wir morgen nicht zu Harry gehen, sondern gleich zu Hannah, dann weiß er wo er uns finden kann!”
Mit dieser Antwort gab ich mich zufrieden. Liam kritzelte noch ein wenig auf dem Zettel herum und legte ihn dann anschließend, gut sehbar, auf Harrys Nachtisch.
“Das wird er schon finden!”
sagte er und ging auf die Tür zu.
“Ich fahre!”
sagte Louis. Alle nickten.
“Fahr aber ordentlich lou!”
meinte Liam.
“jaja!”
sagte er beleidigt und zog eine Schnute. Ein grinsen konnten wir uns alle nicht verkneifen. Dann gingen wir zum Wagen.
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Harry P.o.V.
“Harry……Harry……Harry!”
hörte ich eine bekannte stimme meinen Namen rufen. Ich machte die Augen auf um zu sehen ob Sie es wirklich war.
Tatsächlich, Hannah am Ende meines Bettes in einem viel zu langem, weißem Nachthemd.
“Hannah?”
fragte ich freudig und setzte mich ein stück auf. Sie nickte mit einem kaltem Lächeln. Irgendwas stimmte hier nicht. Mit diesem Lächeln sah sie so ähnlich aus wie ein Geist…
“Ist alles okay?”
fragte ich vorsichtig. Ihr Lächeln gefror noch mehr.
“Nein Harry! Es ist nicht alles okay!”
das okay, betonte sie besonders. Ich schaute sie fragend an.
“Wegen dir! Nur wegen DIR!! Lieg ich hier und habe Höllenschmerzen! Es ist alles deine Schuld!!!”
schrie sie mir ins Gesicht. Ich merkte heftige Stiche in meinem Herzen.
Sie hatte recht!
“Hannah, es tut mir so leid….”
ich stand auf und ging ein paar schritte auf sie zu.
“Wenn ich nur die Zeit zurückdrehen könnte…!”
“Das kannst du aber nicht, Styles!”
herrschte sie mich an und verließ den Raum.
“Hannah! Warte!!”
rief ich und rannte ebenfalls aus der Tür raus.
Ich schaute mich um…
Ich konnte sie nicht mehr entdecken!
"Irgendwo musste sie doch sein."
Sagte ich zu mir selber.
Dann ließ ich mich einfach von meinen Instinkten leiten und rannte einfach nach links, einen langen dunklen Flur entlang. Ich konnte niemanden entdecken und rannte wieder zurück und von meinem Ausgangspunkt nach rechts.
Es war auch wieder ein langer dunkler Flur. Ich merkte wie es mir kalt den Rücken herunter lief. Ich rannte noch schneller.
Als ich ca. die Hälfte des Flurs abgelaufen hatte, sah ich eine weiße Gestalt, die ganz hinten am Ende des Flur stand.
Das musste Hannah sein.
Ich lief noch mal schneller. Gerade, als ich noch so 5 Meter von ihr entfernt war, ging sie durch eine Tür. Ich rannte zur dieser Tür.
Zimmer Nr. 2411!
Ich musste ihr jetzt hinterher. Nachdem ich durch diese Tür gegangen war, konnte ich Meeresrauschen hören und einen kalten, bissigen Wind auf meiner Haut spüren.
Ich sah mich um.
Ich war nicht mehr im Krankenhaus.
Ich stand auf einer kleinen Landstraße.
Und es war nicht irgendeine Landstraße.
Hinter mir lag dichter Wald und vor mir lag River Themse mit dem Abhang.
Okay….das war jetzt gruselig!
Ich schaute mich weiter um.
Wo war Hannah?
Ich entdeckte sie vor den Klippen, mit dem Blick auf den Fluss gerichtet.
“HANNAH??!!”
schrie ich. Sie zeigte keinerlei Reaktion. Ich rannte ein Stück auf sie zu. Doch 2 Meter vor ihr, konnte ich meine Füße nicht mehr bewegen. Sie waren wie festgewachsen!
“Hannah! Es tut mir alles so leid!”
rief ich, doch ich erhielt wieder keine Reaktion. Das einigste was Hannah machte, war auf den Fluss zu starren. Dann holte sie etwas aus ihrem Nachthemd und sah dieses stattdessen an. Es war etwas kleines. Ich konnte es aber nicht erkennen.
“Ich kann, dass nicht mehr!”
trug der Wind ihre Stimme in mein Ohr.
Was kann sie nicht mehr?
“Bitte versteh das!”
hörte ich sie erneut sagen.
“Hannah??”
fragte ich vorsichtig. Sie ignorierte mich und küsste stattdessen den Gegenstand den sie in der Hand hielt. Dann legte sie ihn auf den Boden. Ich konnte erkennen das es ein Foto war.
“Es tut mir leid!”
sagte sie und ich hörte die Tränen in ihrer Stimme.
“Was ist los Hannah?”
fragte ich noch mal. Doch schon wieder nichts. Sie richtete sich wieder auf.
Ich merkte wie sie einmal tief durchatmete……
und dann ihre Arme ausbreitete….
Oh Gott!
Sie wollte springen!!!
“HANNAH!!! TU DAS NICHT!!!” s
chrie ich und wollte nach ihrem Arm greifen, doch ich wurde durch irgendwas zurückgehalten. Dann ließ sie sich fallen. “
NEEEEIIIIIIIIIINNNNNNNNNN!!!!”
schrie ich, und wollte losrennen, doch ich konnte mich noch immer nicht von der Stelle bewegen. Ich guckte mich um um zu sehen, was mich da immer zurück hielt, doch da war nichts. Mein Blick fiehl zu meinen Füßen, an dem das Foto, dass Hannah in der Hand hielt lag. Ich hob es auf und schaute es an.
Mir stockte der Atem.
Das Foto war von uns.
Hannah und mir!
Dort waren wir noch glücklich.
Jetzt konnte mich nichts mehr halten und ich rannte, zur Klippe. Erstaunlicherweise gelang es mir. Ich schaute hinunter und bereute gleich meinen Mut.
Ganz unten auf einem großen Stein lag Hannah, um sie herum klebte Blut.
Ich wusste ich konnte nichts mehr ausrichten, trotzdem wollte ich zu ihr. Ich rannte also den kleinen Pfad hinunter. Zu Hannah, doch als ich sie fast erreicht hatte, war sie plötzlich nicht mehr da. Ich blieb verwirrt stehen.
“HANNAH??”
rief ich in die Nacht hinaus, doch ich wusste das ich keine Antwort kriegte. Ich lies mich auf den sand fallen.
“Das ist alles deine Schuld!”
flüsterte mir eine kalte Stimme ins Ohr. Ich drehte mich um, doch da war niemand. “
Alles deine Schuld….deine Schuld….deine Schuld!”
hallte die Stimme in meinem Gedächnis weiter.
“ICH WOLLTE NIE DAS SOWAS PASSIERT!!”
schrie ich und vergrub mein Gesicht dann in meinen Händen. Dann wurde alles schwarz.
Es war wirklich alles meine Schuld!
Warum war ich nur so ein Idiot gewesen?
“Mr. Styles??…..Mr. Styles??”
hörte ich eine schwache Stimme. Ich schreckte hoch und sah jemanden an meinem Bett stehen.
“Mr. Styles? Ist alles in Ordnung?”
fragte mich eine Schwester besorgt. Ich schaute mich um.
Ich war wieder in meinem Zimmer.
Im Krankenhaus.
Nicht auf der Landstraße.
Hatte ich alles nur geträumt?
“Mr. Styles?”
riss mich die Stimme wieder aus meinen Gedanken.
“Wer sind sie?”
fragte ich die Schwester.
“Ich bin Rose..Rose Williamson, die Nachtschwester dieser Station!”
sie lächelte mich an. Ich nickte leicht.
“Sind sie in Ordnung?”
fragte sie noch mal nach. Ich nickte erneut.
“Ich hab glaub ich nur schlecht geträumt!”
Diesmal nickte sie.
“Soll ich noch einen Moment hierbleiben, bis sie wieder eingeschlafen sind?”
Ich schüttelte den Kopf.
“Brauchen sie nicht!”
“Okay, wenn etwas ist, drücken sie den Knopf auf ihrem Nachtisch!”
sie deutete auf eine Art Fernbedienung. Ich nickte.
“Dann wünsch ich ihnen noch eine gute Nacht!” s
agte sie und verschwand wieder aus dem zimmer.
Ich hatte alles nur geträumt?
So einen realen traum hatte ich noch nie gehabt!
Ich muss zu Hannah!
Ich muss wissen wie es ihr geht!
Schoss es mir durch den Kopf.
Mein Blick fiehl noch mal auf den Nachtisch, wo ein Zettel drauflag.
Er war von den Jungs.
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Hey meine Lieben!♥
Hier ist das versprochene Kapitel! :) Naaa! Hab ich euch schön reingelegt mit dem Traum? ;)
Hoffe euch gefällt das Kapitel? :*
>>>> So ähnlich müsst ihr euch das vorstellen, als Hannah (erneut) auf der Klippe stand! Nätürlich ohne die Schrift und so.. :D
Voten? + Kommentieren? + Fan? :*
PS: Das Kapitel widme ich: @SaraTeddyBelieber729 , weil sie wirklich immer schnell und fleißig votet! :*