Lorelei Morgenstern (OnePiece...

By Rosalie646

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Eigentlich hatte sie einen Schlussstrich gezogen. Sie und das Leben, zwei unvereinbare Individuen. Genauso wi... More

Wenn ich meine Wenigkeit kurz und schmerzlos vorstellen dürfte...
Kurzer Einblick in meine entzückende Vergangenheit
Alkohol & Streichholz
Schlechter Psychiater
Der Wunsch zu Sterben
Komplikationen beim Sterben
Schiffe und niedliche Flaggen
Rothaariger Choleriker, Blondine und Zombie
Lehrwerk der Zoologie und Sake
Ein Engel? Sicherlich nicht.
Wie man Captain Kid richtig provoziert
Schmerzhafte Konsequenzen
Angriff auf die Adventure Galley
Perfekte Kontrolle über meine Dämonenkräfte- NICHT
Delikatesse Apfel mit einem Hauch rauchigem Aroma von Kids Haarschopf
Potenzial der Enkelkinder
Theatralik
Beschissener Tag
Leben oder Tod - schwierige Entscheidung
Teufelskraft vs Dämonenkraft
Finsternis & Blendung
Zombie oder Vampir?
Was bin ich?
Meine Heimat, mein Volk, mein Erbe
Frühstücksgeflirte
Unser neues Haustier
Von Prinzessinnen und Königinnen
Spaziergang durch Dark Water
Tanzt, meine Marionetten, tanzt...
Die Kirche - Mein Untergang
Sensibilität
Neubeginn mit Rotkäppchen & Rapunzel
Rapunzel, ich liebe dich.
Das Vorstellungsgespräch - 1
Das Vorstellungsgespräch - 2
Das Vorstellungsgespräch - 3
Vorstellungsgespräch - 4
Weihnachtlicher Unfug
Weihnachtsmarkt
Süßer Auftakt des Marinemassakers
Orientierungssinn lässt grüßen
Offizier Krul
Rokushiki
Blutige Freiheit
Krul, die harte Nuss
Verlust der Kontrolle
Verdammte Ablenkung!
Zurück auf der Adventure Galley
Haarige Angelegenheiten
Die Duschkabine
Saufgelage an Heiligabend
Mein Geschenk, ihr Leiden
Schlaf? Nichts da!
Kombination aus Alpträumen, Schmerzen und Scotch
Der Herd & die Arbeitsplatte
Wundenlecken
Diskussion mit einer Halluzination
Wehleidiges Gejammer
Noch mehr Gefühlsduselei
Langeweile
MRT
Verrücktes Mädchen
Raison d'être
Übler Kater
Schlechter Start, Law
Brot und Frühstücksgeflirte 2.0
Miss Kiddie
Mum & Dad
Herz auf der Zunge
Spiel mit dem Feuer
Kätzchen
Verwirrter Besucher
Kräftemessen
Glück gehabt
Pech gehabt
Grauer Regenschleier
Wasserleiche
Leichenaufschneider
Das Bromeliengewächs
Teufelchen
Aces letzter Wille
Zahlreiche Stärken (, die ich nicht besitze)
VERSTAND vs HERZ
Lucifer
Jolly Roger
ASCE
Grünzeug
Träume der Vergangenheit
Schrecken der Vergangenheit
Qualen der Vergangenheit
Zeit auf der Moby Dick
Abschied
Onkel Dulacre
Film-Riss
Alte Bekannte - 1
Alte Bekannte - 2
Alte Bekannte - 3
Der Morgen eines Alkoholikers
Blutbad
Boden der Tatsachen
Hydranten
Nervtötende Info
Kanalisation
Kuzan
Immer diese entzückenden Alpträume
Suche
Die Katakomben
Panzer aus Stahl
Sieben Paar Schuhe und die Hufe einer Ziege
Hier bitte Titel einfügen
Memme
Die Strohhüte
Zwei Briefe.
Mein kaltes Herz
Zeit ist relativ
Ankunft des Strohhuts
Der Jäger
Zurück auf der Thousand Sunny
Angst vor Ärzten?
Geschmiedet im Feuer
Impel Down
Aufwachen
Vertrauen will verdient sein
Verständnis
Frauengespräche
Fragerunde
Silberne Iriden
Ich bin fertig
Planungen
Tauchgang
König der See
Totalschaden
Versteckspiel
Gnadenlos ehrlich
Ersatzteillager
Frühstück muss warten

Jäger Nr. 2

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By Rosalie646

Der Jäger blieb wenige Meter vor mir stehen und ließ den recht massiven und fortschrittlich wirkenden Langbogen in der Hand sinken. Meine Finger schlossen sich krampfhaft um den Griff meiner Sense. Alles in meinem Kopf schrie nach Gefahr und alarmierte mich die Flucht zu ergreifen. Aber eine feige Flucht war keine Option für mich. Ich könnte nie wieder erhobenen Hauptes in den Spiegel schauen mit der Gewissheit ängstlich den Schwanz eingekniffen zu haben. Außerdem musste ich die Strohhüte da raus halten, das war ein Kampf zwischen uns beiden.

Mein Körper spannte sich an, jederzeit bereit den Kampf zu beginnen, sollte der Jäger auch nur mit einem Muskel zucken.

Dieser jedoch stand ruhig und selbstsicher vor mir und schien mich genauso zu analysieren wie ich ihn.

Ein weißer Marineumhang lag locker um seine schmalen Schultern und flatterte leicht im Wind. Das war allerdings auch schon das einzige Marine-Typische für ihn.

Über dem Gesicht trug er eine lederne Atmenschutzmaske, ähnlich einer Gasmaske. Der längliche Atemschutzfilter wirkte weniger wie ein Rüssel, eher wie ein Schnabel und machte das Konstrukt zu einer Kombination aus Gasmaske und Pesthaube. Die Augen waren hinter zwei gläsernen Linsen versteckt in denen sich mein Spiegelbild zeigte und auch auf der rechten Seite ein eingezeichnetes Visier.
Die Bebänderung war am Hinterkopf befestigt, der kahl rasiert war, und presste die Vollmaske so auf das Gesicht. Ansonsten trug der Soldat eine kurzärmliche Weste in hellem Braun, sowie eine enge Hose in einer etwas dunkleren Nuance. An den Unterarmen trug er den Armschutz fürs Bogenschießen.

"Wer bist du", verlangte ich zu wissen aber erhielt keine Antwort.
"Was willst du?", versuchte ich es dennoch weiterhin. Seine Ziele waren mir nicht ganz klar. Okay, er war Kopfgeldjäger und wollte womöglich tatsächlich nur meinen Kopf und den der Strohhüte. Aber warum stand er hier und wartete? Auf was? Eine Erkenntnis erlangte ich nicht, dafür fehlten mir die Informationen zu meinem Gegner.

Vielleicht war er Sadist und wollte seinen Gegnern Angst einjagen? Oder er suchte das Duell, denn unsere Position ließ gerade auf nichts anderes schließen. Dass er mit einem Bogen im Fernkampf bessere Aussichten hatte als ich mit einer Sense musste ich wohl nicht erwähnen.

"Na gut, dann lass uns beginnen", wollte ich das Unvermeidbare nicht länger hinauszögern. Schneller als meine Augen es wahrnehmen konnten zog er einen Pfeil aus dem Köcher, legte ihn ab und ließ ihn in meine Richtung schnellen. Geschockt warf ich meinen Körper nach rechts und spürte trotzdem den scharfen Schmerz aufreißender Haut. Dunkles Blut quoll aus der langen Wunde an meinem Hals und einige kleine zerfetzte Federn stoben auf, da der Pfeil auch noch mein Flügelgelenk gestreift hatte.

Verflucht. Das konnte nicht gut enden. Nicht für mich zumindest. Meine Füße suchten auf den Planken nach Halt, doch bevor ich mein Gleichgewicht wieder gefunden hatte, nahm ich das Sirren eines weiteren Pfeils wahr. Instinktiv riss ich die Arme hoch und überließ meinen Schatten einen Großteil meiner Kraft.

Diese bildeten innerhalb eines Wimpernschlags riesige Tentakel, die von allen Seiten gleichzeitig kamen um eine schützende Hülle um mich herum zu bauen. Wiederwillig zuckten bei diesem Bild meine Mundwinkel. Es sah doch tatsächlich so aus als ob ein gigantischer Kraken hier sein Unwesen tat, mit meiner Wenigkeit als Epizentrum. Ein paar Schatten lösten sich aus dem kugelförmig Schutzgewölbe und gingen in den Angriff über. Sie züngelten aus drei verschiedenen Richtungen auf den Jäger zu, ein vierter durchbrach die Planken und suchte sich seinen Weg von unten zu meinem Gegner.

Ein siegessicheres Lächeln zierte nun mein Gesicht. Da hatte mich wohl jemand unterschätzt. Macht machte mich leichtsinnig, die Energie kribbelte in meinen Fingerspitzen und ich war mir gewiss, dass mich nichts in der Welt je in die Knie zwingen konnte. Was könnte man denn schon gegen jemanden wie mich ausrichten? Ich war und blieb eine Dämonin, mit unvorstellbaren Kräften, unbezwingbaren Willen und einem Herz aus Stein. Ich würde diesen Jäger mit einem Fingerschnippen ausradieren und damit die Marine in aller Welt blamieren. Ihre beste Waffe - pah.

Meine Überheblichkeit, meine Fahrlässigkeit sollte mich noch teuer zu stehen kommen. Ich hätte besser auf Dulacres Urteilsvermögen vertrauen sollen. Wenn sogar Kuzan meinem Onkel zustimmte, wäre es klug und sehr viel schmerzloser für mich gewesen, ihren Ratschlag zu Herzen zu nehmen und dem Jäger mit Vorsicht zu begegnen, besser noch, eine Begegnung zu vermeiden. Aber ich war dumm, ich war naiv, ich war berrauscht von der Macht, die meine Dämonenkräfte durch meinen Körper sendeten.

Ich lebte in einer völlig anderen Welt, in einer Realität, die  so nur in meinem Kopf existierte. Meine Fantasien zeigten vor meinem inneren Auge, wie die Schattententakeln den mickrigen Jäger auseinander rissen.

Dementsprechend ungläubig und wütend schaute ich drein, als der Jäger beinahe mühelos zwei meiner Tentakel mit Pfeilen niederschoss, was mich stark darauf schließen ließ, dass sie in Himmelstropfen getränkt waren.

Der Jäger wirbelte durch die Luft, betat an seinem Bogen einen Mechanismus was diesen innerhalb von Sekunden veränderte. Ich wollte meinen Augen nicht trauen. Die Bogensehne schnalzte, zog sich zusammen und verschmolz nahezu mit dem Bogenrücken, der nun alles andere als gekrümmt war. Er wirkte nun viel mehr wie ein Stock aus dessen Enden zwei Sicheln herausschnellten. Was zur Hölle? Mit dieser mit Doppelklingen ausgerüsteten Sense zerschnitt der Jäger gnadenlos meine Schatten. Noch nicht mal mehr die Schattenpeitsche, die sich von unten durch die Planken fraß, das Holz zerfetzte und sich um das Bein des Jägers schlang, schien ihm viel Aufwand zu bereiten, denn nach dem er beinahe verdutzt verharrte, rammte er schlicht und einfach seine verblüffend moderne Sense in den Boden.

Die Marine musste alle Hebel in Gang gesetzt haben, sich alle Asse aus den Ärmel gezogen haben um so eine Waffe zu konstruieren. Und ja, verdammt, ich war bodenlos neidisch.

Mürrisch betrachtete ich meine eigene Sense. Ich versuchte meinem Ego die positiven Aspekte aufzuzählen. Der Griff war länger, dafür schmaler und leicht gekrümmt. Da ich sie seit Jahren benutzte war der Griff außerdem an manchen Stellen abgenutzt und lag dementsprechend perfekt in der Hand. Die Sichel war außerdem größer und wesentlich breiter. Filigrane goldene Verzierungen schmückten die ansonsten komplett schwarze Sense.

Und der wesentliche Faktor, warum meine Waffe sehr viel besser war: Es war MEINE.

Und eher nebensächlich: es handelte sich bei der Sense um ein Erbstück der Dämonen, eine heilige Waffe, die sich ihren Besitzer aussuchte um mit ihr in völligem Einklang und in Harmonie... ach was redete ich hier. Meine Waffe fand mich einfach grandios, wir hatten denselben Blutdurst und mochten beide den Klang vom Abtrennen der Gliedmaßen und so weiter und sofort.

Trotzalledem musste ich zugeben, dass die Waffe des Jägers nicht schlecht war... Dieser hatte seine gläsernen Linsen in meine Richtung gewandt und es juckte mich unter den Fingern herauszufinden, was in seinem Kopf so vor sich ging, geschweige denn wie sein Gesicht aussah.

Er ließ etwas in der Hand auf und ab hüpfen, drehte es mehrmals in der Handfläche, so dass es in der Sonne funkelte und warf es dann zielsicher mitten in meine Schattenkuppel. Der Gegenstand - ich hatte wahrlich keine Ahnung um was es sich dabei handelte- polterte über die Planken und blieb zu meinen Füßen liegen. Es war...eine Spraydose mit einem Ring? Ich Dummerchen hatte noch nie in meinem entzückenden Leben das Vergnügen, Bekanntschaft mit einer Blendgranate zu machen. Aber... aus Fehlern lernt man bekanntlich.

"Du bewirfst mich mit Müll? Du... Umweltverschmutzer!", schrie ich, absolut irritiert von dieser Aktion. Nichtsahnend griff ich nach der mutmaßlichen Spraydose und wollte sie zurück schmeißen als diese detonierte.

Man konnte nicht sagen was ich zuerst spürte. Meine Reize waren hoffnungslos überfordert, mein Verstand spielte verrückt- er wurde wahnsinnig.

Feuer in meinen Händen, meine Haut verbrannte, sendete unvorstellbare Schmerzen durch meinen Körper.

Gleichzeitig erschütterte ein Knall die Welt und ich versuchte meine Ohren zu schützen. Der Himmel musste heruntergefallen sein, die Insel gesprengt worden durch einen Buster Call oder die Welt fand heute ihr Ende. Ansonsten konnte ich mir diesen grenzenlosen Lärm nicht erklären.

Und zu guter letzt? Licht. Das Licht sprengte den Rahmen alles bisher Gesehenen. Bisher dachte ich in die Sonne zu sehen oder meine eigenen Blendungen wären hell. Dieses Licht jedoch mertzte jeden Schatten, jede Finsternis in meinem Blickfeld aus und obwohl ich meine Augenlider schloss, half es nicht gegen dieses gottverdammte himmlische Licht. 

Meine Dunkelheit war hoffnungslos unterlegen. Es schien so, als ob alles dämonische aus mir rausgebrannt werden würde. Hätte ich mehr gespürt als nur Schmerzen und mehr gesehen als nur weißes Licht, hätte ich wahr genommen wie sich meine Hörner, meine Tattoos und mein Teufelsschweif in Rauch auflösten. Das Licht verwandelte sogar meine schwarzen Flügel erst in ein dunkles Grau, bis sie nach und nach leinenweiß wurden.

Das konnte er mir nicht antun! Er konnte mir nicht meine gesamte Identität rauben! Blind und orientierungslos krümmte ich mich. Ein Loch schien mich aufzufressen, mein Herz schmerzte mit jedem Schlag, erschwerte das Atmen und vergiftete mich nach und nach. Mein Wesen, er hatte mir mein Erbe gestohlen. Er hatte es vernichtet und nicht einmal mit der Wimper gezuckt. Die vetraute Finsternis fehlte, die Leere in mir machte mich krank.

Ich hörte kaum etwas, ich sah nichts, ich konnte nur spüren, empfinden. Die Kälte des Jägers, als dieser plötzlich neben mir stand. Seinen Atem an meiner Wange. Und die gewisperten Worte, die ich durch das Fiepen in meinen Ohren kaum vernahm und die wie Echos in meinen Inneren hin und her geworfen wurden und bei jedem erneuten Aufprall seelische Qualen auslösten. "Lorelei, Lorelei, Lorel- Du blutest, blut-" Ein heisereres und krankes Lachen mischte sich darunter, bevor ich die eiskalte Klinge der Sense an meiner Halsschlagader spürte. Wenige Centimeter trennten mich noch vom Tod - und es war mir egal.

"Ich hab mehr von dir erwartet, Todesengel Lorelei Morgenstern", zischte er mit seiner heiseren Stimme. Die Maske schien er wohl nicht nur zur Deko zu tragen, sondern benötigte sie tatsächlich zum Atmen. "Du bist wahrlich eine Enttäuschung, Lorelei." Das Sprechen schien ihm Mühe zu kosten.

"Na los. Töte mich. Worauf wartest du?", antwortete ich mit demselben gehässigen Spott in der Stimme wie er. Mühevoll blinzelte ich, wollte mehr sehen als nur weiße und graue Schleier.

"Auf eine Antwort. Wie hast du es geschafft", wisperte die Stimme. War ich glücklich über den Zeitaufschub? Ich war erbärmlich. Jahrelang hatten mich die besten Kämpfer dieser Welt trainiert, die klügsten Köpfe unterricht. Das Leben hatte mich stark gemacht, mit jedem Problem, jeder Konfrontation, jedem Verlust.

Und dennoch hatte dieser Jäger mich mühelos überwunden. Mein Stolz verbot mir jetzt noch um mein Leben zu betteln. Ich würde entweder gar nicht, oder erhobenen Hauptes untergehen.

"Wie habe ich was geschafft, Jäger?", zollte ich ihm immerhin noch ein wenig Respekt. Ich hätte ihn auch Schoßhund der Marine, Marionette oder Maskottchen nennen können, aber er schien mehr zu sein als das.

"Wie hast du Imple Down überlebt? Wie hast du all die Experimente, die Schmerzen, die Demütigungen, die Einsamkeit überstanden ohne zusammen zu brechen? Ohne dich dem Willen der Marine zu beugen?"

"Keine Ahnung", gab ich zu. So wirklich heil überstanden hatte ich es ganz offensichtlich nicht. Es war nun mal offensichtlich, dass ich nicht mehr alle Nadeln an der Tanne hatte, oder?

Es mag eine Kombination aus Rachegedanken, Suizidversuchen, Phasen und zuletzt Hoffnung gewesen sein, die mich hat durchhalten lassen.

Für mein Volk.

Per aspera ad astra. Über raue Pfade gelangt man zu den Sternen. 

Der Jäger packte mich unwirsch am Kragen und schüttelte meinen zittrigen Körper durch. Nach und nach bekam ich wieder Gespür in meinem Körper, meine Gedanken schienen reiner, klarer, meine Gefühle fanden wieder Hoffnung und Biss.

"Weißt du, Jäger... Es war vielleicht nicht zu deinem Vorteil, dass du meine dämonischen Kräfte weggebrannt hast. Denn nun gibt es keine Zwietracht mehr zwischen Dämonen- und Teufelskraft, kein Übertrumpfen, keine Unruhe..."

Ich hatte mich noch nie so friedlich gefühlt, als könnte mich nichts mehr aus dem Gleichgewicht bringen. Ausgeglichenheit. Das war es.

Meine Augen leuchteten golden, mein Gesicht zeigte eine selten dagewesene Sanftheit, denn alles was ich noch wollte war Gerechtigkeit.

Doch dieser Junge hier, er schien kaum der Kindheit entwachsen, war nur ein Spieler der Marine, vielleicht kein Bauer, eher ein Springer oder ein Läufer. Mein Ziel war allerdings der König und für dessen Tod musste mein Gegenüber nicht sein Leben lassen.

Der Jäger schüttelte mich wütend, verpasste mir zwei schmerzhafte Ohrfeigen und rammte mir sein Knie in den Magen. Und doch - lächelte ich.

"Wieso lachst du?!", kreischte der Jäger. "Du bist verletzt! Besiegt! Sieh hin! Sogar deine Freunde, die Strohhutbande haben dich im Stich gelassen! Sie sind fort! Niemand will dich! Du bist alleine! Du solltest zerbrechen! Wieso in Enels Namen lachst du dann?"

Weil ich Vertrauen habe. Darum lache ich.

"Du bist es nicht den ich will. Ich sollte lieber gehen", meinte ich munter, erhob mich aus meiner knieenden Position, breitete die strahlend weißen Flügel aus und flog hinaus in das offene Meer.

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