Kiss Me Softly (abgeschlossen)

By klischeehaft

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Kleine Vorwarnung: Ich bin ein 99er Kind und habe die Story mit 14 geschrieben, ich denke, ihr wisst, was ich... More

Vorwort
Kapitel 1 - Wiedersehen ✓
Kapitel 2 - Party ✓
Kapitel 3 - Der Morgen danach ✓
Kapitel 4 - Erster Schultag mit Kyle ✓
Kapitel 5 - Dampf ablassen ✓
Kapitel 6 - Pyjamaparty
Kapitel 7 - Nächtliche Gespräche
Kapitel 8 - Unerwünschte Träume
Kapitel 9 - Das Sommerfest
Kapitel 10 - Hoffnungslos verloren
Kapitel 11 - Morgendliche Kuschelstunden
Kapitel 12 - Chaos
Kapitel 13 - Er liebt mich er liebt mich nicht
Kapitel 14 - Kalt
Kapitel 15 - Beachparty
Kapitel 16 - Überraschungen
Kapitel 17 - Lügen
Kapitel 18 - Verbotete Gefühle
Kapitel 19 - Zelten (1)
Kapitel 20 - Zelten (2)
Kapitel 21 - Zelten (3)
Kapitel 22 - Glück
Kapitel 23 - Probleme
Kapitel 24 - Druck
Kapitel 26 - Eis
Kapitel 27 - Aus
Kapitel 28 - Autsch
Kapitel 29 - "Trees"
Kapitel 30 - Pizza
Kapitel 31 - Weihnachtsmarkt
Kapitel 32 - Say something I'm giving up on you
Kapitel 33 - Wald (1)
Kapitel 34 - Wald (2)
Kapitel 35 - Knutschfleck
Kapitel 36 - Ich will dich so sehr
Kapitel 37 - Keine Nonne mehr
Kapitel 38 - Gespräch
Kapitel 39 - "Lust duschen zu gehen?"
- Sehr wichtig! -
Kapitel 40 - Happy New Year
Danksagung
Infos

Kapitel 25 - Essen

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By klischeehaft

Es war halb 7, als Lynn ging. Wir hatten viel zu erzählen gehabt. Ich hatte mir alles von der Seele geredet. Wirklich alles. Lynn hatte die ganze Zeit aufmerksam zugehört, mich nicht unterbrochen. Zum Schluss hatte sie gesagt, dass es okay war aber dass ich so schnell wie möglich mit Hunter Schluss machen musste, da es nicht fair war. Sie hatte Recht. Ich wusste, dass sie Recht hatte. Danach hatten wir noch ein wenig über sie und meinen Bruder geredet, was ein wenig merkwürdig war. Er war eben mein Bruder.

Nun saß ich in meinem Zimmer und machte mich für das Essen mit Kyle's Eltern fertig, als ich eine Nachricht bekam:

Liebling❤️:

Schön, dass mir auch mal jemand sagt, dass du mit uns isst. Dann hätte ich mich vielleicht mental darauf vorbereiten können. Miese Nummer von dir, Kleines. Zieh dir praktische Sachen an, die man schnell ausziehen kann. Wir haben nachdem Essen ein Date in meinem Zimmer ;) 😏

Ich musste grinsen. Spast. Ich schickte ihm ein paar anzügliche Smileys und setzte mich dann an meinen Schminktisch. Ich besserte mein Make up nach und kämmte mir noch mal die Haare. Danach band ich sie zu einem Zopf zusammen. Haare im Essen waren nicht so lecker. Ich zog mich nicht um. Ich fühlte mich wohl in meiner Jeans und dem roséfarbenen Strickpullover und ich wollte nicht overdressed aussehen. Als ich fertig war, ging ich ins Wohnzimmer.

"Dad? Ich bin heute zum Essen nicht da." Mein Vater klappte den Laptop zu.

"Ich wollte heute Abend eigentlich Pizza bestellen, wo willst du hin?"

"Mrs Jackson hat mich zum Essen eingeladen, sie kocht."

"Oh. Das ist ja nett von ihr. Grüß sie und Richard schön von mir."

"Mach ich."

"Aber sag mal, wir findet denn dein Freund das, wenn du mit Kyle und seinen Eltern isst? Ist er da nicht eifersüchtig?" Autsch.

"Lass das meine Sache sein Dad."

"Ist nicht mehr so doll mit euch, kann das sein?"

"Dad."

"Was denn? Lass deinen alten Herren doch auch mal an deinem Leben teilhaben!" Er klang so verzweifelt, dass ich lachen musste.

"Du weißt alles, was du wissen musst. Vertrau mir. Ich bin dann mal weg.", sagte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Dann schnappte ich mir meine Jacke, schlüpfte in meine Schuhe und ging zu Kyle herüber.

Kyle trug einen stinknormalen schwarzen Pulli und eine Jeans. Er blickte mich aus seinen azurblauen Augen an, zog mich an der Taille zu sich heran und gab mir einen langen innigen Kuss. Oh mein Gott dieser Kerl machte mich wahnsinnig. Nach einer Weile ließ er von mir ab.

"Komm rein, sonst erkältest du dich noch.", grinste er & hielt mir die Tür auf. Als ich das Haus betrat und die Treppe sah, musste ich grinsen. Kyle schien an dasselbe zu denken.

-- Ich nahm den Karton in beide Hände und versuchte Kyle zu folgen, was sich schwierig gestaltete. Ich wusste nicht, was in dieser blöden Kiste drin war, aber ich hatte das Gefühl, sie wog mehr als ich selbst und Kyle machte sich nicht die Mühe auf mich zu warten. Und dann geschah das Unvermeidliche: Ich stolperte über eine Treppenstufe und packte mich der Länge nach hin. Der Inhalt der Kiste verteilte sich auf dem ganzem Boden. Bücher. Das hätte ich jetzt nicht erwartet. Ich sah nicht auf, als ich hörte, das jemand die Treppe herunter gelaufen kam.

"Alles in Ordnung?", fragte Kyle belustigt.

"Ja." Peinlicher geht's nicht, oder?!

"Schön, aber gleich nicht mehr, sollte einem meiner Bücher etwas passiert sein."

Schockiert hob ich den Blick.

"Hey, guck nicht wie ein begossener Pudel. War bloß Spaß." Er bückte sich und began damit, die Bücher wieder aufzusammeln. Ich half ihm.

"Du, heute Abend schmeißt 'ne Freundin von mir eine Hausparty. Vielleicht hast du ja Lust zu kommen." Ich wusste nicht, woher das auf einmal kam.

Er fixierte mich mit seinem Blick. "Jetzt hör mal zu Kaylee. Ich war 5 Jahre weg, aber ich bin nicht neu in dieser Nachbarschaft. Ich brauche keinen Babysitter der mir alles zeigt, verstanden?"

Was war das denn jetzt? Wieso war er auf einmal so aufbrausend? Ich nickte schnell.

"Ich überleg mir das mit der Party. Du solltest jetzt gehen. Ich denke du hast mir schon genug 'geholfen'." Vorsichtig stand ich auf, räusperte mich únd verließ das Haus. --

"Du bist so ein kleiner Tollpatsch.", zog er mich auf und kniff mir in die Seite. Ich knuffte zurück und im nächsten Moment waren wir schon wieder dabei uns zu küssen. Wir taumelten gegen die Wand und verschränkten die Hände über unseren Köpfen miteinander. Dieses Mal war es kein harmloser Kuss wie vorhin. Dieser Kuss war heftig und fordernd.

"Kinder? Kommt ihr essen?", ertönte es aus der Küche. Kyle seufzte in unseren Kuss hinein und löste sich von mir.

"Meine Mutter hat echt ein Talent dafür, schöne Momente zu zerstören." Er wollte ins Esszimmer gehen, doch ich hielt ihn zurück.

"Deine Eltern wissen nichts von uns, oder?"

"Nein. Genauso wenig wie deine." Er lächelte, doch es war kein fröhliches Lächeln. Wir gingen ins Esszimmer und setzten uns. Kyle's Mutter war gerade dabei aufzudecken und sein Vater saß schon. Richard Jackson war meines Erachtens um kein Jahr gealtert. Sein Haar war trotz seiner 40 Jahre noch schokoladenbraun und voll. Er trug einen gepflegten Dreitagebart und und blickte mich aus seinen blaugrauen Augen freundlich an.

"Hallo Kaylee, es muss eine Ewigkeit her sein."

"Das ist es.", sagte ich, gab ihm die Hand und setzte mich. Melissa Jackson füllte uns Chili con Carne auf.

Wir wünschten uns Guten Appetit und begannen dann zu essen. Es war wirklich eine Geschmacksexplosion: ich hatte noch nie so gutes Chili gegessen.

"Schmeckt es euch?", fragte Melissa.

Kyle hielt nur den Daumen nach oben und ich nickte zustimmend.

"Erzähl Kaylee, was passiert gerade so in deinem Leben?", auch das kam von Melissa.

"Ach, eigentlich nichts." Wenn sie wüsste.

"Ach was. Was macht denn die Liebe?" Ich weiß nicht, ob es Zufall war oder nicht, aber plötzlich begann Kyle zu husten. Schnell griff er sich sein Wasserglas und trank.

"Das kommt davon, wenn man so schlingt mein Schatz.", tadelte Melissa ihn, "nun aber wieder zu dir Kaylee."

"In der Liebe läuft nichts.", log ich.

"Wirklich nicht? Mir war so, als hätte ich dich öfter mal mit so einem großen hübschen blonden Burschen gesehen.", sie zwinkerte mir zu. Kyle's Husten hörte sich mittlerweile an, als würde er jeden Moment abkratzen.

"Ähm das ist nur ein Freund von Mason, nichts weiter.", ich versuchte ein Lächeln und schob mir chili in den Mund. Melissa wollte gerade wieder etwas sagen, als ihr Mann sie unterbrach:"Melissa, jetzt lass das arme Mädchen doch mal essen."

"Da wäre ich auch für.", das kam von Kyle.

Das Essen verlief nun die meiste Zeit ruhig und die Themen waren harmloser. Die Jacksons erzählten von ihrem Leben in den letzten 5 Jahren und auch ich erzählte ein paar Dinge. Nach einer Dreiviertelstunde waren alle satt und die Themen waren uns ausgegangen.

"So, dann werde ich mal abdecken. Richard, du hilfst mir.", Melissa's Ehemann stöhnte auf, begann dann aber die Teller zusammen zu stellen. Kyle und ich standen auf und machten uns auf den Weg in sein Zimmer. Dort angekommen schloss er die Tür und ließ sich auf sein Bett plumpsen. Ich starrte ihn an.

"Steh nicht so dämlich da, komm zu mir." Ich gehorchte. Kyle hatte ein Einzelbett, weswegen ich halb auf ihn raufkletterte.

"Na du Klammeräffchen.", murmelte er in mein Haar und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.

"Deine Eltern ahnen nichts, oder?", fragte ich.

"Mein Vater weiß es jetzt." Verwirrt sah ich ihn an. Er deutete meinen Blick richtig.

"Als ich angefangen habe zu husten, hat er mich angeschaut und dann dich und dann wieder mich. Und da wusste er es. Mein Vater durchschaut die Menschen."

Wir schwiegen eine Weile.

"Jetzt weiß ich, woher du das hast.", neckte ich ihn. Wir lagen still da. Plötzlich fing er an mich abzukitzeln und da ich unvorbereitet gewesen war, strampelte und schrie und lachte ich. Wir kugelten uns und fielen beinahe vom Bett herunter. Nach einer Weile saß Kyle auf mir drauf und hielt Meike Hände fest. Seine Haare waren verwuschelt und er atmete schwer von unserem Gerangel. Er sah mir direkt in die Augen.

"Du bist die einzige Person, die ich nicht durchschauen kann.", meinte er leise.

In diesem Moment, wo er über mir saß und mich aus seinen wunderschönen Augen ansah, mit dem ernstem und liebevollen Blick, wurde mir etwas bewusst. Ich dachte an all die Momente mit ihm. Die Höhepunkte und die Tiefpunkte. Die Küsse und die Abweisungen. Die Nähe und die Distanz. Ich dankte ihm im Stillen für alles. Ich dankte ihm, dass ich so etwas empfinden durfte. So etwas, was ich für ihn empfand.

"Ich liebe dich.", sagte ich.

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