The daughter of Poseidon

Od hide_in_truth

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Ihr Vater-einer der berühmtesten Menschen Ihre Mutter-eine unwichtige Person für die Welt Das macht sie zu ei... Viac

Teil 1: Der Angriff auf meinen Bruder
Teil 2: Hütte Elf
Teil 3: Hol die Flagge
Teil 4: Die vermissten Jacksons
Teil 5: Der Geist von Delphi
Teil 6: Medusa
Teil 7: Iris, die Regenbogengöttin
Mein Dad (Special)
Teil 8: Ich sage dem Titanenlord meine Meinung
Teil 9: Der Babysitter der Toten
Teil 10: Wir arbeiten nicht für Poseidon!
Teil 11: Der Kampf mit dem Kriegsgott
Teil 12: Was ist ein Vater?
Teil 13: Der Verräter
Teil 14: Laistrygonen
Teil 15: Ein neues Mitglied
Teil 16: Lukes Vater
Teil 17: Kronos' Seite
Teil 18: Hilfe von ihr
Teil 19: Der wahre Grund, warum Thalia starb
Teil 20: Odysseus
Teil 21: Wir helfen ihr
Teil 22: Rettung der PARTYPONYS Ortsgruppe SÜDFLORIDA
Teil 23: Wagenrennen
Teil 24: "Ich bin Thalia. Die Tochter des Zeus."
Percy Jackson-Der Fluch der Titanen
Teil 25: Der Mantikor
Teil 26: Die Jägerinnen der Artemis
Teil 27: Apollos Haikus
Teil 28: Der nächste Feind
Teil 29: Die Besprechung
Teil 30: Träume
Teil 31: Was tut er denn hier?
Teil 32: Westen
Teil 33: Pan
Neues Cover
Teil 34: Die Liebe
Teil 35: Bianca di Angelos Wunsch
Teil 36: Rettung?
Teil 37: San Francisco
Teil 38: Sie weiß, wer das Monster ist
Teil 39: Der Garten der Hesperiden
Teil 40: Der Mordversuch
Teil 41: Der gefährliche Gedanke
Teil 42: Goodbye. Until we meet again.
Teil 43: Strafe?
Teil 44: Sorgen, Sorgen und noch mehr Sorgen
Teil 45: "Ich liebe dich"
Teil 46: Die Feiertage
Percy Jackson-Die Schlacht um das Labyrinth
Teil 47: Sterbliche und Missgeburten
Teil 48: Der Rat der Behuften Älteren
Teil 49: Oh, I tell you all about it when I see you again
Teil 50: Verbote
Teil 51: Seltenheit
Teil 52: Die Prophezeiung
Teil 53: Eine zu starke Macht
Teil 54: Entscheidungen
Teil 55: Kampe
Teil 56: Briareos
Teil 57: Dreimal-G-Ranch
Teil 58: Gefangen mit dem Sohn des Todes
Teil 59: Der Angriff der Geister
Teil 60: Erinnerungen
Teil 61: Die Beschwerden der Sphinx
Teil 62: Der Gott der Schmiedekunst, des Feuers und der Handwerker
Teil 63: Schwarz
Teil 64: Enttarnt
Teil 65: Geschichten erzählen
Teil 66: Diese Monster!
Teil 67: Der Brief
Teil 68: Der Erfinder des Labyrinths
Teil 69: Schon wieder im Labyrinth
Teil 70: Auch das noch
Teil 71: Der große Gott Pan ist tot!
Teil 72: Es geht um Nico!
Teil 73: Er verlässt uns
Teil 74: Vom besten Geburtstag zum schlechtesten
Teil 75: Zwei gebrochene Herzen mehr
Teil 76: Selbstsucht
Teil 77: Gehört er noch zu mir, wie ich zu ihm?
Percy Jackson und die letzte Göttin
Teil 78: Aus Fehlern lernt man ... oder auch nicht
Teil 79: Der Streit zwischen Ares und Apollo
Teil 80: Konfrontation
Teil 81: Der Besuch bei May Castellan
Teil 82: Geschichtsstunde
Teil 83: Verständlicher Verrat
Teil 84: Dieser verdammte Hadessohn!
Teil 85: Keine Musik, keine Stimmen, kein Gelächter
Teil 86: Das schöne Gespräch mit Hermes
Teil 87: FÜR DEN OLYMP!
Teil 88: Rückzug
Teil 89: Gute Nachrichten
Teil 90: Oh, Rachel, was hast du nur getan?
Teil 92: Der schmerzerfüllte Schrei von Mrs Castellan
Teil 93: mein Rückzug
Teil 94: 99,9 Prozent ... fast
Teil 95: Die Heldin geht von uns
Teil 96: Die Hoffnung ist weg
Teil 97: Die Retter des Olymps?
Teil 98: Der Anfang vom Ende
Teil 99: Es ist alles wieder gut ... fast
Teil 100: Wünsche
Teil 101: Dummheit oder bloß der Wunsch, sein Schicksal zu erfüllen?
Teil 102: Der beste Kuss aller Zeiten
Teil 103: Träume und schöne Erlebnisse und eine Fanboy-Attacke
Playlist
Fakten und Ideen
Thank you und Sequel
Sequel-Idee(n)
3K reads? OMGs danke!!!!
Sequel-Titel
Fortsetzung

Teil 91: Prometheus

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Od hide_in_truth

Wir können die weiße Fahne schon von weitem sehen. Sie ist groß wie ein Fußballplatz und wird von einem zehn Meter großen Riesen mit hellblauer Haut und eisgrauen Haaren getragen. Ein Hyperboreer.

„Ein Hyperboreer", sagt Thalia. „Ein Riese des Nordens. Es ist ein schlechtes Zeichen, dass sie zu Kronos halten. Sonst sind sie eher friedlich."

„Du bist ihnen schon begegnet?"

„Mmm. Sie haben eine große Kolonie in Alberta. Mit diesen Typen solltest du lieber keine Schneeballschlacht machen."

Als der Riese näherkommt, kann ich seine drei menschengroßen Begleiter erkennen: ein Halbblut in Rüstung, eine Empusa mit schwarzem Kleid und flammenden Haaren und einen hochgewachsenen Mann in einem Smoking. Die Empusa hat sich bei dem Mann im Smoking eingehackt.
Die vier kommen gemächlich auf den Spielplatz am Rande des Central Parks zu. Die Schaukeln und die Ballplätze sind leer. Nur der Springbrunnen am Umpire Rock ist zu hören.

„Der Herr im Smoking ist der Titan?", frage ich.

Grover nickt nervös. „Er sieht aus wie ein Zauberer. Ich hasse Zauberer. Meistens haben die Kaninchen bei sich."

„Du hast Schiss vor Kaninchen?", fragt Percy ihn.

„Mäh-hä-hä! Die sind furchtbar gemein. Immer klauen sie wehrlosen Satyrn ihren Sellerie."

Thalia hüstelt.

„Was ist los?", fragt Grover.

„Um deine Kaninchenphobie kümmern wir uns später", sagt sie. „Sie sind da."

Der Mann im Smoking tritt vor. Er ist etwa zwei Meter groß und hat seine schwarzen Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden. Eine dunkle Sonnenbrille bedeckt seine Augen. Am Auffälligsten ist jedoch die Haut in seinem Gesicht. Sie ist vollkommen zerkratzt, als wäre er von einem stinksauren Hamster angegriffen worden.

„Percy und Phoebe Jackson", sagt er mit honigsüßer Stimme. „Es ist mir eine große Ehre."

Die Empusa faucht uns an. Percy und ich haben letzten Sommer ein paar ihrer Schwestern erledigt.

„Meine Liebe", sagt der Titan zu ihr. „Mach es dir doch kurz da drüben gemütlich, ja?"

Sie lässt seinen Arm los und schwebt zu einer Parkbank.
Der Halbgott hinter dem Titanen kommt mir bekannt vor, aber ich hätte ihn unter seinem neuen Helm fasst nicht erkannt. Seine Nase sieht aus wie eine zermatschte Tomate.

„Hallo, Ethan", sagt Percy. „Gut siehst du aus."

Ethan starrt meinen Bruder wütend an.

„Kommen wir zur Sache." Der Titan streckt seine Hand aus. „Ich bin Prometheus."

Ich schüttle ihm widerstrebend die Hand.

„Der Feuerklauer? Der Typ, der an den Felsen gekettet war, mit den Adlern?"

Oh, Götter, Percy! Das hätte er doch auch anders ausdrücken können.

Prometheus zieht eine Grimasse und berührt die Schrammen in seinem Gesicht. „Bitte, erwähne die Adler nicht. Aber es stimmt, ich habe den Göttern das Feuer gestohlen und es deinen Vorfahren gegeben. Im Gegenzug ließ der allgütige Zeus mich an einen Felsen schmieden und in alle Ewigkeit foltern."

„Aber..."

„Wie ich befreit worden bin? Das hat Herkules erledigt, schon vor Äonen. Du siehst also, warum ich eine Schwäche für Helden habe. Einige von euch können durchaus zivilisiert sein."

„Im Gegensatz zu Eurer Gesellschaft, Prometheus", sage ich und sehe dabei Ethan an.

Doch der Titan glaubt offenbar, ich meine die Empusa. „Ach, Dämonen sind gar nicht so schlimm. Sie dürfen nur keinen Hunger bekommen. Aber jetzt, Percy und Phoebe Jackson, wollen wir verhandeln."

Er winkt uns zu einem Picknicktisch und wir setzen uns. Thalia und Grover stehen hinter uns.
Der Hyperboreer lehnt seine weiße Fahne gegen einen Baum und erkundigt halbherzig den Spielplatz.

Prometheus beugt sich vor und faltet die Hände. Er schaut Percy ernst, gütig und wissend an. „Percy, eure Position ist geschwächt. Noch einem Angriff könnt ihr zwei nicht standhalten, das wisst ihr."

„Das werden wir ja sehen."

Prometheus sieht gequält aus, als würde ihm unser Schicksal wirklich nahe gehen. „Percy, ich bin der Titan der Voraussicht. Ich weiß, was passieren wird."

„Und außerdem der Titan des listigen Ratschlags", wirft Grover ein. „Betonung auf listig."

Prometheus zuckt mit den Schultern. „Wohl wahr, Satyr. Aber ich habe im letzten Krieg zu den Göttern gehalten. Ich habe zu Kronos gesagt: Du hast nicht die Kraft. Du wirst verlieren. Und ich hatte Recht. Ihr seht also, ich suche mir immer den Sieger aus. Und diesmal unterstütze ich Kronos."

„Denn Ihr wollt Rache", sage ich. „Immerhin hat Zeus Euch an einen Felsen gekettet."

„Zum Teil, ja. Ich will Rache, das streite ich gar nicht ab. Aber das ist nicht der einzige Grund, warum ich zu Kronos halte. Es ist die klügere Wahl. Ich bin hier, weil ich dachte, dass ihr zwei der Vernunft vielleicht zugänglich seid."

Er zeichnet mit dem Finger eine Karte auf den Tisch. Dort, wo sein Finger den Beton berührt, tauchen goldene Linien auf und leuchten. „Das hier ist Manhattan. Wir haben hier, hier, hier und hier Armeen stehen. Wir wissen, wie viele ihr seid. Wir sind zwanzigmal mehr."

„Euer Spion hält euch auf dem Laufenden", sagt Percy.

Prometheus lächelt verlegen. „Jedenfalls werden unsere Truppen jeden Tag mehr. Heute Nacht wird Kronos angreifen. Ihr werdet überwältigt werden. Ihr habt tapfer gekämpft, aber ganz Manhattan könnt ihr einfach nicht halten. Ihr werdet euch ins Empire State Building zurückziehen müssen. Dort werdet ihr vernichtet. Ich habe es gesehen. Es wird wirklich passieren."

„Das werden Percy und ich nicht zulassen", sage ich. „Wir sind mehr als Ihr glaubt." Ich schnippe mit den Fingern und auf dem ganzen Spielplatz tauchen Soldaten auf, geformt aus Wasser. „Wenn Ihr glaubt, Prometheus, wir werden Manhattan ohne Widerstand an euch abgeben, dann täuscht Ihr Euch."

Ich schnippe erneut mit den Fingern und das Wasser verschwindet wieder.

Prometheus wischt sich einen Fussel vom Smoking. „Macht euch eins klar, Phoebe. Ihr kämpft hier noch einmal den Trojanischen Krieg. In der Geschichte wiederholen sich die Muster. Sie tauchen wieder auf, genau wie Monster. Eine große Belagerung. Zwei Armeen. Der einzige Unterschied ist, dass ihr diesmal die Verteidiger seid. Ihr seid Troja. Und du weißt, wie es den Trojanern ergangen ist, oder?"

„Ihr wollt also ein hölzernes Pferd in den Fahrstuhl des Empire State Buildings quetschen?", fragt Percy. „Viel Glück."

Prometheus lächelt. „Troja wurde vollständig zerstört, Percy. Das wollt ihr hier doch nicht erleben. Ergebt euch, und New York wird verschont werden. Euren Leuten wird Amnestie gewährt. Ich garantiere persönlich für eure Sicherheit. Soll Kronos doch den Olymp einnehmen? Wen interessiert das schon? Typhon wird die Götter sowieso vernichten."

„Klar, sicher", sagt Percy. „Und ich soll glauben, dass Kronos die Stadt verschonen würde."

„Er will nur den Olymp", beteuert der Titan. „Die Macht der Götter ist an ihre Thronsitze gebunden. Ihr habt ja gesehen, was aus Poseidon geworden ist, als sein Unterseepalast angegriffen wurde."

Als er mich im Camp besucht hat, da sah er alt und hinfällig aus, aber er hat es versucht zu überspielen.

„Ja", sagt Prometheus traurig. „Ich weiß, das war hart für euch. Wenn Kronos den Olymp zerstört, dann werden die Götter dahinwelken. Sie werden so schwach werden, dass sie leicht zu schlagen sind. Kronos würde das lieber erledigen, während Typhon die Olympier im Westen ablenkt. Ist viel leichter. Weniger Tote. Aber macht euch nichts vor, ihr könnt uns bestenfalls ein wenig aufhalten. Übermorgen wird Typhon in New York eintreffen, und ihr werdet nicht die geringste Chance haben. Spätestens dann werden die Götter und der Olymp vernichtet werden, aber es wird viel unappetitlicher sein. Und viel, viel schlimmer für euch und eure Stadt. Und egal wie, am Ende werden die Titanen herrschen."

Thalia schlägt mit der Faust auf den Tisch. „Ich diene Artemis. Die Jägerinnen werden bis zum letzten Atemzug kämpfen. Percy, Phoebe, ihr nehmt diesen Schleimer doch wohl nicht ernst, oder?"

Prometheus lächelt. „Dein Mut ehrt dich, Thalia Grace."

Thalia erstarrt. „Das ist der Nachname meiner Mutter. Ich benutze ihn nicht."

„Wie du willst", sagt der Titan lässig, aber ich weiß, dass er sie getroffen hat. „Jedenfalls müssen wir keine Feinde sein. Ich habe der Menschheit immer schon geholfen."

„Das ist doch nichts als Minotaurusdung", sagt die Jägerin. „Als die Menschheit den Göttern die ersten Opfer gebracht hat, hast du sie dazu überredet, dir den größten Teil zu geben. Du hast uns das Feuer gebracht, um den Göttern eins auszuwischen, und nicht, weil wir dir wichtig waren."

Prometheus schüttelt den Kopf. „Du verstehst das nicht. Ich habe geholfen, euer Wesen zu formen."

Ein zappelnder Tonklumpen taucht in seinen Händen auf. Daraus knetet er ein Männchen mit Armen und Beinen. Es hat keine Augen, kriecht aber auf dem Tisch herum und stolpert über die Finger des Titanen.

„Ich flüstere den Menschen auch seit Anbeginn eurer Existenz ins Ohr. Ich stehe für eure Neugier, euren Entdeckergeist, euren Erfindungsreichtum. Helft mir, euch zu retten, Percy und Phoebe Jackson. Tut es, und ich werde der Menschheit ein neues Geschenk machen. Eine neue Offenbarung, die euch so weit voranbringen wird wie damals das Feuer. Einen solchen Fortschritt könnt ihr mit den Göttern nicht machen. Sie würden es niemals erlauben. Das hier könnte für euch ein neues Goldenes Zeitalter werden. Oder..."

Er zermatscht den Tonmann zu einem Pfannkuchen. Der blaue Riese knurrt ein „Oha." und die Empusa bleckt ihre Hauzähne zu einem Lächeln.

„Percy, du weißt, dass die Titanen und ihre Nachkommen nicht alle schlecht sind. DU hast Kalypso kennengelernt."

„Das ist etwas anderes", sagt Percy daraufhin.

„Wieso? Wie ich hatte sie nichts verbrochen, und doch wurde sie für immer in die Verbannung geschickt, einfach, weil sie die Tochter des Atlas ist. Wir sind nicht eure Feinde. Lasst es nicht zum Schlimmsten kommen. Wir bieten euch Frieden."

„Du musst das hier doch schrecklich finden", sagt Percy zu Ethan.

„Ich weiß nicht, was du meinst."

„Wenn wir uns auf diesen Handel einlassen, dann kriegst du keine Rache. Du kannst uns nicht alle umbringen. Und das willst du doch, oder?"

Sein Auge lodert auf. „Ich will Respekt, Jackson, sonst nichts. Von den Göttern habe ich den nie bekommen. Und du willst, dass ich in euer blödes Camp komme und meine Zeit im Gedränge der Hermes-Hütte vergeude, weil ich nicht wichtig bin. Nicht einmal anerkannt!"

Er klingt genauso wie Luke, als er Percy versucht hat vor vier Jahren im Wald umzubringen.

„Deine Mom ist die Göttin der Rache", fährt Percy fort. „Und das sollten wir respektieren?"

„Nemesis steht für Gleichgewicht. Wenn jemand zu viel Glück hat, macht sie ihn eine Nummer kleiner."

„Und deshalb hat sie dir das Auge genommen?"

„Das war Bezahlung", knurrt er. „Im Gegenzug hat sie mir geschworen, dass ich eines Tages das Gleichgewicht der Macht ändern werde (AN: Wie in Star Wars). Ich werde den zweitrangigen Göttern größere Achtung verschaffen. Ein Auge war da ein niedriger Preis."

„Tolle Mom."

„Immerhin hält sie Wort, anders als die Olympier. Sie bezahlt immer ihre Schulden-im Guten wie im Bösen."

„Klar", sagt Percy. „Ich habe dir das Leben gerettet, und als Lohn dafür hast du Kronos bei der Auferstehung geholfen. Total gerecht."

Ethan greift nach seinem Schwert, aber Prometheus hält ihn zurück.

„Aber, aber", sagt dieser. „Wir sind in diplomatischer Mission hier."

Prometheus mustert Percy und mich. Dann nickt er.

„Das, was mit Luke passiert ist, macht euch zu schaffen", sagt er. „Hestia hat dir nicht die ganze Geschichte gezeigt. Wenn du mehr wüsstest..."

Der Titan streckt die Hand aus, aber ich kann mich nicht rechtzeitig wegducken.
Thalia stößt einen Warnschrei aus, doch hat Prometheus hat seinen Finger bereits auf meine Stirn gelegt.





Ich stehe in May Castellans Wohnzimmer. Kerzen flackern auf dem Kaminsims und werden von den Spiegeln an den Wänden reflektiert. Durch die Küchentür kann ich Thalia am Tisch sitzen sehen, während Ms Castellan ihr das verletzte Bein verbindet. Neben ihr sitzt die sieben Jahre alte Annabeth und spielt mit einer Knautschmedusa. Auf der anderen Seite des Tisches sitzt mein neunjähriges Ich und hat ihren Blick fest auf zwei Gestalten im Wohnzimmer gerichtet. Davor saß ich selbst noch im Wohnzimmer und wollte Luke überhaupt nicht mit seinem Vater alleine lassen. Erst als Luke gesagt hat, es wäre okay, habe ich es getan, doch lasse ich sie nie aus den Augen.
Hermes' Gesicht verschwimmt im Kerzenlicht, als könne er sich nicht für seine Form entscheiden. Er trägt einen marineblauen Trainingsanzug und geflügelte Reeboks.

„Warum zeigst du dich gerade jetzt?", fragt Luke. Seine Schultern sind angespannt. „In all den Jahren habe ich dich gerufen, habe gebeten, dass du auftauchen würdest, aber nichts ist passiert. Du hast mich bei ihr gelassen."

Er zeigt zur Küchentür, als könne er den Anblick seiner Mutter nicht ertragen, und vor allem nicht ihren Namen aussprechen.

„Luke, du musst ihr Ehre erweisen", mahnt Hermes. „Deine Mutter hat ihr Bestes getan. Und ich, ich durfte deinen Weg nicht beeinflussen. Die Kinder der Götter müssen ihren eigenen finden."

„Es war also nur zu meinem Besten, dass ich auf der Straße aufgewachsen bin, mich selbst versorgen und gegen Monster kämpfen musste."

„Du bist mein Sohn", sagt Hermes. „Ich wusste, dass du die Fähigkeit dazu hattest. Ich bin als Baby aus meiner Wiege gekrochen und habe mich auf den Weg nach..."

„Ich bin aber kein Gott! Wenigstens einmal hättest du etwas sagen können. Du hättest mir helfen können, als..." Er holt zitternd Atem und wird leiser, damit er in der Küche nicht zu hören ist, aber ich habe trotzdem jedes einzelne Wort verstanden. „Als sie einen ihrer Anfälle hatte und mich geschüttelt hat und schreckliche Dinge über mein Schicksal gesagt hat. Als ich mich im Schrank versteckt habe, damit sie mich nicht finden, mit diesen ...diesen leuchtenden Augen. Hat es dich überhaupt nicht interessiert, dass ich solche Angst hatte? Hast du überhaupt gewusst, dass ich weggelaufen bin?"

Ms Castellan plappert in der Küche vor sich hin, schenkt uns dreien Kool-Aid ein und erzählt Geschichten über Luke als Baby. Thalia reibt sich nervös das verbundene Bein, Annabeth schaut ins Wohnzimmer und hält für Luke ein verbranntes Plätzen hoch, während sie mit den Lippen die Frage „Können wir jetzt gehen?" formt und ich sitze stumm auf meinen Platz und lasse Vater und Sohn nicht aus den Augen.

„Luke, mir ist das alles sehr wichtig", sagt Hermes langsam. „Aber Götter dürfen nicht direkt in sterbliche Angelegenheiten eingreifen. Das besagt eines unserer uralten Gesetze. Vor allem, wenn dein Schicksal..."

Er verstummt und starrt die Kerzen an, als wäre ihm etwas Unangenehmes eingefallen.

„Was?", fragt Luke. „Was ist mit meinem Schicksal?"

„Du hättest nicht zurückkommen dürfen", murmelt Hermes. „Es ist für euch beide eine Qual. Aber ich sehe jetzt ein, dass du zu alt bist, um ohne Hilfe auf der Flucht zu sein. Ich werde mit Chiron im Camp Half-Blood sprechen und ihn bitten, dich von einem Satyrn holen zu lassen."

„Wir kommen sehr gut ohne deine Hilfe zurecht", knurrt Luke. „Und was wolltest du über mein Schicksal sagen?"

Die Flügel an Hermes' Reeboks flattern ruhelos. Er mustert seinen Sohn, als wolle er sich sein Gesicht einzuprägen. Hermes weiß genau, was May Castellan da vor sich hinmurmelt, wie Lukes Schicksal aussieht.

„Mein Sohn", sagt er. „Ich bin der Gott der Reisenden, der Gott der Straßen. Wenn ich eins weiß, dann, dass du deinen eigenen Weg finden musst, auch wenn es mir das Herz zerreißt."

„Du liebst mich nicht."

„Ich schwöre ... ich liebe dich. Geh ins Camp. Ich werde dafür sorgen, dass du bald einen Auftrag bekommst. Vielleicht kannst du die Hydra besiegen oder die Äpfel der Hesperiden holen. Du wirst die Chance haben, ein großer Held zu werden, ehe ..."

„Ehe was?", fragt Luke mit zitternder Stimme. „Was hat meine Mom gesehen, dass sie so geworden ist? Was wird mir passieren? Wenn du mich liebst, dann sag es mir!"

Hermes verzieht das Gesicht. „Ich kann nicht!"

„Dann ist es dir egal!", schreit Luke.

In der Küche verstummen alle Gespräche. Mein jüngeres Ich steht auf und hält einen ihrer Dolche in der Hand.

„Luke?", ruft Ms Castellan. „Bist du das? Geht es meinem Jungen gut?"

Luke dreht sich weg, aber ich wusste damals auch schon, dass er Tränen in den Augen hatte. „Mir geht's gut. Ich habe eine neue Familie. Ich brauche euch beide nicht."

„Ich bin dein Vater", bittet Hermes.

„Ein Vater sollte bei seinem Kind sein. Aber du bist mir nie auch nur begegnet. Thalia, Phoebe, Annabeth, kommt jetzt. Wir gehen!"

„Mein Junge, geh nicht!", ruft seine Mutter ihm nach. „Das Essen ist fertig!"

Luke stürzt zur Tür hinaus, mit Annabeth und Thalia dicht auf den Fersen.

„Danke für ihre Gastfreundschaft, Ms Castellan", sagt mein damaliges Ich, bevor ich Hermes einen strafenden Blick zuwerfe und selber Richtung Tür gehe.

Ms Castellan will den vier Kindern folgen, aber Hermes hält sie zurück.
Als die Tür zufällt, bricht Lukes Mutter in Hermes' Armen zusammen und beginnt zu zittern. Ihre Augen werden groß, leuchten grün und sie klammert sich verzweifelt an Hermes' Schultern.

Mein Sohn", schreit sie mit brüchiger Stimme. „Gefahr. Grauenhaftes Schicksal."

„Ich weiß, meine Liebste", sagt Hermes traurig. „Glaub mir, ich weiß."



Die einzige reason, um die Filme zu sehen, ist Jake Abel als Luke Castellan. Jake Abel hat auch in Supernatural mitgespielt und zwar als Adam Milligan. Aber dort wurde er von Castiel, dem Engeln des Herrn, mit heiligem Feuer gebrannt. Aber Cas wurde dafür bestraft, nur für den Fall.
Also, meine Freunde, ich habe bereits den letzten Teil geschrieben. Und jetzt möchte ich wissen, was ihr außer einem Sequel noch wollt. Momentan steht zur Auswahl: ein paar facts über meine Charaktere und außerdem einfach die Lieder der Geschichte zusammengestellt. Falls ihr noch Ideen habt, könnt ihr die mir mitteilen. Einfach hier kommentieren.

Pokračovať v čítaní

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