๐๐š๐ง๐ ๐ญ๐š๐ง ๐„๐ฌ๐œ๐š๐ฉ๐ž๐ฌ...

Por lixsah_

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| completed | Es geht um mehr, als nur um Geld. Es geht um ihr Leben. Als Yuna Kim den Vorschlag ihrer Freund... Mรกs

| Vorwort
0 | Prolog + Trailer
2 | -S
3 | Thomas
4 | Wasserschlacht
5 | Ich bin Jimin
6 | Der erste Test
7 | Die Sache mit dem Fluss
8 | Mission: Handy
9 | Glรผckskekse
10 | Run!
11 | Koordinaten
12 | Das [S]chiff
13 | James Teyle
14 | Keun-bae-Veronica
15 | Hรถllenkleider
16 | Meisterhafte Darbietung
17 | Pizza for free
18 | Herr Bang
19 | Werwolf
20 | Ji-ho und Miso
21 | God of destruction
22 | FรผรŸe an der Decke
23 | Fliegende Sneakers
24 | Stille Gedanken
25 | Krummbuckliger Hustensaftschmuggler
26 | Hoch hinaus
27 | Min Yoongina
28 | Die Spuren der Wahrheit
29 | A total mess (1)
30 | A total mess (2)
31 | Nuri in Not
32 | Die letzte Einladung
33 | Fallschirmsprung
34 | Das Labyrinth
35 | Balanceakt (1)
36 | Balanceakt (2)
37 | Sternzeichen
38 | Der weiรŸe USB-Stick
39 | Die Uni im Keller
40 | Blinde Kuh
41 | Fire
42 | Die Wahrheit
43 | Lila Luftballons
44 | Epilog
Facts about Bangtan Escapes

1 | Rote Chucks

968 90 86
Por lixsah_

Mit einem Kaffee in der Hand – mit dem ich versuchte, meinen verlorenen Schlaf wieder gut zu machen – saß ich nun also in dem Café Moccatorium und beobachtete die anderen Studenten welche, wie ich, mit dem Laptop die nötigen Vorbereitungen für die verschiedenen Vorlesungen trafen.

»Yuna! Hilfe.« Ich schaute von meinem Becher auf und blickte in das angestrengte Gesicht von meiner Freundin Jade, welche versuchte, beladen mit ihrem Rucksack, dem Laptop und einer Tasse Kaffee, den Stuhl nach hinten zu schieben.

Ich half ihr und bedankend setzte sie sich auf einen, von mit Polstern überzogenen Stuhl, ehe sie alles abstellte und ihr Notebook hochfuhr.

»Ich kann das echt nicht glauben«, begann sie kopfschüttelnd. »Die erste Woche auf der Uni ist noch nicht mal vorbei und du bist jetzt schon im Stress.« Jade nahm einen kräftigen Schluck ihres Getränkes und begutachtete den Papierstapel vor ihr.

Ich massierte auf ihre Anmerkung einfach nur meine Schläfen und hoffte somit, die Kopfschmerzen überspielen zu können. Doch schon alleine bei dem Gedanken, was mir in weniger als einer Stunde von meinem Professor an den Kopf geworfen werden würde, wollte ich alles hinschmeißen und mich unter meiner Decke verstecken.

Doch das war die Realität. Ich würde sehr viele Minuspunkte bekommen und das schwarze Schaf des Professors werden. Bei jeder Kleinigkeit sah er die Möglichkeit mich schikanieren zu können und das Ziel, mich bloßstellen zu wollen, stand groß an der Tagesordnung – natürlich nur indirekt, damit andere keinen Verdacht schöpfen konnten. Übertrieb ich hier gerade?

»Ich habe Schweiß und Tränen für diese Aufgabe vergossen und dann kam so ein... so ein Idiot und meinte, meine ganze Arbeit innerhalb von einer Sekunde zu vernichten! Ich schwöre es dir, wenn ich ihn noch einmal am Bahnhof sehe, wird er dafür bezahlen müssen.« Ich ließ meinen Kopf nach unten hängen, um zu zeigen, dass ich echt fertig mit den Nerven war. Dabei hatte ich mich wirklich so sehr für diese Arbeit angestrengt.

Plötzlich atmete Jade lautstark ein und begann, mich unter dem Tisch zu treten. »Aua, was soll das?«, schmollte ich und blickte zu ihr hoch. Ihre Augen waren wie gebannt auf den hellen Bildschirm vor ihr gerichtet, welcher ihre Augen leicht leuchten ließ.

»Mit diesem einfachen Experiment, könntest du 660.000 Won verdienen«, las sie vor und bekam somit meine volle, uneingeschränkte Aufmerksamkeit.

»Sie sind zwischen 19 und 25 Jahren? Stehen mitten in einer Ausbildung oder in einem Studium? Dann können Sie mit diesem lustigen Experiment sich ein Taschengeld dazuverdienen. Interessiert? So klicke auf den unteren Link und erfahre mehr.« Sie schaute auf. Ihre Augen leuchteten nicht mehr allzu stark, wie noch vor wenigen Sekunden. Vermutlich war die Onlineseite dunkler oder sie hatte einfach die Helligkeit runtergesetzt.

»Was haltest du davon?«

Ich rutschte mit meinem Stuhl näher an sie. Das könnte sich zu der ersten, guten Nachricht der vergangenen Tage und Stunden entwickeln. Sie klickte auf den angegebenen Link und eine weitere, dunkle Seite öffnete sich. Das sah zwar nicht gerade einladend aus, aber man sollte ja bekanntlich kein Buch anhand des Covers bewerten.

Wir lasen uns alles aufmerksam durch und blickten uns dann erneut an. »Ein Experiment, um herauszufinden wie wir uns in schwierigen Situationen verhalten«, wiederholte ich leise das Geschriebene. Vielleicht war das ja ein Experiment von Psychologiestudenten.

»So etwas wie bei den Escape Rooms?«, fragte Jade und scrollte auf der Seite umher. »Oder eine Art von Mordspiel mit Rätseln. Es könnte alles bedeuten.«

Ich ließ meine aufrechte Haltung einsacken und drehte meinen Kopf so, dass ein leises Knacken ertönte. Normalerweise hasste ich das entstehende Geräusch, doch gerade half dies wirklich meinem verspannten Nacken.

»Beides wollte ich schon unbedingt selbst mal erleben. In Filmen ist so etwas extrem geil. Soll ich uns anmelden?« Sie blickte mich durch flehende Augen an.

Ich nickte. Was hatte ich schon noch zu verlieren? Außerdem, würde ich so auch etwas Geld verdienen können und wenn dieses Experiment wirklich von anderen Studenten veranstaltet wurde, hätte ich ihnen somit helfen können.

Jade klatschte erfreut in ihre kleinen Hände. Sofort begann sie das Anmeldeformular auszufüllen und ich rutschte mit meinem Stuhl zurück auf meinen Platz.
Mein Blick wanderte auf die Uhrzeit, welche in der oberen rechten Ecke des Bildschirmes zu sehen war.
In fünfzehn Minuten würde ich den Anschiss des Tages in der Uni bekommen. Die Wut auf den fremden Bahnhofstypen kochte wieder in mir hoch. Alles nur wegen ihm! Naja, als Rache hatte ich seinen USB-Stick. Ich wusste zwar nicht, ob etwas wichtiges darauf gespeichert war, geschweige, dass es überhaupt seiner war, aber das interessierte mich nicht.

Hauptsache ich hatte das Gefühl, dass das meine Rache war.

Meine Freundin klappte ihren Laptop zu und packte alles in ihre Tasche. Dieses Teil hatte deutlich schon bessere Zeiten durchlebt. Die Tasche bestand eigentlich aus Leder, doch dieses ist mit der Zeit porös geworden und hatte sich letzten Endes komplett verabschiedet. Nun hielt nur noch eine dünne Stoffwand den Inhalt in der Tasche zusammen.

»Jetzt konnte ich meinen Kaffee nicht leer trinken.« Mit einem letzten, schmollenden Blick auf ihr braunes Getränk verließen wir, pünktlich zur ersten Vorlesung, das Café.

Hier stand ich also. Vor der Tür des Vorleseraum „T1.09".
Es war die erste Vorlesung in diesem Semester. Meinen Professor hatte ich nur leider schon vor zwei Tagen kennen gelernt – und dieser musste natürlich auch hier unterrichten. Ich würde es nicht als verflucht bezeichnen, doch leider war es das.

Ich betrat den Raum und schaute mich um. In der vorletzten Reihe saß mein Jugendfreund Lucas und studierte eines seiner blauen Hefte. Naja, wahrscheinlich zeichnete er darin rum, als irgendwas zu schreiben.

Ich steuerte den Weg zu ihm und setzte mich neben ihn. Durch einen Schultertippen erlangte ich seine Aufmerksamkeit. Er schenkte mir sein tausend Dollar Lächeln und warf seinen Stift auf sein Heft, welches voll mit den Gesichtern von irgendwelchen Animecharakteren war. Hatte ich es mir doch gedacht.

»Ich hätte nicht von dir erwartet, dass du mich in der Menge hier finden würdest«, begann er zu reden und schob sich seine dunklen Haare zurecht. Er wollte eigentlich ein Kpop Idol werden, doch seine Eltern waren nicht ganz davon begeistert. Aus diesem Grund saß er nun mit mir im BWL-Studium. Er hatte jedoch schon tatsächlich mal bei einem Contest eines etwas kleinerem Entertainment mitgemacht - leider ohne Erfolg.

Grinsend erwiderte ich: »Hattest du etwa Angst, dass du ganz alleine deine erste Vorlesung hier verbringen müsstest?«

Er schüttelte seinen Kopf, sodass seine dunklen Haare erneut ihre Positionen änderten. »Ich bin vom männlichen Geschlecht, ich habe das Glück, sofort Kontakt knüpfen zu können.«
Das dachte aber auch nur er. Frauen konnten genauso offen sein, wie Männer. Wir Frauen vertrauten halt nicht sofort jedem.

Der Professor – dessen Name ich mir wohl nie mals merken könnte – kam in den Saal. Ich stand auf und lief, mit dem stark abgenommen Stapel meiner Aufgabe, zu ihm nach vorne.

Ich wollte eigentlich sofort zurück auf meinen Platz fliehen, doch Pustekuchen. Ich stand hier und schwitzte aus allen möglichen Stellen - na gut, fast allen - mit der Hoffnung, dass es ihm nicht auffallen würde. Doch meine Hoffnung verflog genau in dem Moment, in dem er sagte: »Und wo ist die Zeit zwischen 1836 und 40?«

Warum musste die Uni auch schon so alt gewesen sein? Und wie als ob er das so schnell herausfiltern konnte? Wie hoch war die Wahrscheinlichkeit?

Mein Kopf drehte sich in die Studentenmasse, welche alle nach einander den Saal betraten. Vielleicht dachte ich in diesem Moment, dass eine gute Ausrede jede Sekunde durch die Tür laufen würde – und das tat sie.

Der heilige Pizza-Gott hatte meine Gebete erhört!

Helle Haare, rote Chucks und eine zerrissene Jeansjacke – der unfreundliche Bahnhofstyp! Es musste er einfach sein und wenn nicht, würde es sehr peinlich werden.

»Du!« Ich richtete meinen Finger auf ihn und ging in seine Richtung. Er hatte keine Zeit zu verstehen was ich von ihm wollte, da packte ich ihn schon am Arm und zerrte ihn zu dem Professor.

»Ich hatte alles, doch dann kam er und hat alles ruiniert!«, verteidigte ich mich und funkelte den Fremden wütend an.

Langsam verstand auch er wer ich war und auch sein Blick verfinsterte sich. »Du!«, begann er zu reden und befreite sich aus meinem Griff. »Gib mir den USB-Stick wieder, du kriminelle Frau!«

Es war also wirklich sein Stick. Schadenfreude machte sich in mir breit. Geschah ihm recht. »Das kannst du vergessen, wegen dir ist meine harte Arbeit vernichtet.«

Sein Blick wurde noch finsterer. Vermutlich war das der einzige Ausdruck, den er konnte und perfektioniert hatte.

»Ich hätte den gestern gebraucht, da sind anscheinend wichtige Sachen drauf!« Auf seine Aussage hin lachte ich nur sarkastisch auf. Anscheinend? Der muss doch wohl wissen, was auf seinem USB-Stick war.

»Ich bräuchte die Blätter jetzt auch und es hat dich nicht interessiert!«

Im Saal wurde es leiser, nur ein bisschen Geflüster und unsere Stimmen waren zu hören. Ein Mädchen, mit auffälligem lila Haar, tat sich schwer, nicht lauthals los zu lachen.
Wie mussten wir für die Anderen aussehen? Wie streitende Kindergartenkinder? Wahrscheinlich.

»Das reicht jetzt!«, schritt unser Professor ein. »Sie haben mich enttäuscht«, er blickte mich an. »Und sie schreien eine Frau an«, nun schaute er zu dem Fremden. Er atmete tief durch und schüttelte seinen Kopf, auf dem nur noch wenige Haare vorhanden waren.

»Eure Namen?« Er kramte einen Zettel aus einer kleinen Schublade raus und schaute uns anfordernd an.

»Kim Yuna.« Meine Stimme wurde leiser. Sollte ich nun Ärger bekommen, nur weil Blondie ein Idiot war? Ich sah mich hier deutlich mehr in der Opferrolle.

Nun blickte er zu dem Bahnhofstypen, welche sich erst weigerte, jedoch dann doch seinen Namen murrte. »Min Yoongi.«

W Ö R T E R: 1617

(A/N: 660000 Won sind umgerechnet ungefähr 496 Euro)


(Für alle, die sich nicht mit BTS so gut auskennen, habe ich mir extra diese Arbeit gemacht. Bin ich nicht super? ^^)

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