Destiny Love ✓

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Rosé Kilian »Könntest du aufhören mir hinterherzurennen?«, frage ich aufgebracht und sehe ihm direkt und ei... More

~v o r w o r t + a e s t h e t i c s~
~p r o l o g~
~1 - u n f a i t h f u l~
~2 - s p e a k t h e t r u t h~
~3 - a n x i e t y~
~4 - x a n d e r s m i t h~
~5 - s a v e~
~6 - o n e k i s s~
~7 - s u r p r i s e , l u c y~
~8 - k i l i a n k i n g~
~9 - d r e a m~
~10 - s e e y o u a g a i n~
~11 - t o w a r d s~
~12 - p a r t y t i m e~
~13 - i n v i t a t i o n~
~14 - w a t e r~
~15 - d r o w n~
~16 - m a s k~
~17 - s e c r e t~
~19 - s o f i a ?~
~20 - c o c a i n e~
~21 - n e w s~
~22 - g a r e t t k i n g~
~23 - w h y?~
~24 - h e~
~25 - c o m p u n c t i o n~
~26 - s h e ' s f u c k e d u p~
~27 - s o r r y~
~28 - t o o l a t e~
~29 - t r e a s o n~
~30 - c o n f u s i o n~
~31 - c l a r i f i c a t i o n~
~32 - o n e y e a r a g o~
~33 - f e e l i n g~
~34 - w i t h h e l d~
~35 - l y i n g~
~36 - o n l y y o u~
~37 - e x p l o i t e d~
~38 - r e v e n g e~
~39 - t r u t h~
~40 - t e a r s~
~41 - d e a l~
~42 - b r e a k u p~
~43 - r e a l i s e i t~
~44 - r e l a p s e~
~45 - d i s a p p e a r~
~46 - b a c k a g a i n~
~47 - d e c i s i o n s~
~48 - s h o c k~
~49 - r i s e~
~50 - y o u~
~51 - f a t h e r~
~52 - p i e c e o f a d v i c e~
~53 - l a w s u i t~
~54 - m o t h e r~
~55 - o v e r a n d o u t~
~56 - r e s c u e~
~57- t h o u g h t s~
~e p i l o g~
~d a n k s a g u n g~
~ i n f o~

~18 - d a n c i n g q u e e n~

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By TabbysBook

| ROSÉ |

Er nähert sich meinem Gesicht, ganz langsam und in kleinen Abständen. Jede seiner Bewegungen macht mich nervöser, obwohl ich das versuche zu verdrängen. Ich weiß, dass es falsch ist, es fühlt sich wenigstens falsch an und ich sollte sofort rein gehen, abhauen, aber dafür ist er mir schon zu nahe.

Ich schließe die Augen und strecke ihm mein Gesicht entgegen. Ich warte ungeduldig auf die Berührung und in meinem Inneren macht sich eine Vorfreude auf seinen Kuss groß, obwohl mein Kopf brüllte, dass ich hier weg soll. Es ist ein Fehler das hier zu tun, aber ich kann nicht anders.

Ein Teil meines Körpers rebelliert gegen die Berührung und der andere Teil andere will sie, egal wie falsch sie ist.

Mein Traum kommt mir wieder in den Sinn, der Traum den ich vor noch gar nicht so langer Zeit geträumt habe.

›Ich verbessere, sie hat euch nicht verraten wegen eines Kusses sondern wegen zwei!‹, sagte Kilian und küsste mich.

Das ist der Teil meines Traums, der mir so Angst macht.

Ich hatte mir Prophezeit, dass es zu einem zweiten Kuss kommen würde. Und ich habe Angst, obwohl er seine Lippen noch nicht auf meine gelegt hat.

Angst zu verlieren und dass es mich zerstört.

Ich merke, wie sich meine Gedanken auf meinem Gesicht ausbreiten, so wie ein offenes Buch, das von Kilian gelesen werden will. Er hält ein paar Zentimeter vor meinem Gesicht an und bewegt sich an mein Ohr, wo ich seinen Atem spüre. Meine Augen sind immer noch krampfhaft zusammengequetscht, weil ich mich konzentriere meine Gedanken aus meinem Gesicht zu entfernen.

Das Blut rauscht mir in den Ohren und ich halte meine Augen immer noch krampfhaft geschlossen. Ich will diesen Moment nicht zerstören. Ich will diese dämliche Seite, die Kilian nicht leiden kann, ignorieren und ihn küssen.

Ich will gegen alle Regeln verstoßen.

»Ich lass das lieber«, haucht er mir in mein Ohr und ich schlage schnell die Augen auf.

Mein Blick trifft seinen unerwartet und ich atme unwillkürlich durch. »Warum hast du mich nicht geküsst?«, frage ich entsetzt und enttäuscht und ärgere mich sofort über diese dämliche Frage von mir.

Er scheint kurz zu überlegen. »Also erstens, weil ich dir damit wahrscheinlich die Zukunft zerstört hätte und zweitens, weil ich gemerkt habe, dass du dir nicht sicher warst was du genau willst«, sagt er nachdenklich, sieht mich aber nicht an. »Danke«, sage ich leise, obwohl das eine glatte Lüge ist. Ich will ihn küssen, na gut eine Seite von mir will ihn küssen und ich bin auch damit einverstanden gewesen, was das für Folgen gehabt hätte.

Nein, das ist jetzt auch gelogen.
Wahrscheinlich.
Ich würde mich deswegen danach selbst fertig machen.

Ich atme tief durch und er zieht mich in seine Arme. Ich bin etwas geschockt, ehe ich meine Hände um seine Hüfte und meinen Kopf an seine Brust lege. Er legt seinen Kopf auf meinen Haaransatz und bewegungslos bleiben wir in dieser Position, weil uns bewusst ist, dass wir uns wahrscheinlich nie wieder so nahe sein werden.

Vielleicht ist es auch eine Art Abschied.

Und deswegen, um das hier zu genießen, lasse ich seine Wärme und das Gefühl der Geborgenheit zu, das sich in meinem Körper breitmacht. »Ich bin glücklich dich kennengelernt zu haben, Rosé, auch wenn du mich wahrscheinlich immer irgendwie hassen wirst.« Ich lache an seine Brust erleichtert auf und er lacht mit mir.

»Du weißt gar nicht, wie ich dich gehasst habe am Anfang, doch jetzt bist du ein guter... Freund. Wie ein Bekannter, den ich nicht kennen darf«, sage ich wahrheitsgemäß. Ich merkte förmlich, wie er eine Braue hob. »Ein guter Freund? Nur? Weißt du? Ich mag verbotene Dinge«, sagt er. Ich muss kichern, weil es eine so lockere Stimmung zwischen uns ist.

Aber ich kenne keine Antwort darauf was wir sind, aber so ist es für mich nicht genug, doch ich weiß nicht, was mir nicht genug ist. Dass wir nur Freunde sind?
Darüber kann ich später nachdenken.

Selbst wenn wir es schaffen würden zusammen zu kommen, hängen an mir Geheimnisse, die er niemals erfahren soll.

***

Die Tage flogen dahin. Ich bin wieder im Haus und jeden Morgen ärgeren wir uns. Wir haben den Urlaub noch eine Woche verlängert, doch diese Woche ist auch schon wieder vorbei. Kilian versucht immer alles, um mich zu ärgern. Zum Beispiel kommt er immer zum Fenster und winkt mich zu sich, während ich auf meinem Bett sitze und mit Gammelklamotten Sachen für die Schule erledige und er mir dann sagt, das ich mit Brille Scheiße aussehe.

Arsch.
Ich sage ihm trotzdem immer, dass ich das als Kompliment nehme.

Oder wenn er sich mit Paul zu laut darüber unterhält, wie man Lucy am besten ärgern kann und mein Fenster offen ist und ich irgendwann mit voller Wucht meinen Schuh nach ihm geschmissen habe.

Den habe ich übrigens immer noch nicht zurück.

Oder als er mit nacktem Oberkörper in seinem Zimmer trainiert hat und mir die ganze Zeit zugelächelt hat, bis ich ausrastete und mein Fester zumachte, weil er es witzig findet mich zu nerven mit seinen dämlichen... wie nennt man das noch gleich?
Klimmzüge, das hat er mir jetzt bestimmt hunderdreißigtausendmal erzählt.

Doch an einem Tag trieb er es auf die Spitze.

Ich liege mit Lucy auf dem Bett, als sie eine spitzen Schrei ausstößt. Ich sitze sofort aufrecht und sehe sie geschockt an. »Was ist denn?! Rede mit mir?! Bist du krank?!! LUCY?!« Wenn dieses Mädchen schreit, dann nicht ohne Grund. Sie lächelt mich an und hält mir das Handy vors Gesicht. »Es gibt ein neues Lied von Shawn Mendes! Weißt du was das heißt?!«

Ja, ich weiß definitiv was das heißt und ja, Shawn Mendes ist unser Lieblingssänger, wer denn bitte sonst?

»Kannst du bitte den Vorhang schließen, damit wir wenigsten etwas Schutz vor Kilian haben bei unserem Ritual?«, frage ich. Lucy strahlt übers ganze Gesicht und macht den Vorhang zur Seite. Ich atme tief durch. Unser Ritual besteht  daraus unseren Shawn Mendes spielen zu lassen und dazu zu tanzen wie wir es sonst nie tun würden.

Einfach weil das jede Art von Stress von dir nimmt und unglaublich viel Spaß macht.

Aber so würde wir nie Tanzen.
Oder zumindest nicht in der Öffentlichkeit.

Das ist Lucys und mein kleines intimes Geheimnis. Ich kichere. Layla kommt herein und wühlt in der Wäsche. »Ich lass euch mal allein bei eurem ›Ritual‹ Ich hab's gesehen. Shawn hat vor zehn Minuten was neues rausgebracht und ihr seit wahrscheinlich die Ersten, die schreien«, sagt sie und sie muss sich ein Lächeln verkneifen, weil sie sich nicht drüber lustigmachen will, es aber insgeheim tut.

Ich grinse jetzt viel breiter und gestörter. Als sie weg ist, kam mir das Zimmer viel heller vor als sonst, doch ich drehte mich nicht zum Fenster herum, weil ich so blöd bin und denke dass das Licht vom Flur kommt, weil die Tür auf ist und am Ende vom Flur ein Fenster ist.

Dann mache ich das neue Lied an. Wir tanzen, feiern und lachten, zehn Minuten lang, bis ich mir was zu trinken holen will, als ich sehe das der Vorhang zur Seite gezogen ist und Kilian mich verschmitzt angrinst und sein Handy auf uns gerichtet hat. Er hat uns gefilmt. Ich merke wie ich rot anlaufe.

Aber nicht vor Scham, sondern vor Wut.

Auch Lucy hat gemerkt, was passiert ist. »Layla wollte uns eins auswichen«, sage ich ohne mich umzudrehen.

»Der werde ich es zeigen. Kümmere dich um Kilian!«, ruft sie und verschwindet und ich höre schon im nächsten Moment ein kreischen und poltern. Kilian liegt mittlerweile fast auf dem Boden vor lachen.

Ein Arsch.
Ein so großes Arschloch.

Ich reiße das Fenster auf und er tut es mir gleich. »Na Dancing Queen?« Und nachdem er das gesagt hat lacht er. »Gib das Handy her, damit ich dich nicht umbringen muss!«, zische ich und will ihn wegen seinem Lachen noch erwürgen. »Sowas würdest du machen?«, fragt er und zieht ein schmollendes Gesicht auf. Ich zeige ihm den strahlenden Mittelfinger.

»Ich habe ja so Angst. So panische Angst! Hier meine gütige Silver, nimm es und lösche was du löschen willst«, sagt er und verbeugt sich. Als er wieder hochkommt zwinkerte er mir dreist zu. »Fick dich King!«, rufe ich und er lacht. »Ich sage dazu jetzt lieber nichts«, höre ich ihn murmeln.

Hättest du jetzt was gesagt, King, dann wärst du wirklich tot.

Und dann ohne Vorwarnung schmeißt er sein Handy zu mir. Ich fange es gerade noch auf und er lacht. »Passwort ist ›King‹«, erklärt er und verschwindet in seinem Bad. »Wie einfallsreich!«, schreie ich ihm hinterher.

Ich weiß nicht warum, aber ich habe gerade so Lust ihn zu schlagen und umzubringen, dass ich mich beherrschen muss, nicht zu ihm zu laufen und genau das zu tun.

Dann öffne ich das Handy und gelinge auch gleich zu seinen Fotos, bei denen ich schmunzeln muss.
Der liebt seinen Oberkörper echt.
Mein Gott.

Wie Arrogant kann man sein?

Ich scrolle etwas hoch und entdecke mein Bild, auf dem ich verweint bin und ihm einen bösen Blick zuwarf.

Tja, wenn Blicke töten könnten, dann hätte ich jetzt ein Problem weniger.

Ich lasse das Bild einfach da, doch das Bild daneben interessiert mich viel mehr. Ich klicke darauf und ein Bild erscheint von dem Testament von Celine King, das Testament das eigentlich das ganze Vermögen von ihr auf Garett übertragen sollte, doch es ging alles an Celines Bruder Yole, doch der war bekanntlich nicht der engste Freund von Celine King.

Und ich denke, dass da irgendwas faul ist. Und als ich das nächste Bild angezeigt bekomme, sehe ich wieder ein Bild von Kilian, seinem Vater Garett, seiner Mutter Celine und seinen beiden Brüdern Jay und Logan. Sie strahlen und ich glaube Kilian noch nie so glücklich gesehen zu haben. Er hat seine Mutter geliebt. Ich muss die Tränen zurückhalten.

Vielleicht ist sie der Grund, warum Kilian das geworden ist, was er ist.

Ich lösche schnell das Video und ein paar Sekunden später kommt Kilian. Ich werfe  ihm sein Handy schweigend zu. Er will etwas sagen, das sehe ich, doch ich mache das Fenster zu. Ich will nicht, dass er sieht wie nahe es mir geht, dass seine Mutter gestorben ist und ich will auch nicht dass er weiß, wie sehr ich darunter leide, dabei habe ich nichts damit zu tun.

_________________________________

Ich bin aus meiner Krise zurück, mit einem etwas längeren Kapitel. An alle die jetzt enttäuscht sind das es keinen Kuss gab, der kommt schon noch glaubt mir😉 Und noch ne Frage. Wer ist alles noch dabei?♥️

Überarbeitungs-Ich:
Eines meiner Lieblingskapitel...❤️
Und mein Lieblingssatz: ›Fick dich, King!‹😂❤️
›Ich will diese dämliche Seite, die Kilian nicht leiden kann ignorieren und ihn küssen.‹ Wow, Rosé, das war sehr fest entschlossen dafür, dass du es dann nicht getan hast.😂😂😂
Übrigens weiß ich nicht mal warum ich die beiden sich nicht hab küssen lassen...❤️
DANKE FÜR DIE 100k READS!❤️

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