Wenige Minuten später ertönen laute Schritte von sehr vielen Leuten. Sie trampeln am Zelt vorbei und reden aufgeregt miteinander, lachen und reißen Witze. Dann öffnet Bagman schon sein purpurfarbenes Säckchen.
„Ladies first", sagt er und hält das Säckchen in Delacours Richtung.
Zitternd streckt sie ihre Hand hinein und zieht ein kleines Modell eines Drachen heraus. Sie hat den Walisischen Grünling gezogen, welcher um seinen Hals die Nummer „2" trägt. Delacour scheint nicht überrascht zu sein, also hat Maxime ihr erzählt, was passiert.
Auch Krum scheint nicht eine Sekunde lang überrascht zu sein. Er zieht den Chinesischen Feuerball mit der Plakette mit der Nummer „3". Er zuckt nicht einmal mit der Wimper und starrt zu Boden.
Als Cedric dann an der Reihe ist, trete ich näher heran. Er steckt die Hand in das Säckchen und zieht den Schwedischen Kurzschnäuzler heraus. Dieser trägt die Nummer „1" um den Hals.
Ein Drache ist noch übrig. Der Ungarische Hornschwanz. Harry steckt die Hand in den Beutel und zieht eben diesen Drachen heraus. Er trägt die Nummer „4" um den Hals.
„Schön, das war's!", sagt Bagman. „Mit den Drachen, die ihr gezogen habt, bekommt ihr es jetzt zu tun, und die Nummern geben an in welcher Reihenfolge ihr antretet. Alles klar? Gut. Ich muss euch gleich allein lassen, weil ich das Turnier kommentieren werde. Mr Diggory, Sie sind als Erster dran, wenn Sie eine Pfeife hören, gehen Sie einfach hinaus ins Gehege, verstanden? Und Miss Gaunt, Sie können sich zu Ihren Freunden gesellen. Ach ... Harry ... könnte ich kurz mit dir sprechen? Draußen?"
„Ähm ... ja", antwortet Harry tonlos und steht auf.
Bevor Harry das Zelt verlassen kann, halte ich ihn auf. „Viel Glück, Harry."
Dann geht er aus dem Zelt, mit Bagman dicht auf den Fersen.
„Und nun zu dir, Ced", sage ich und sehe zu dem Hufflepuff. „Ich wünsche dir alles Glück, das du gebrauchen kannst."
Ich umarme ihn zum Abschied und laufe dann auf die Tribünen. Vier Leute winken mich zu sich und ich beeile mich, um zu ihnen zu laufen. Gerade als ich sie erreiche, ertönt ein Pfiff und Cedric tritt aus dem Zelt. Er sieht noch grünlicher im Gesicht aus, als vorhin. Der blaugraue Schwedische Kurzschnäuzler wartet bereits auf ihn. Der Drache bewacht ein goldenes Ei. Cedric tritt näher heran und verwandelt einen der Steine in einen Labrador. Er geht näher zu dem Ei, während der Drache mit dem Labrador beschäftigt ist. Er tritt noch näher zu dem Ei und ich beginne laut zu jubeln, wie auch einige andere Schüler. Der Drache verliert das Interesse an dem Labrador und greift dann Cedric an. Die Hälfte seines Gesichts wird verbrannt und ich schreie auf. Nur mit Mühe schafft Cedric es sich in Sicherheit zu bringen. Es hat fünfzehn Minuten gedauert, bis er das Ei an sich bringen kann. Die Zuschauer brechen in Gejubel aus und ich umarme meine Freunde gleichzeitig.
„Er hat es geschafft!"
Erleichtert, glücklich und zufrieden löse ich mich von den vieren.
„Wirklich sehr gut!", ruft Bagman. „Und nun die Noten der Jury!"
Cedric hat wirklich eine sehr gute Bewertung bekommen.
„Einer ist durch, drei haben wir noch!", ruft Bagman und erneut ertönt der Pfiff. „Miss Delacour, bitte!"
Als sie heraustritt zittert sie am ganzen Leib. Aber sie hat ihren Kopf hoch erhoben und den Zauberstab fest umklammert. Sie schafft es den Drachen in eine Art Trance zu lullen. Dann beginnt der Drache zu schnarchen und lässt einen Strahl einer Flamme auf sie los. Delacour bleibt wie erstarrt stehen und ihr Rock fängt Feuer. Das löscht sie, indem sie einen Wasserstrahl aus ihrem Zauberstab löscht. Nach etwa zehn Minuten in der Arena schafft sie es das Goldene Ei zu bekommen. Unter Beifall verlässt sie die Halle.
Dann ertönt erneut ein Pfiff.
„Und hier kommt Mr Krum!", ruft Bagman.
Schlurfend kommt Krum heraus. Krum trifft das Auge des Drachen mit einem Fluch, wodurch der Drache eine Bindehautentzündung erhält, um ihn zu blenden. So schafft er es das Goldene Ei zu holen, aber der blinde und verwirrte Drache stolpert herum und zerquetscht die Hälfte der echten Eier, die er bewachen sollte.
„Sehr gewagt!", ruft Bagman. „Er hat ganz schön Nerven, muss man sagen - und-ja, er hat das Ei!"
Das Ergebnis der Jury ist, dass Krum dafür ein paar Punkte verliert, dass der Drache sein eigenes Gelege zertreten hat.
Dann ertönt der nächste Pfiff und Harry tritt mit wackeligen Beinen aus dem Zelt. Der Hornschwanz kauert über seinem Gelege und er hat seine Flügel halb eingezogen. Harry hebt den Zauberstab.
„Accio Feuerblitz!", ruft er.
Hoffentlich klappt es. Wenn der Feuerblitz nicht bald auftaucht, dann ist es vorbei. Hinter Harry rauscht sein Besen entlang. Der Besen schwirrt am Waldrand auf seinen Besitzer zu. Ich höre nicht darauf, was Bagman ruft. Die Menge tobt wie verrückt.
Harry schwingt sein Bein über den Besen und stößt sich dann vom Boden ab. Mein Cousin späht auf die Eier. Das Goldene Ei hebt sich schimmernd von den grauen Eiern ab. Harry schießt senkrecht Richtung Erde. Der Kopf des Hornschwanzes folgt ihm. Im letzten Augenblick reißt er sich aus dem Sturzflug heraus. Da, wo er gerade noch war, hat der Drache Feuer gespuckt.
„Meine Güte, der kann fliegen!", ruft Bagman. „Sehen Sie das, Mr Krum?"
„Natürlich kann er fliegen", sage ich laut genug, damit die anderen neben mir es hören können. „Sonst wäre er ja nicht der Sucher der Gryffindors!"
Harry zieht sich aus seiner Spirale nach oben und der Hornschwanz verfolgt ihn mit den Augen. Sein Kopf rotiert auf den langen Hals des Drachen. In dem Moment, als Harry in die Tiefe stürzt, reißt der Hornschwanz sein Maul auf, aber Harry hat weniger Glück als vorher. Er entgeht zwar den Flammen, aber der Schwanz trifft ihn. Harry fliegt nach rechts. Ein langer Dorn streift seine Schulter und zerfetzt seinen Umhang. Ich schlage erschrocken meine Hände vor den Mund. Wie konnte ich nur damit rechnen, dass Harry das irgendwie schafft? Ich weiß es nicht. Harry jedoch fliegt normal weiter, als wäre er nicht passiert. Harry schwirrt über den Drachen des Hornschwanzes herum. Der Drache scheint nicht fliegen zu wollen, sondern sorgt sich vielmehr um seinen Nachwuchs. Er zuckt, aber wendet sich um und spannt die Flügel. Dann rollt er sich wieder ein und verfolgt Harry mit den Augen. Harry versucht den Drachen von seinen Eiern wegzulocken. Harry fliegt vor dem Kopf des Drachen hin und her. Er ist weit genug entfernt, um nicht von dem Feuer getroffen zu werden. Der Drache schwenkt seinen Kopf hin und her, beobachtet ihn mit den Augen und hat seine Zähne gebleckt. Harry steigt immer höher. Der Drache reckt den Hals, bis es nicht mehr so weit geht. Er schwenkt seinen Kopf noch immer hin und her. Harry steigt noch höher und der Drache brüllt wütend. Das Drachenweibchen schlägt mit dem Schwanz aus, aber er kann ihn nicht mehr erreichen. Er speit Feuer in Harrys Richtung, aber Harry weicht aus. Das Maul öffnet sich weit und Harry dreht Kreise über den Drachenkopf, um ihn weiter zu reizen.
Dann bäumt sich der Drache auf, spannt seine großen ledrigen Flügel und Harry stürzt hinab. Der Drache scheint nicht zu wissen, was mein Cousin dort tut. Letzterer rast so schnell auf die Erde und auf die Eier zu, welche jetzt nicht mehr von den Pranken des Drachen beschützt werden. Harry nimmt die Hände vom Besen und packt das Ei. Harry fliegt rasend schnell über die Tribünen hinweg mit dem Ei sicher unter dem Arm. Ich springe auf und ab und juble laut. Die anderen Schüler sind ebenfalls laut. Sie jubeln und schreien wie verrückt.
Zwischendurch habe ich so fest meine Fingernägel in die Hände gebohrt, das ich Abdrücke von den Nägeln habe.
„Schaut euch das an!", ruft Bagman. „Da schaut euch das mal an! Unser jüngster Champion hat sein Ei am schnellsten geholt! Damit stehen die Chancen für Mr Potter nun ganz anders!"
Die Drachenwärter laufen herbei und versuchen den Hornschwanz zu beruhigen. Am Eingang wird Harry von McGonagall, Moody und Hagrid empfangen. Sie winken ihm zu und lächeln ihn an. Harry fliegt über die Tribünen hinweg und dann landet er auf der Erde. Harry geht ins Erste-Hilfe-Zelt. Als Harry - mit Ron - aus dem Zelt tritt, hebt Maxime ihren Zauberstab und aus dem silbernen Faden bildet sich eine acht. Ich schließe mich den anderen mit dem Applaus an. Crouch und Dumbledore geben Harry jeweils neun Punkte, Bagman gibt ihm eine zehn und Karkaroff eine vier. Das schöne jedoch ist, dass Harry und Ron sich wieder vertragen haben. Aber eine vier? Eine VIER? Unmöglich! Das bedeutet, Krum und Harry sind zusammen auf dem ersten Platz.
Ich laufe von der Tribüne hinab und laufe ins Erste-Hilfe-Zelt zu Cedric. Die verbrannte Seite seines Gesichts ist mit einer orangenen Paste bestrichen.
„Das war fantastisch, Ced", sage ich und setze mich an sein Bett.
Cedric sieht von mir auf etwas hinter mir und grinst. „Gut gemacht, Harry."
„Du auch", sagt Harry und erwidert das Grinsen.
„Ihr habt das beide sehr gut gemacht", sage ich begeistert.
„Ihr alle habt's gut gemacht!", sagt Bagman, der ebenfalls ins Zelt tritt. Er sieht so erheitert aus, als wäre er eben selbst an einem Drachen vorbeigekommen. „Ich wollte nur kurz mit euch sprechen. Vor der nächsten Runde habt ihr eine schöne lange Pause. Sie wird am vierundzwanzigsten Februar um halb zehn morgens stattfinden - aber für die Zwischenzeit geben wir euch was zum Knobeln! Wenn ihr euch diese goldenen Eier in euren Händen anschaut, dann seht ihr, dass sie sich öffnen lassen ... seht ihr die kleinen Scharniere? Im Ei steckt ein Rätsel, das ihr lösen müsst - es wird euch verraten, worin die zweite Aufgabe besteht und wie ihr euch darauf vorbereiten könnt. Alles klar? Keine Fragen? Nun, dann marsch zurück in die Schule!"
Madam Pomfrey kümmert sich noch etwas um Cedric, während ich nun das Ei genau unter die Lupe nehme. Wie Bagman gesagt hat, sind kleine Scharniere vorhanden. Es wäre doch viel zu einfach, wenn man das Ei einfach öffnen würde. Außerdem, könnten die anderen Champions uns abhören, wenn ich das jetzt tun würde.
„Öffne es!", sagt Draco. „Na los!"
Ich sehe auf. „Nein. Die anderen könnten uns abhören."
„So, Mr Diggory, Sie sind fertig", sagt Madam Pomfrey. „Sie können jetzt zurück ins Schloss gehen."
Cedric steht auf und verlässt mit uns vieren das Zelt. Wir gehen am Waldrand entlang und dann Richtung Schloss ohne Zwischenfälle.
***
Cedric hat uns noch gefragt, ob wir in den Gemeinschaftsraum der Hufflepuffs zu gehen und mit ihm zu feiern, aber wir fünf haben abgelehnt. Das Ei hat er mitgenommen, um vielleicht das Rätsel zu knacken.
Der Dezember beginnt stürmisch und mit Graupelschauern. Wo immer man hier im Schloss hingeht zieht es, aber es gibt ausreichend Kamine. Ich denke, wir haben es auch besser, als die Durmstrangs und die Beauxbatons in ihrem Schiff beziehungsweise in ihrer Kutsche. Das Schiff schaukelt auf dem See hin und her. Da Hagrid die Pferde von den Franzosen mit Single Malt Whisky füttert, wehen die Dämpfe zu uns herüber, wenn wir Pflege magischer Geschöpfe haben. Es ist aber nicht gerade gut, weil wir uns noch immer mit diesen schrecklichen Krötern beschäftigen. Dafür sollten wir eher nüchtern bleiben.
„Ich weiß nicht, ob sie 'nen Winterschlaf halten", sagt Hagrid in der nächsten Stunde. „Dachte, wir probieren mal aus, ob sie 'n Nickerchen mögen. Legen wir sie doch einfach mal in die Kisten hier..."
Von den vielen Kröter zu Beginn des Jahres sind nur noch zehn vorhanden. Das Spazieren gehen hat nicht dafür gesorgt, dass sie aufhören sich gegenseitig umzubringen. Sie sind nun fast zwei Meter lang und ihr Aussehen - der dicke graue Panzer, die kräftigen, flinken Beine, die Funkensprühende Rumpfe, ihre Stacheln und Saugnäpfe - machen sie zu widerlichen Kreaturen. Hagrid hat die Kisten mit weichen Decken ausgepolstert und mit Kissen bestückt.
„Wir führen sie einfach da rein und machen die Deckel zu, dann sehen wir ja, was passiert."
Aber die Kröter haben keine Lust Winterschlaf zu halten. Sie wollen nicht in die ausgepolsterten Kisten gehen und dann eingenagelt zu werden. Die Kröter plündern kurzerhand das Kürbisfeld. Es wird von schwelenden Bruchstücken der Kisten übersät.
„Keine Panik jetzt, immer mit der Ruhe!", ruft Hagrid.
Draco und seine zwei Handlanger fliehen durch die Hintertür in Hagrids Hütte und haben sich darin verbarrikadiert. Einige weitere haben sich ihnen angeschlossen.
Diesen Unterricht werde ich mit Brandblasen und ausreichend Schnitten verlassen. Aber am Ende schaffen wir es neun Kröter zu überwältigen und festzubinden. Es ist nur noch ein einziger übrig.
„Jetzt erschreckt ihn bloß nicht!", schreit Hagrid, als Ron und Harry ihre Zauberstäbe nehmen und den Kröter auf sie zu krabbelt. Er beschießt sie mit einer Funkenwolke. „Versucht einfach, die Leine um seinen Stachel zu schlingen, damit er die anderen nicht verletzt!"
„Ja natürlich, das wäre ganz furchtbar!", schreit Ron zornig, während Harry und er an Hagrids Hütte zurückweichen.
„Schön, schön, schön ... das scheint ja richtig Spaß zu machen."
Rita Kimmkorn, diese Hexe vom Tagespropheten, lehnt lässig an Hagrids Gartenzaun und begutachtet den Kampf. Kimmkorn hat eine auffällig steife Lockenfrisur, welche überhaupt nicht zu ihrem breiten Kiefer passt. Sie trägt eine mit Juwelen besetzte Brille. Ihre Finger umschließen eine Krokodilledertasche und enden in fünf Zentimeter langen, rot lackierten Fingernägeln. Sie trägt einen dicken Magenta-roten Mantel mit einem purpurroten Pelzkragen. Hagrid wirft sich auf den Rücken des letzten Kröters und drückt ihn platt. Eine Stichflamme schießt aus dem Rumpf des Tierwesens und versengt die Kürbispflanzen in seiner Nähe.
„Wer sind Sie?", fragt Hagrid die Hexe, während er eine Seilschlange um den Stachel des Kröters wirft und festzieht.
„Rita Kimmkorn, Reporterin für den Tagespropheten", antwortet Kimmkorn strahlend.
Dabei blitzen ihre Goldzähne, wie Sterne in der Nacht.
„Mir ist doch, als hätte Dumbledore gesagt, Sie hätten in der Schule nichts mehr verloren?", fragt Hagrid und legt seine Stirn in Falten.
Er steht auf und zieht den Kröter zu seinen Artgenossen.
Kimmkorn tut so, als hätte sie die Worte nicht gehört.
„Wie heißen diese faszinierenden Geschöpfe eigentlich?", fragt sie und ihr Lächeln wird breiter.
„Knallrümpfige Kröter", antwortet Hagrid brummend.
„Wirklich?", fragt Kimmkorn wirklich interessiert. „Ich hab noch nie von ihnen gehört ... woher kommen die denn?"
Hagrid läuft dunkelrot an. Die Frage ist berechtigt. Wo hat er die Kröter her?
„Sie sind sehr interessant, oder?", fragt Hermine. „Oder, Harry?"
Mein Cousin braucht erst einmal einen Fußtritt von seiner besten Freundin, eher er versteht, was sie will. „Was? O ja ... autsch ... interessant."
Kimmkorn wendet sich zu ihm. „Ah, du bist hier, Harry! Also gefällt dir Pflege magischer Geschöpfe? Eins deiner Lieblingsfächer?"
„Ja", antwortet Harry und wird von Hagrid angestrahlt.
„Wunderbar", sagt Kimmkorn. „Wirklich wunderbar." Sie wendet sich wieder an Hagrid. „Unterrichten Sie schon lange?"
Sie lässt ihren Blick wandern. Erst sieht sie Thomas an, der eine Schnittwunde auf der Wange hat, dann zu Brown, deren Umhang verbrannt ist, Finnigan, welcher mehrere verbrannte Finger leckt, zu mir mit rußverschmiertem Gesicht und ein paar Kratzern im Gesicht und dann zu Hagrids Hütte, wo der Rest der Klasse seine Nasen gegen die Fenster gedrückt hat.
„Das ist erst mein zweites Jahr", antwortet Hagrid.
„Wunderbar ... wären Sie vielleicht bereit, mir ein Interview zu geben?", fragt sie. „Ein wenig von Ihren Erfahrungen mit magischen Geschöpfen zu erzählen? Der Tagesprophet hat jeden Mittwoch eine Heimtierseite, wie Sie sicher wissen. Wir könnten was über diese - ähm - Knallsüchtigen Tröter bringen."
„Knallrümpfige Kröter", verbessert Hagrid sie übereifrig. „Ähm - ja, warum nicht."
Das wird kein gutes Ende nehmen. Die beiden verabreden sich nächsten Freitag im Drei Besen.
„Hagrid", mische ich mich ein, „wolltest du mir nicht zu dem Zeitpunkt etwas über Drachen erzählen?"
Ich hoffe mal, er wird mir zustimmen.
„Äh...", sagt er sichtlich verwirrt. „Das können wir doch nächste Stunde machen."
Ich habe versucht, ihn davon abzuhalten. Es hat leider nichts genützt. Hoffentlich erzählt er ihr nichts, was ihn in Gefahr bringen könnte.
In diesem Moment läutet die Glocke im Schloss und verkündet das Ende der Stunde Pflege magischer Geschöpfe.
Kimmkorn verabschiedet sich noch vergnügt von Harry und erinnert Hagrid noch einmal an ihr Treffen.